Obrazy na stronie
PDF
ePub

deutlich das Ziel an: sig tò eiva

pac, 1648 und 1688: ca să fimů), ca pietrile vii zidiţivă casă e duhului, santire săntă, a rădicà cumăndare duhului (145, 8),als die lebendigen Steine bauet euch zum geistlichen Hause, zum heiligen Heiligentum, um geistliche Opfer zu opfern (1648: a duce jărtve; auch hier ist der Infinitiv Ziel, auf einer Stufe mit den vorangehenden Substantiven stehend); Cod. Schei.: nainte merge-voru amă înainte fateei Domnului a găta calea lui (Luc. 1, 76),sie werden vor dem Antlitz des Herrn hergehen, um seinen Weg zu bereiten' (Coresi: să găteşti; Jassi: să g.; Nitzul.: ca să g.), dann weiter: a da înţelese măntuire,um die Erkenntnis des Heils zu geben' (Coresi: să dea; Jassi: ca să; Nitzul.: să). Mat.: atunce vine Isusă. . . cătră Ioană a se boteza de elu (3, 13),damals kam J. zu J., um von ihm getauft zu werden' (Jassi: ca să; Nitzul.: spre a fi botezat); nach veni noch 8, 29; 9, 13; sui-se în codru însuşă a se ruga (14, 23),er stieg auf einen Berg allein, damit er bete', sade-veți a judeca doao-spră-zeace rude (19, 28),ihr werdet sitzen, um die zwölf Stämme zu richten'; ferner 20, 21 (eşi), 22, 3 (tremease). 16. Jahrhundert: şi žarâ va veni cu slava a judeca viii și morţii (G. I, 32, 25),und er wird wieder kommen in seiner Herrlichkeit, um die Lebenden und die Toten zu richten', nu venii a chema derepții ce păcâtoşii la pocâințâ (1581; Bibliogr. rom. 91, 4),ich bin nicht gekommen, die Gerechten, sondern die Sünder zur Buße zu rufen' (nach einem Parallelsatze: nu venii să . . .); ei căuta mueri curate a lacui cu tale (1582; ib. 95, 8),sie suchten reine Frauen, um mit ihnen zu leben. 17. Jahrhundert: v'aţ întorsă cătră Dumneḍău de la idoli, a slujì lui Dumneḍău celui viu (G. I, 262),ihr habt euch zu Gott von den Götzen abgewandt, um dem lebendigen Gotte zu dienen'; adunați fiindu. ... a fringe păine (1688; Cod. Vor. 15, 9: se frăînge p., ebenso 1648),versammelt, um Brot zu brechen'; urcăndu-se la ceriu de-a șădé de-a dreptă Părintelui (1680; Bibliogr. rom. 232, 17),sich in den Himmel erhebend, um zur Rechten des Vaters zu sitzen', ne dă trupulă său a-lu mănca (ib. 232, 21),er gibt uns seinen Leib, daß wir ihn essen'. 18. Jahrhundert: pentru cei ce fac bine la besearici a sporì și a crește dreapta credință (1741; G. II, 29, 18),für jene, die der Kirche Gutes tun, um den rechten Glauben zu fördern und gedeihen zu machen', năcazuri ce am suferit. . . pentru ca să desrădăcinăm cetate Troadei, căt și a bate războìu neîncetat (G. II, 82, 12 u.),die Übel, die wir erlitten haben, um die Stadt Tr. zu zerstören und um einen endlosen Krieg zu kämpfen'. 19. Jahrhundert: după talente ce ea cunoscuse, pe vestita Chitră cap a fi o puse (Pann, Pov. I, 99, 23; auch Zr. Ph. III, 400),wegen der Talente, die sie an ihm erkannt hatte, setzte sie den berühmten Zitronenbaum ein, daß er das Oberhaupt sei', la Craiasa vine a aduce pâră (100, 24),sie kam zur Herrscherin, um Anklagen vorzubringen', i-au dat Grigorie Vodă pre ei în sama vătafului de a-i păzi (1810; G. II, 206, 17),Gr. gab sie unter die Obhut des Oberbeamten, damit er sie bewache'.

133. In der modernen Volksliteratur ist der finale Infinitiv ungemein häufig (die Voransetzung einer Präposition des Zweckes wie spre, pentru ist oft genug zu konstatieren, gehört jedoch in ein anderes Kapitel). Slavici bietet kaum hierhergehörige Fälle oder solche, die nicht sehr charakteristisch sind, wie: aştepta să iasă Ileana și să-l chieme a intra in casă (169, 4),er erwartete, H. werde herauskommen und ihn rufen, daß (damit) er ins Haus trete'. Die Basme enthalten viele Beispiele, von denen einige verschiedenen Grades zitiert werden mögen: plecară a se întórce de unde veniseră (78, 2 u.),sie brachen auf, um zurückzukehren, woher sie gekommen waren', cotoşmanulu se duse a căuta fată (288, 5),der Kater zog aus, um ein Mädchen zu suchen', nu s'a îndurată nimeni să vie a me scuti (359, 27),niemand hat es übers Herz gebracht zu kommen, um mich zu beschützen'

(drei Zeilen später aber: n'a venită nimeni să ne mai scuture,uns jemals zu schütteln'), se pregăti şi elu a-și ține făgăduiala (373, 22),auch er traf Anstalten, sein Versprechen einzulösen', a fi bună domnitoru şi dreptu, trebuie să scu totulu (379, 9),um ein guter und gerechter Herrscher zu sein, mußt du alles wissen'. Pann: astfel zicînd se 'nbiară ș'a se ospăta intrară (Pov. I, 19, 15),so sprechend, machten sie sich auf und traten ein, um sich zu regalieren', trimise scrisoare ... poftindul să vie şi lui ar ghici (40, 2 u.),er schickte einen Brief, ihn einladend, er solle kommen, um auch ihm etwas zu erraten', îi și porunci ca fără zăbavă să mearg' a ghici (41, 8),er befahl ihm, er solle ohne Verzug hingehen, um zu raten', intind felurite curse în mână a 'l apuca (57, 2),sie legen mannigfache Schlingen, um es mit der Hand zu erfassen', și 'n adânc nu e băgată (comoara) pe om mult a 'l obosi (II, 68, 20),der Schatz ist nicht in der Tiefe verborgen, damit er einen sehr anstrenge‘; an einen finalen Konj. angereiht: il îndeasă, vîrf i face, numai ca să aibă pace și a nu'l mai necăji (Pov. III, 87, 1 u.). Volkslied: nu rinjì, lele, dinții, că n'am venit a peți (JarnikBarş. II, 287),knirsche nicht mit den Zähnen, Liebchen, denn ich bin nicht gekommen, um zu freien, vede ciumaşi ce la N. mergea, sângele a-i bea, inimă de putrigaru a-i pune (Zauberspruch; G. Lit. pop. 409),sie sieht die Pestdämonen, die zu N. gingen, um sein Blut zu trinken, um sein Herz zur Verwesung zu bringen' (später sagen die Dämonen: nor la N. că ne ducem, sângele ca să-i bem, in. de pu. să-i punem); Barbulu boiì a'și scăpa voinicesce se lupta (Poes. pop. 329 b 17),B. kämpfte heldenmütig, um seine Rinder zu retten'; noi venim mirarea noastră la mormêntu-ți a depune (Gr. Alexandrescu 42, 15),wir kommen, um unsere Bewunderung an deinem Grabe niederzulegen'.

[ocr errors]

...

134. Von den Dialekten verwendet das Makedonische den Infinitiv so gut wie gar nicht; wenn wir Beispiele für denselben finden, so handelt es sich um die längere Form, die fast immer substantivischen Charakter hat und, je nach dem regierenden Verbum, von verschiedenen Präpositionen, wie ti, de, tră, begleitet sein kann. Z. B.: era un amirò tiner care avea mare dor ţi duçére avinare (Obed. 1. Märchen 1, 2),es war ein junger König, der große Vorliebe hatte, auf die Jagd zu gehen', gura a lui de ohtare şi de suschirare nu-lli păpsea (72, 5),sein Mund hörte nicht zu stöhnen und zu seufzen auf', nu şi adducea a minte niçi ti mâcare niçi ti bere (74, 4),er dachte weder an Essen, noch an Trinken' (mâncare und bere sind auch im Dakorum. Substantiva). Nicht anders ist es nun, wenn ein solches Substantiv, von einer Präposition des Zweckes oder Zieles begleitet, den Eindruck eines verbal verwendeten Inf. macht, wenn auch freilich noch immer den eines finalen Inf.; um final genannt zu werden, muß der Inf. aus sich heraus diese Bedeutung erhalten, nicht erst durch eine begleitende Präposition, wie es geschieht in patură-lli câñi çi avea ti avegliarea a oi-lor (2. Märchen 36, 2),die vier Hunde, die er zur Bewachung der Herde hatte', oder in streslu o-ari mâna tră luari, ma nu o-ari š-tră dari (Rum. Jb. II, Sprichw. Nr. 309),der Geizige hat die Hand zum Nehmen, aber er hat sie nicht auch zum Geben'. Ganz ist die verbale Kraft des Inf. jedoch noch nicht geschwunden, denn wir finden Beispiele, die ein Objekt des Inf. aufweisen, auch solche, die gleichzeitig dem dakorum. pentru a genau entsprechen, nur daß sie eben die vollere Form aufweisen; Weigand (Arom.) bringt: ti a beare yin (II, 19, 8),um Wein zu trinken', tri a beare (20, 5) und aus einem Gespräche: tri a lare fatsa um sich das Gesicht zu waschen'.

Dagegen kennt das Istrische, welches dem Konjunktiv nur ein beschränktes Gebiet einräumt, die verbale Funktion des Inf. sehr gut, bietet daher auch Fälle finaler Verwendung. So: els a mes marită (Rum. Jb. I, 124, 4),sie gingen sich heiraten', păz bě ăpă

(128, 3),geh Wasser trinken', to meg bě (128, 7),ich gehe trinken'; n'am mes băte (Romania 21, 254),wir sind kämpfen gegangen', verít aw durmí (Rum. Jb. I, 136, 1),sie kamen, um zu schlafen', kand a mes žиpănu... durmí (143, 3),als der Bürgermeister schlafen gegangen war, und so regelmäßig nach,kommen und gehen. Andere Fälle: n a vut dă lu fetšori măñka (132, 1),er hat nicht gehabt, um den Kindern zu essen zu geben', tšela fetšór tše utšisere de dă poidi lu tšeli altsi (133, 2) jener Knabe, den er töten wird, um (ihn) zu geben zu essen jenen anderen'.

[ocr errors]

135. Den finalen Infinitivsätzen kann man auch einige Fälle beifügen, die den Eindruck von Anakoluthien machen, indem auf ein einleitendes cum oder ca statt des zu erwartenden Konjunktivs ein Inf. folgt, also: şi voi într' acelaşi cugetu înrărmați-vă, ... cumu alți anii întru peliţă a vie (Cod. Vor. 157, 7),wappnet euch auch mit demselben Sinn, damit ihr die übrigen Jahre im Fleische (d. h. des Erdenlebens) lebet (im Willen Gottes); nici amă sufletulu mieu cinstită la mine, ca cumu a plin calea mea cu bucurie (1688; Apostelg. 20, 24),ich halte mein Leben nicht teuer, außer um meinen Lauf mit Freuden zu vollenden' (gegen cumu wie sprechen cum se sfrășescu des Cod. Vor. 20, 5 und numai ca sîi sfr. von 1648); mărire lui au dată ca credinţă voastră și nădeajde a fr la dumneḍău (1688; 1. Petr. 1, 21),er hat ihm die Herrlichkeit gegeben, auf daß ihr Glauben und Hoffnung zu Gott haben möchtet. Das erste Beispiel ist ziemlich sicher als Anakoluthie zu betrachten, und zwar umso eher, als auf cum lange adverbiale Bestimmungen folgen, so daß dann der Infin. (ob er nun nach einer an das Griechische sich anschließenden slavischen Vorlage oder automatisch gesetzt wurde) nicht störend wirken konnte; die beiden anderen Fälle sind aus Bucarest 1688, das sich oft genau an das Griech. hält und demgemäß auch in diesen Versen die Infinitive desselben (ώς τελειῶσαι und ὥστε . . . εἶναι sic Ocóv) beibehalten hat.

V. Konjunktiv in Konsekutivsätzen.

136. In Folgesätzen ist wie in allen romanischen Sprachen der Indikativ Regel; nur wo die Folge oder Wirkung in irgend einer Weise nicht als objektiv sich ergebend dargestellt wird, kann Konjunktiv eintreten; solche Berührung mit dem Finalsatz wurde schon erwähnt (§ 130). Im Cod. Vor. ist eine scharfe Absonderung der Konsekutivsätze nicht gut möglich; es wird auch bei diesen cum să, die finale Konjunktion, verwendet; also: ačasta fu după doi ani, cumu toţi cerea ce viřeà întru Asirea se auḍă cuvăntulu domnului (4, 3),das geschah zwei Jahre lang, also daß alle, die in Asien wohnten, das Wort des Herrn hörten' (1648: aşà cătă ... ară auḍì; 1688: cîtă toți... auzindă ohne finites Verb, in sklavischer Nachahmung von wote... ȧxodcat), se intărieà spre ei, cumu goli şi răniți se scape sie di în casa acea (5, 14),er überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause flohen' (1648: așa cătă... scăparî; 1688: cîtu . . . fugiră), n'au faptu nece una vină, cumu se fie dostoinicu morției (72, 3),er hat nicht eine Schuld begangen, daß er des Todes würdig wäre'; hier veranlaßt vielleicht der negative Satz das cum să, die anderen Versionen entsprechen dem tov Bavátoo mehr; dagegen wird diese Verbindung einmal auch in 1648 durch Konjunktiv aufgelöst: de... amă făcută ceva să 'mi si cazi moarte (Apostelg. 25, 11; Cod. Vor. 67, 9: destoinică morției; 1688: vrednicu de moarte); aus dem 17. Jahrhundert habe ich sonst nur wenige Beispiele des Konjunktivs; unregelmäßig gebaut ist: atata bucurie. . . vor să simţe sfînţii în raiu, vor să simţe sfînţii în raiu, . . . că să li să par(ă)

o mie de ani ca o di (1692; G. I. 298, 10 u.),so viel Freude werden die Heiligen im Himmel fühlen, daß tausend Jahre ihnen wie ein Tag scheinen werden' (că ist durch atăta herbeigeführt; der Konj. steht vielleicht statt eines Futurums); halb finalen Sinn hat: cu nevoe poate să scrie cine-va sâ înțeleagâ toți (1648; G. I, 126, 25),nur schwer kann einer schreiben, daß (,so daß und zugleich damit, ähnlich § 130) es alle verstehen'; vedeți ce liubovi ca acela neau dat noao pârintele, ca să ne chemâm fii lui Dumneḍeu (vor 1618) ,seht, welche Liebe (Gnade) uns unser Vater erwiesen hat (gleich jener), daß wir uns Kinder Gottes nennen', allerdings mit subjektivem Einschlag, doch tritt der Satz an das acela konsekutiv-epexegetisch an. Rein folgernd sind: şi'ndată tunet cu glas de duh, cu vivor, ca să caute toț și să-l vaz(ă) pre dănsul (1692; G. I, 302, 4 u.),und darauf erfolgt ein Donner und die Stimme des (heiligen) Geistes und Sturm, so daß alle hinblicken und ihn sehen', miru-mi ... cum s'au făcut atăta skimbare într' un čas carel am lipsit, că skimbă fața voastră ca s(ă) nu cunosc pre voi, nič voi pre mine (1692; G. I, 297, 3 u.),ich wundere mich, wie eine so große Veränderung in der einen Stunde, während deren ich fort war, geschehen ist, denn sie veränderte euer Gesicht, so daß ich euch nicht erkenne und ihr mich nicht (erkennt). Zu bemerken ist, daß die letzten drei Fälle von einem Autor (Cozma) sind, daher vielleicht mehr seinen Stil als das Rumänische des 17. Jahrhunderts charakterisieren. Aus dem Beginne des 19. Jahrhunderts habe ich nur einen leichten Fall (,nicht ... ohne daß'): nu ar putea să se ivească din gaoră afară, ca să nu-l audă mâța (1814; G. II, 213, 24),er könnte sich nicht außerhalb des Loches blicken lassen, ohne daß ihn der Kater hörte. In der volkstümlichen Sprache stoßen wir oft auf konjunktivische Sätze nach ,genug'; man könnte sie auch als Zielsätze fassen (vgl. avea timp oder vreme § 110, 5), eher jedoch ist genug einem,so sehr',,so viel' gleichzustellen, so daß der Konjunktiv als Folgesatz erschiene; aber nicht genug daran, daß diese beiden Kategorien sich berühren: es mischt sich für das volkstümliche Denken noch eine finale Nuance hinein, so daß oft das spezifisch finale pentru ca să verwendet wird; bei dem Umstande, daß eine Absicht in manchen Fällen durchaus nicht zu konstatieren ist, muß man das pentru ca să auf solche Sätze zurückführen, wo es subjektiv möglich ist, z. B. wo das regierende Verb ein Handeln (arbeiten etc.) ausdrückt, so daß das Ziel, respektive die Wirkung, oftmals mit Recht als gewollt dargestellt werden kann.1 Als vorherrschende Bedeutung jedoch ist wohl die konsekutive zu bezeichnen. Beispiele sind: am eu atata minte, ca să ințeleg, că nu pot sta la moara (Slavici 323, 16) ich habe soviel Verstand, daß ich einsehe (um einzusehen), daß ich in der Mühle nicht bleiben kann' (atâta,soviel ist identisch mit genug'), Ghiţă-l cunoşștea destul de bine pe Lică, pentru-ca să ştie, că el nu se teme (333, 4),G. kannte den L. genug, um zu wissen, daß er sich nicht fürchte', taci mei..., îi zise feciorul... destul de tare, pentru-ca stepănă să-l poată auzí (348, 24),schweig doch, sagte ihm der Bursche laut genug, daß die Herrin ihn hören konnte (hier ist das Hören auch gewollte Wirkung); ferner 333, 27; 380, 20; Stumpy fu d. de cuminte să se supue majorități (Mai. Schiţe 27, 15),St. war klug genug, um sich der Majorität zu unterwerfen'; dară tata n'are destulă oștire să te scape? (Basme 51, 9),hat denn der Vater nicht ein genug großes Heer, dich zu befreien?',

1 Eine andere Auffassung wäre die, das pentru als die das destul begleitende Präposition zu fassen (vgl. assez pour,,genug für uns beide'), auf welche dann, wenn der durch die Präposition angeknüpfte Begriff verbal ist, nur entweder ein Infinitiv oder ein Konjunktiv folgen kann; man müßte dann in der mechanischen Erklärung weitergehen und sagen, dieser Konj. sei deshalb durch ca să, nicht durch das dem einfachen Konj. näher liegende să gekennzeichnet, weil die moderne Sprache von den Absichtssätzen her an den Komplex pentru ca să gewöhnt sei.

weitere Beispiele für destul mit Konjunktiv scheinen in den Basme nicht vorzukommen.

137. Andere Arten von konjunktivischen Folgesätzen sind gleichfalls in der modernen volkstümlichen Literatur anzutreffen; Verneinung, inhärenter Wunsch, negativ gemeinte Fragen üben da ihre Wirkung aus, also: toți ómeni să putreḍéscă, să le rămâe numai ósele (Basme 102, 6),alle Menschen sollen verwesen, so daß nur ihre Gebeine übrig bleiben sollen', nu credea că o să fie în tóte dilele pasce, să totă găséscă la ouě d'astea scumpele (269, 11),er glaubte nicht, es werde alle Tage Ostern sein, daß er immer solche teure Eier finden werde'; la una i-am zis să iasă, ceia-l-altă să nu vază; la una i-am zis să vie, ceia-l-altă să nu știe (Jarnik-Barş. I, 163, 7),der einen sagte ich, sie solle weggehen, ohne daß die andere sie sähe; der einen sagte ich, sie solle kommen, ohne daß die andere es wisse (d. h.,sie soll so kommen, respektive gehen, daß . . .', wobei aber das,Nicht-sehen' von dem Redenden beabsichtigt wird); nici va rěci vre uă dată dragostea lor cea 'nfocată dorulu ca să ni 'lu abată (Poes. pop. 322 a 41),und nicht wird je ihre glühende Liebe erkalten, so daß es die Sehnsucht niederschlüge (aufhören machte)'.

138. Über die Finalsätze, in welchen auch das konsekutive Moment betont und durch astfel—incât, așa-incât wiedergegeben wird, wurde schon gesprochen; hier können wir Fälle erwähnen, in denen das konsekutive Moment überwiegt: se apropiau astfel, incăt să sosească deodată la cele doue capete ale scăndurei (Slavici 73, 19),sie näherten sich in der Weise, daß sie (ihrer Absicht entsprechend) gleichzeitig an den beiden Enden des Brettes (Bachsteges) ankamen', am să trag o nuntă, incăt să-i meargă vestea in șapte ţeri (70, 4 u.),ich werde eine Hochzeit veranstalten, daß ihr Ruf in sieben Länder dringen wird'; doch hier haben wir es mit einer volkstümlichen hyperbolischen Redewendung zu tun, in welcher das Moment des Wunsches kaum mehr gefühlt wird, Fügungen, die § 26, 7 b, § 29 ausführlicher behandelt wurden. Und damit kommen wir zu jenen Konsekutivsätzen, in denen der Konj. mehr den Charakter des Zufälligen hat; so ähnlich dem zuletzt zitierten Beispiele: avea dar să fie o nuntă, de care se va vorbí..., o nuntă a satului intreg, incat ospeția, chiotele, jocul... şapte zile şi şapte nopţi să nu se mai curme (Slavici 60, 17) es sollte also eine Hochzeit sein, von der man reden werde, eine Hochzeit des ganzen Dorfes, derart, daß die Bewirtung, das Jauchzen, der Tanz, sieben Tage und Nächte gar nicht aufhören sollen; der beim Gedanken an die Hochzeit erwachende Wunsch wird in einen Folgesatz gefügt; der Gedankengang ist aber nicht: ,er wollte eine Hochzeit machen, damit der Festjubel sieben Tage dauere', während er bei einem der früheren Beispiele tatsächlich hinausläuft auf:,sie gingen beide langsam (oder schnell u. s. w.), um gleichzeitig den Steg an den beiden Enden zu betreten'; in: e flecău, incăt să-i fie satului cinste de densul (Slavici 86, 23) haben wir gleichfalls akzidentellen Wunsch (,er ist ein solcher Bursche, daß das Dorf sich aus ihm eine Ehre machen soll'), oder vielleicht Möglichkeit (,daß er dem Dorfe wohl zur Ehre gereichen dürfte'); kaum anders als potential ist zu fassen: věḍu elă că mréna era câță să le ajungă pe douě dile (Basme 280, 9),er sah, daß die Lamprete so (groß) war, daß sie ihm für zwei Tage genügen dürfte'; ebenso (mit dem verwandten verallgemeinernden Sinne) makedon.: makă l-asuń: oaspits kāts z-dzăts aduń (Rum. Jb. II, 151, Nr. 36),wenn du mit Geld klingst, kannst du Freunde sammeln, so viel du willst. Die Konjunktive als von incât, cât regiert hinzustellen geht nicht an: diese Partikeln sind in der Regel gerade vom Indikativ begleitet, dort nämlich, wo es sich um reine Vergleichung handelt, so: atata de mare plăcere simțea, incăt dureri ii erau

Denkschriften der phil.-hist. Kl. XLIX. Bd. III. Abh.

26

« PoprzedniaDalej »