Inhalts-Verzeichniss des XXVII. Bandes. Abhandlungen. Ueber die Lektüre des Herderschen Cid. Von Dr. E. Niemeyer. Ueber den provenzalischen Dichter Goudouli nebst Uebersetzungs- Was ist zu thun, wenn der Unterricht in den neuen Sprachen in Schulen, Die Runen der Finnen. Von J. Altmann Seite 1 13 47 55 91 129 149 177 241 Trois vieux poëmes en l'honneur de la Sainte-Vierge. Von J. Wollenberg 261 Hamlet, eine Schicksalstragödie. Von Alb. Jung 269 295 Ueber Lomonossoff. Von A. Boltz 317 Das Lesen und Declamiren. Von Dr. Schroeder. 353 Sir John Maundevylle. Ein Beitrag zur Geschichte der englischen Literatur und Sprache Von Dr. Gesenius. Leben und Schriften des neueren italienischen Dichters Benedetti. Teut. Jahrbuch der Junggermanischen Gesellschaft, herausgegeben von Grundzüge der Neuhochdeutschen Grammatik, von Friedrich Bauer Hülfsbuch für den deutschen Unterricht, von H. Viehoff. (Dr. Büch- Ueber ein charakteristisches Element in der Lyrik Emanuel Geibels. Germania. Vierteljahrsschrift für Deutsche Alterthumskunde. Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft. Herausgegeben von Dr. M. Lazarus und Dr. H. Steinthal. (Lasson.) Gedichte von Heinrich Pröhle Feldgarben. Beiträge zur Kirchen-, Literatur- und Culturgeschichte Altes Gold. Deutsche Sprichwörter und Redensarten. Herausgegeben von W. Lohrengel. (C. Schulze.) Grammatik der italienischen Sprache. Von J. & M. Wiggers. (Prof. Dr. Staedler.) Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. (Dr. Sachse.) mann.) Von der Bedeutung der Sanskritstudien für griechische Philologie. Jahrbuch für Romanische und Englische Literatur. Herausgegeben J. Kehrein. 220 331 383 335 336 456 458 Wörterbuch der deutschen Sprache. Von Dr. Sanders. (Dr. Sachse.) 460 Deutsches Lesebuch für Gymnasien, Real- und höhere Bürgerschulen. Englisches Lesebuch für Schulen und zum Selbstunterricht. Von E. Programmenschau. Ueber das Nibelungenlied. Von Dir. Schornstein 461 462 464 113 113 Ueber Schillers kleinere Lehr-Gedichte von R. Hauer. (K. L_K.) 114 Observations sur l'Enseignement de la langue française. Par Ch. Gill- Die Dichtungen Schiller's als Unterrichtsmittel höherer Lehranstalten. Metrische Uebersetzungen in's Griechische und Lateinische aus Schiller und Göthe etc. Von C. F. Crain Lateinische Uebersetzungsproben. Von K. W. Osterwald. (Hölscher.) 227 Beitrag zur Dialekt-Forschung in Nordböhmen. Von I. Petters. Beitrag zur Behandlungsweise der Aesthetik in der obersten Gymnasialclasse. Von Th Hohenwarter. 341 341 Der Alexandriner, mit besonderer Rücksicht auf seinen Gebrauch im 342 Die Alliterationsperiode der deutschen Dichtung. Von Dr. Schneider. 342 343 344 Karl Friedrich Kretschmann, der Barde Rhingulph. Von Dr. Knothe. (Hölscher.) 345 On the study of Modern languages in general etc. Von Dr. D. Asher. (I. Schmidt.) . Bemerkungen zu Byron's Childe Harold Canto I. Von Dr. Struve. (Dr. Philipp.).. Miscellen. Seite 118-125. 228-238. 347-350. 469-478. Bibliographischer Anzeiger. Seite 126-128. 239-240. 351 352. 479-480. Ueber die Lektüre. des Herderschen Cid. Die neulich von einigen Schulmännern ergangene Aufforderung, besonders die deutsche Lektüre in den Kreis der schriftlichen Debatte zu ziehen, kann gewiss nicht besser als auf praktischem Wege erledigt werden, indem man die pädagogische Brauchbarkeit und didaktische Behandlung gewisser klassischer Lesestücke zur Erörterung bringt. Dass ich mir zu dem Zwecke diesmal Herders Cid erwählt habe, geschieht nicht aus dem Wahne, als ob ich mir hierüber eine völlig ausreichende Erfahrung zuschreiben dürfte, sondern nur gewisse in der Lesepraxis gemachte Beobachtungen und gewonnene Resultate dem Urtheile und der Benutzung der Fachgenossen anheimzustellen. Zugleich suchen die nachfolgenden Zeilen einen offiziellen Rückhalt an der einmal auf einer Versammlung von Realschulmännern zu Kösen gestellten Aufgabe, mit dem dort aufgestellten Codex librorum legendorum, in welchen auch der Cid aufgenommen wurde, in der Praxis Versuche zu machen und die Ergebnisse solcher Experimente auf der nächsten Versammlung zur Sprache zu bringen. Je weniger dies bis jetzt geschah, desto nachsichtiger möge man das folgende Gutachten über die Lektüre des Herderschen Cid aufnehmen, womit ein bescheidener Beitrag zur Lösung jener Aufgabe geliefert werden soll. Meine Bemerkungen beziehen sich übrigens nur auf die öffentliche Lektüre der Dichtung. Allerdings wurde in Kösen der Cid in die Sphäre der Privatlektüre verwiesen, und es ist auch keine Frage, dass das Gedicht, wenn man .die Ver Archiv f. n. Sprachen. XXVII. 1 |