Obrazy na stronie
PDF
ePub

Woche Rechnung. Damit entspricht denn das Indische Jahr der Jüdischen Woche. Nun besteht ferner das Jahr aus Monaten, wie die Woche aus Tagen besteht. Damit ist denn das Verhältniss gegeben: das Jahr verhält sich zu den Monaten, wie sich die Woche zu den Tagen verhält. Endlich ist das Jahr die, vom Gesichtspunct der Einheit gefasste Totalität der Monate, wie die Woche die, vom Gesichtspunct der Einheit gefasste Totalität der Tage ist. Damit haben wir denn das Verhältniss: Die 12 der Monate verhält sich zur Einheit des Jahres, wie sich die 7 der Tage zur Einheit der Woche verhält.

12:17:1

12(entspricht der) 7.

Das ist

Wir werden später sehen, dass Pythagoras darauf Gewicht legt, dass die Jüdische 7 der Indischen 12 entspricht.

Alchemie bei den Griechen.

Die Hauptquellen sind Plato und Aristoteles; in Bezug auf Pythagoras auch Jamblichus. Man findet aber auch bei anderen Autoren sehr werthvolle Notizen, z. B. bei Plutarch: De placitis philosophorum, bei Clemens Alexandrinus: Stromata, u. s. w.

Thales von Milet.

Die Griechen haben die Jüdische Schöpfungsgeschichte vor sich, und zwar diejenige, welche das erste Capitel im ersten Buche Mosis in's Auge fasst, weniger aber diese selbst, als diejenige, welche deren Autor ebenfalls vor sich hatte. Sie reflectiren indess nur auf den Anfang der betreffenden Jüdischen Schöpfungsgeschichte, indem sie die Schöpfung nach 6 Tagen für ein Characteristicum der Jüdischen Alchemie halten, welches sich an Nationalvorstellungen knüpft, die sie, als Griechen, nicht weiter angeht.

Thales hält sich an das: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war ein Durcheinander, und Finsterniss auf der Oberfläche des Abgrundes, und der Geist Gottes schwebte auf der Oberfläche des Wassers.

Den Anfang nimmt er als den Anfang aller Dinge. Den Himmel nimmt er im Jüdischen Sinne als das Weltengefäss. In diesem Gefässe geht das Wasserverwandlungs-Experiment vor sich. Wir haben bei der Jüdischen Alchemie die Frage aufgeworfen, warum denn nun das Himmelsgefäss eingeschlagen werden muss. Die Frage hält sich auch Thales vor, und indem er den Grund nicht gelten lässt, dass wir unter uns keinen Himmel haben, lässt er die Wasserverwandlung im Ei vor sich gehen. Wahrscheinlich nimmt er dabei bereits, wie die späteren Griechen es thun, das Weltenei nicht als Ei, sondern als Kugel. In dieser Weltenkugel, wie sie an Anfang aus Gottes Hand hervorgegangen, leben wir. Das Weltengefäss heisst nun aber Himmel, und ist daher der Himmel. Und da der Himmel mit Sonne, Mond und Sternen eins ist, so erschuf Gott, indem er das Weltengefass schuf, den Himmel und die leuchtenden Himmelskörper.

Erde. Am Anfang, das ist am Anfang aller Dinge, erschuf Gott die Erde. Er erschuf sie vor dem Wasser, denn Erde steht zuerst da.

Und die Erde war ein Durcheinander. Die Erde ist also nicht blos Erde, sondern es kommt etwas zu ihr, mit dem sie ein Durcheinander bildet. Das ist aber Wasser. Dass es gerade Wasser ist, geht deutlich, so sagt Thales, daraus hervor, dass es später heisst: Und der Geist Gottes schwebte auf der Oberfläche des Wassers. Den Passus: Und Finsterniss auf der OberFläche des Abgrundes lässt Thales fallen, indem er sagt, diese Stelle ist blos deswegen da, um den ersten Tag, der das Licht bringt, vorzubereiten. Ich, Thales, habe weder mit dem ersten Tage noch irgend einem Tage der Jüdischen Schöpfungsgeschichte etwas zu schaffen, und so tangirt mich auch der betreffende Passus nicht.

Thales bekommt also an der Hand der betreffenden Jüdischen Schöpfungsgeschichte heraus, dass zuerst Erde da ist, dann Wasser hinzukommt, dass dann das Wasserverwandlungs - Experiment im Grossen vor sich geht, und die Welt auf Grund des Wasserverwandlungs-Experimentes entsteht. Das Land ist das Präcipitat, welches das Experiment ergiebt, das Meer das Wasser, welches sich über das

Präcipitat, resp. in seine Tiefen stellt. Himmel mit leuchtenden Himmelskörpern lehnen sich an das Weltengefäss, in dem das Wasserverwandlungs-Experiment vor sich geht. Die Griechen nennen nun das, was zuerst da war, in now, Materia prima, erste Materie. Das, was zu diesem hinzukommt, auf dass die Welt entsteht, nennen sie oτotov, Elementum, Element, Das, was aus dem Zusammentritt beider entsteht, das ist die Welt, nennen sie in oxán, Materia ultima, letzte Materie, End-Materie, Final-Materie.

[ocr errors]
[ocr errors]

Statt in norŋ sagt man auch kurzweg ülŋ, weil der Ausdruck in dozάr nicht nöthig ist, indem er durch zooμos gegeben werden kann. Giebt man aber ὕλη ἐσχάτη durch κόσμος, so kann das πρώτη bei ὕλη fallen, wei weiter kein Gegensatz des Ersten" zum Letzten" nöthig ist. Der Ausdruck Elementum für σrozelov passt nicht. Elementum ist ein Grundstoff, σTO%εior ist aber nicht Grundstoff. Der Ausdruck ist aber einmal gebräuchlich, und so müssen wir ihn beibehalten. Er kommt zur Ehre, in so verkehrter Weise dem σroizɛiov an die Seite gesetzt zu werden, weil Empodokles das σ10%εior nennt, was Materia prima ist, und die Römer sich hieran haltend, eben Elementum übersetzten, ein Ausdruck, welcher sich an die Materia prima lehnt (Vergl. Empodokles). An und für sich ist 10%ɛior das, was bedingt, dass zwischen Materia prima und Materia ultima eine Reihe, eine Kette, zu Stande kommt, das ist Vermittelungs-Glied, denn es kommt her von oroizέw, hinter einander stehen.

Wir wissen nun von oben her, dass Gott zuerst die Erde schuf, denn sie wird zuerst aufgeführt, und hinterher erschuf er erst das Wasser. Demgemäss ist dem Thales Erde: Materia prima. Das Wasser ist das, was vermittelt, dass aus dieser Materia prima Erde die Erde, die wir bewohnen, das ist die Materia ultima, her-vorgeht, und so ist das Wasser das 5017εior, Elementum. Auf die Weise kommt denn heraus, dass Thales das Wasser als Element constatirt. Dem Himmel, welchen Gott am Anfang schuf, wird bei dieser Calculation nicht ferner Rechnung getragen. Er ist das Gefass, in welchem die Entwickelung der Materia ultima aus der Materia prima durch Vermittelung des Elementes vor sich geht.

Thales, und nach ihm die Griechen überhaupt, huldigen der Vierarcanenzahl. Sie nehmen also an die Arcana 1) Vitriolum (Eingesichtspunct von Acid. sulphur.-Ferrum), 2) Natron, 3. Liquor hepatis, 4) Pulv. solaris. In Bezug auf Vitriolum halten sie sich aber kurzweg an Acid. sulphur., was sie deshalb thun, um in Bezug auf feste und flüssige Arcana eine Gleicheit herauszubekommen. Indem sie dann aufstellen 1) Acid. sulphur., 2) Liquor hepatis, 3) Natron, 4) Pulv. solaris haben sie 2 flüssige und 2 feste Arcana, und damit reiht sich denn an das Vierarcanum zugleich das Zweiarcanum, indem die zwei flüssigen Arcana als eine Eins, und die zwei festen Arcana wieder als eine Eins aufgefasst werden.

Es ist nun eine geniale Idee des Thales die, die Summe der Arcana der Welt zu parallelisiren. Dann ist also Mater. ultima auch Summe der Arcana. Die Welt, kosmologisch aufgefasst, d. i. die Mater. ultima cosmologica, entsteht dadurch, dass man die Erde als Mater. prima hat, und dass zu ihr das Wasser als Element hinzutritt. Analog entsteht die Welt, arcanologisch aufgefasst, d. i. die Mat. ultima arcanolgica, dadurch, dass man die Erde, das ist die Summe der festen Stoffe, aus denen die Arcana dargestellt werden, als Mater. prima arcanologica hat, und dass zu ihr das Wasser, das ist die Summe der flüssigen Stoffe, aus denen die Arcana dargestellt werden, als Elementum arcanologicum hinzutritt. In arcanologischer Beziehung liegt es alsdann sehr nahe, Elementum als Operationsmaterial zu fassen. Dann kommt heraus: Wir haben eine Reihe von chemischen Stoffen, welche fest sind, Mater. prima, zu diesen tritt das chemische Operationsmaterial, oroixεiov, Elementum, welches flüssig ist, hinzu. letztere wirkt auf die Materia prima, und die Folge davon ist, dass die Arcana, die Materia ultima, entstehen. An diese Parallelisirung der arcanologischen Welt mit der kosmologischen Welt knüpft Thales, und nach ihm die Griechen überhaupt, das Einarcanum. Es giebt nur eine Welt, also in der Parallele auch ein Arcanum. Damit

Das

[blocks in formation]

Wir müssen jetzt die Stoffe in's Auge fassen, aus welchen die Arcana dargestellt werden, indem wir sie zerfallen lassen in die festen Grundstoffe und das flüssige chemische Operationsmaterial.

Es handelt sich um die 4 Arcana.

Beim Acidum sulphur. haben wir als Grundstoff: Eisenvitriol, und das chemische Operationsmaterial fehlt.

Beim Natron haben wir das Natron carbon. als natürlich vorkommendes. Bei ihm ist also weder auf Grundstoff noch auf chemisches Operationsmaterial weiter zu reflectiren.

Beim Natron nitricum haben wir das Kochsalz als Grundstoff und das Acid. nitricum als chemisches Operationsmaterial. So liegt die Sache, und nicht umgekehrt so, dass Kochsalz Operationsmaterial und Acid. nitric. Grundstoff. Denn man arbeitet mit Salz (Kochsalz), und erhält Salz, einen dem Kochsalz ähnlichen Stoff (Natr. nitr.). Also permutirt die Salpetersäure das Kochsalz, und ist damit chemisches Operationsmaterial.

In Bezug auf den Pulvis solaris haben wir

a) Den Quecksilbertheil des Präparates. Die Griechen stellten diesen, das ist das Hydr. oxyd. rubrum mittelst Salpetersäure dar (nicht mittelst Erhitzens in einem langhalsigen Kolben). Es liegt nun im Anschluss an das Natr. nitr. nahe, das Quecksilberoxyd als durch Acid. nitr. permutirtes Quecksilber aufzufassen. Damit ist denn der Grundstoff: Quecksilber, und das chemische Operationsmaterial: Acid. nitricum.

-

b) Den Antimontheil des Präparates. Stibium sulphuratum nigrum kommt natürlich vor. Auf das ist also weiter nicht zu reflectiren. Sulphur aurat. wird dargestellt, indem man zu der Lösung des Schlippeschen Salzes, das ist zu der Verbindung von Stibium nigrum, Schwefel, Natron carbon., Kalk Schwefelsäure hinzugiebt. Das man hier die kleine Quantität Schwefelsäure, die man hinzugiebt, als chemisches Operationsmaterial auffasst, liegt auf der Hand. Es fragt sich blos, was soll bei der Lösung des Schlippeschen Salzes als Operationsmaterial und was als Grundstoff figuriren? Und da dient denn folgender Anhaltspunct. Man erhält Kermes, wenn man Stibium nigrum mit Natron carbon. behandelt. Die Alten waren sich aber wohl bewusst, dass sie im Kermes ein permutirtes Stibium nigrum, ein Spiesglaspräparat hätten. Also ist Natron das chemische Operationsmaterial, um aus dem Grundstoffe Stib. nigrum Kermes zu machen. Derselbe Standpunct, der in Bezug auf das Natr. carb. beim Kermes angenommen wurde, wurde auch beim Sulphur aurat. angenommen, und so rangirt denn Natron carb. auch bei diesem als chemisches Operationsmaterial. Dem Natron carb. wurde alsdann der Kalk zur Seite gestellt. Wenn aus keinem anderen Grunde, so geschah es schon dem Kalk bei der Darstellung des Liquor hepatis zu Liebe (siehe sogleich). Uebrigens kann auch der Kalk ganz fallen (vergl. die Darstellung der Arcana). In Bezug auf

die Lösung des Schlippeschen Salzes figuriren daher Stibium und Schwefel als Grundstoffe und Natron carb. und Kalk als chemisches Operationsmaterial.

Den Liquor hepatis stellten die Alten dar mittelst Destillation von Schwefel, Salmiak, Kalk. Hier liegt gar kein Grund vor, den Schwefel nicht als Operationsmaterial zu nehmen, denn das Präparat charakterisirt sich ja durch seinen Geruch als Schwefelpräparat. Und bei einem Schwefelpräparat wird doch wohl der Schwefel der Grundstoff sein. Diese Stellung des Schwefels beim Liquor hepatis ist denn auch für die Stellung des Schwefels beim Sulphur aurat. massgebend. Salmiak wird als Grundstoff genommen, einestheils, weil er ein ähnliches Salz ist, als Kochsalz, und anderentheils, weil er als Ammoniak, welches im Sinne der Alten Salmiak ist, wie Hydrothiongas Schwefel ist, aus dem Präparate hervorriecht. Wenn aber Schwefel auf Grund dessen zum Grundstoff wird, dass er aus dem Präparate hervorriecht, so muss in analoger Weise den Salmiak dasselbe Loos treffen. Soll nun, was doch eine komische Annahme wäre, nicht die Totalität der Stoffe bei Liquor hepatis Grundstoff sein, so bleibt per exclusionen nichts anderes übrig. als den Kalk als chemisches Operationsmaterial aufzufassen. Und so haben wir denn in Bezug auf die Stoffe, aus denen die Arcana dargestellt werden Chemisches Operations

[ocr errors]

Grundstoffe:

[blocks in formation]

Die Grundstoffe werden, wie wir wissen, qua Materia prima als fest aufgefasst. Nun sind 5 Grundstoffe: Eisenvitriol, Kochsalz, Antimon, Schwefel, Salmiak, fest. Das Quecksilber ist aber eigentlich nicht fest. Trotzdem fasst es Thales als fest auf, indem er sagt, das Concretum für den abstracten Begriff „flüssig" ist Wasser. Sollte somit Quecksilber flüssig sein, so müsste es dem Wasser parallel gehen. Daran fehlt aber noch viel, dass das Quecksilber dem Wasser an Flüssigkeit gleich kommt, und auf Grund dessen nimmt er es als fest, womit er ihm also mehr eine Erd- Natur als eine Wasser - Natur giebt Wir werden übrigens in der Folge dem noch öfter begegnen, dass die Alchemisten das Quecksilber als fest auffassen.

Das chemische Operationsmaterial wird, wie wir wissen, qua Elementum als flüssig aufgefasst. Nun sind zwar Salpetersäure und Schwefel-äure flüssig, Natron und Kalk aber fest. Thales fasst aber auch Natron und Kalk als flüssig, und zwar auf Grund dessen, dass er sie sich nicht trocken, sondern in Solution, als Natron-Wasser und Kalk-Wasser denkt.

Wir haben also das arcanologische Experiment ff. Man nimmt ein Gefäss, giebt hinein: Eisenvitriol, Kochsalz, Quecksilber, Antimon, Schwefel, Salmiak (Parallele beim Wasserverwandlungs - Experiment: Erde), fiigt hinzu: Salpetersäure, Schwefelsäure, Natronwasser, Kalkwasser (Parallele beim Wasserverwandlungs - Experiment: Wasser), rührt sie durcheinander (Parallele beim Wasserverwandlungs-Experiment: Und die Erde war ein Durcheinander), und nun lässt man stehen. Dann ergiebt sich als Präcipitat: die Summe der festen Arcana, Natron und Pulvis solaris (Parallele beim Wasserverwandlungs-Experiment: Land), und darüber stellt sich die Summe der flüssigen Arcana, Acid. sulphur. und Liquor hepatis (Parallele beim Wasserverwandlungs-Experiment: Meer).

Es lieben nun die Griechen, Schemas (Paradigmata) aufzustellen, in denen sich ihre alchemistischen Auffassungsweisen concentriren. Das Schema des Thales ist: Natron Acidum sulphuricum Liquor hepatis

I. {

cana:

Pulvis solaris

II.

Dieses Schema constatirt vorab einmal, dass die 4 Ar Natron, Pulvis solaris, Acid. sulphuric., Liquor hepatis, entgegen der eigentlichen Siebenzahl der Arcana angenommen werden, dass man, indem man diese Arcana so stellt, dass man links und rechts eine Gruppe von Arcanis hat, dass man so die Arcanen-Zwei hat, und man, indem man ein Schema hat, die Arcanen-Eins hat. Dann wird das Schema aufgefasst: 1) Aus dem Gesichtspuncte der Stoffe, aus denen die kosmologische Welt

auf Grund des arcanologischen Experimentes dargestellt wird. 2) Aus dem Gesichtspuncte der primären Kosmogenese und Arcanogenese. 3) Aus dem Gesichtspuncte der secundären Kosmogenese und Arcanogenese.

"

[ocr errors]
[ocr errors]

ad 1) Da die Gruppe links aus festen Theilen besteht, so repräsentirt sie die Erde. Denn fest sein" ist ein Abstractum, wofür das Concretum Erde" eintritt. Da die Gruppe rechts aus flüssigen Theilen besteht, so repräsentirt sie das Wasser. Denn flüssig sein" ist ein Abstractum, wofür das Concretum Wasser" eintritt. Erde ist nun Materia prima und Wasser Elementum. Also repräsentirt die Gruppe links die Materia prima und die Gruppe rechts das Element. Und da wir 2 Materiae primae haben, die kosmologische und arcanologisshe, so repräsentirt die Gruppe links eben sowohl die kosmologische Mater. prima, das ist Erde im engeren Sinne, als die arcanologische Mater. prima, das ist: Eisenvitriol, Kochsalz u. s. W, Und da wir 2 Elemente haben, das kosmologische und das arcanologische, so repräsentirt die Gruppe rechts ebensowohl das kosmologische Element, das ist Wasser im engeren Sinne, als das arcanologische Element, das ist Schwefelsäure, Salpetersäure u. 8. w. Von diesem Gesichtspuncte aus gestaltet sich also das obige Schema

kosmologisch:

I. Erde

arcanologisch:

II.

Wasser II. Salpetersäure, SchweI. Vitriol, Kochsalz u. s. w. felsäure u. s. w. ad 2) Primäre Kosmogenese und Arcanogenese. Wir wissen, dass aus dem Zusammentritt von kosmologischer Materia prima und kosmologischem Element die kosmologischen Weltentheile entstehen, das ist Orbis terrarum fixus und Orbis terrarum fluidus.

Wir wissen, dass aus dem Zusammentritt von arcanologischer Materia prima und arcanologischem Element die arcanologischen Weltentheile entstehen, das sind die zwei Arcanengruppen, die feste und die flüssige, auf welche ja die Griechen von vorn herein lossteuern, indem sie bei den 4 Arcanis das Acid. sulphur. an die Stelle des Vitriolum setzen. Die feste Gruppe ist, wie wir wissen, Natron und P. solar, die flüssige: Acid. sulphur. und Liquor hepatis.

Es wird nun angenommen, dass bei der Auffassung des Schemas ad 1) Mater. prima und Element zusammentreten, das Element auf die Materia prima wirkt, und dass dann der Erfolg der sei, dass kosmologisch entstehen: Orbis terrarum fixus et fluidus, dass arcanologisch entstehen: einerseits Natron und P. solaris und andererseits Acid. sulphur. und Liquor hepatis. Und aus dem Gesichtspunct des so Entstandenen wird dann das Schema pro secundo aufgefasst, so dass wir kosmologisch haben: Natron und P. solaris repräsentiren den Orbis terrarum fixus, Acid. sulphur, und Liquor hepat. repräsentiren den Orbis terrarum fluidus; so dass wir arcanologisch haben: Natron und P. solaris repräsentiren die beiden festen Arcana, und zwar werden diese ausdrücklich genannt, Acid. sulphur. und Liquor hepatis, repräsentiren die beiden flüssigen Arcana, und zwar werden auch diese ausdrücklich genannt. Dem entsprechend gestaltet sich das obige Schema kosmologisch:

[merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

ad 3) Sekundäre Kosmogenese und Arcanogenese. Wir halten uns an das Schema, wie es ad 2) aufgefasst, und lassen nun Gruppe rechts zu Gruppe links treten. Es tritt also der Orbis terrarum fluidus zum Orbis terrarum fixus. Die Folge davon ist das Ergebniss der kosmologischen Welt exclusiv Himmel, der bereits da ist. Es treten die beiden flüssigen Arcana zu den beiden festen Arcanis. Die Folge davon ist das Ergebniss der arcanologischen Welt, das ist der Summe der Arcana.

Im Ganzen haben wir in Bezug auf das Thaletische Schema ff.

Die Zwei-Gruppen-Aufstellung ist dadurch motivirt, dass man die Drei hat als: Materia prima, Elementum, Materia ultima. Stellt man nun die Zwei hin als Materia

prima und Elementum so ist man damit fertig. Denn man sagt blos, die Gruppe rechts, das Elementum, tritt zur Gruppe links, der Materia prima, dann resultirt das Dritte, das ist die Materia ultima von selbst.

Die Gruppe links muss eben links, das ist voran stehen, die Gruppe rechts eben rechts, das ist hintenan stehen. Denn vorab erschuf Gott die Erde, das ist die erste Gruppe, und dann das Wasser, das ist die zweite Gruppe.

In der Gruppe links muss Natron oben stehen und Pulv. solaris unten. Denn man kann das Natron nitricum aus dem Natron carbonicum direct mittelst Salpetersäure darstellen. Bei dieser Darstellung wäre dann Natron carbon. Grundstoff, Materia prima, nnd Salpetersäurc chemisches Operationsmaterial, Elementum. Fasst man also im Schema Natron als Natron carbonicum, so hat man es in der genannten Beziehung direct als Materia prima. Einer solchen Calculation fällt aber der Pulv. solaris nicht anheim, der ist in jedem Falle in übertragener, indirecter Weise Materia prima. Was aber direct Materia prima ist, oder wenigstens sein kann, dem gebührt in der Gruppe der Vorrang, und so steht eben Natron oben. In der Gruppe, rechts muss Acid. sulphur. oben stehen. Das ist ja ganz direct Operationsmaterial, Elementum. Ihm gebührt also der Vorrang vor dem Liquor hepatis, der nur indirect Element ist, und so kommt ihm die erste Stelle in der Gruppe zu.

[blocks in formation]

Aber diese

Es schuf nun Gott am Anfang die Erde. Erde ist ein Durcheinander, das heisst, sie ist nicht isolirt Erde, sondern Erde mit Wasser.

Und Finsterniss auf der Oberfläche des Abgrundes, wie bei Thales.

Und der Geist Gottes schwebte auf der Oberfläche des Wassers. Im Text steht Ruach Gottes. Diesen Ruach fasst Anaximencs als Luft. Diese Luft ist auf der Oberfläche des Wassers, über dem Wasser. Diese Luft über dem Wasser kommt hinzu, nachdem Erde und Wasser vorab da sind.

Anaximenes bekommt also an der Hand der betreffenden Stelle der Jüdischen Schöpfungsgeschichte heraus, dass zuerst Erde und Wasser da sind, und nachdem sie da sind, kommt hinzu: die Luft. Auf Grund von Wasser und Erde geht nun das Wasserverwandlungs-Experiment im Grossen vor sich, und es entstehen Orbis terrarum fixus et fluidus. Himmel und leuchtende Himmelskörper lehnen sich an das Weltengefäss, in dem das Wasserverwandlungs-Experiment vor sich geht. Das Weltengefäss heisst Himmel und ist Himmel. Dieser Himmel ist aber, trotzdem dass er Firmament und Sonne, Mond und Sterne repräsentirt, unvollkommen. Er wird erst vollkommen dadurch, dass sich ihm die Wolken zugesellen. Wie der Orbis terrarum fixus et fluidus das Product von Erde und Wasser sind, so sind die Wolken das Product von Luft. Und wie die Luft, da der Ruach Gottes über dem Wasser schwebt, an Wasser gebunden ist, so sind auch die Wolken an Wasser gebunden, denn die Wolken sind, da sie als Regen herabfallen, flüssig, Wasser.

Und ferner, da Erde und Wasser einmal vorab da sind, so sind Erde + Wasser Materia prima. Hinterdrein kommt die Luft, und diese Elementum, oroixεiov. Dies Elementum ist das, was vermittelt, dass aus Erde und Wasser die Welt hervorgehen kann. Denn wäre die Luft nicht da, so hätten wir zwar an der Hand des Wasserverwandlungs-Experiments im Grossen: Orbis terrarum fixus et fluidus, wir hätten auch an der Hand des Weltengefässes: Firmament und Sonne, Mond und Sterne; wir hätten aber nicht die Wolken, welche erst aus dieser Luft entstehen, und ohne die die Welt, der xóouos, unvollständig wäre. Auf die Weise kommt heraus, dass das Element des Anaximenes Luft ist.

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

=

Natron Kalk

und dann hauptsächlich das, dass sie Luft, da ja das Anaximenische Element: Luft. Schwefelsäure und Salpetersäure Luft + Wasser; Natron und Kalk Luft + Erde. Die ersteren nämlich rauchen und sind flüssig. Die letzteren sind vorab fest, entwickeln aber als Natron carbon. und Calcar. carbon., bei Zusatz von Säure, Kohlensäure, das ist Luft, es ist also Luft in ihnen.

In Bezug auf das Wasserverwandlungs-Experi ment im Grossen hat also Anaximenes ff. Man hat das Weltengefäss, giebt Erde und Wasser hinein. Ergebniss: Land und Meer. Nun giebt man aber in's Weltengefäss nicht nur Erde und Wasser hinein, sondern auch Luft, Luft, welche an Wasser gebunden ist. Diese Luft entwickelt sich fort zu Wolken (Luft-Wasser). Diese Wolken schmiegen sich dem Himmel an, was nahe liegt, da der Himmel auch Luft, feste Luft (Luft-Erde), entgegen den Wolken, welche flüssige Luft sind. Die Welt, der zóouos, die Materia ultima cosmologica, entsteht aus dem Zusammentritt von Land, Meer, Wolken, Himmel.

In Bezug auf das arcanologische Experiment hat dem entsprechend Anaximenes ff. Man nimmt ein Gefäss, giebt hinein: einerseits Vitriol, Kochsalz, Antimon, Schwefel, Salmiak, andererseits Quecksilber. Da hat man denn feste und flüssige Stoffe. Man rührt sie durcheinander und das arcanologische Experiment geht vor sich. Ergebniss: Pulvis solaris als festes Arcanum (Parallele beim Wasserverwandlungs-Experiment: Land) und Liquor hepat. als flüssiges Arcanum (Parallele beim Wasserverwandlungs-Experiment: Meer). Nun giebt man aber in das Gefäss nicht nur die vorhin genannten Stoffe, sondern auch Schwefelsäure und Salpetersäure. Diese entwickeln sich fort zum flüssigen Arcanum Acidum sulphuricum, was nahe liegt, da Acidum sulphuric. auch ein Arcanum

ist, und also blos Acidum nitricum in den Hintergrund zu treten braucht. Die Parallele beim Wasserverwandlungs-Experiment sind die Wolken, da Acid. sulphur. fumaus raucht, und daher Acidum sulphuric. Luft an Wasser gebunden ist Und nicht nur die vorhin genannten Stofə giebt man in das Gefäss, sondern auch Natron und Kalk Diese entwickeln sich fort zum Arcanum: Natron, was nahe liegt, da Natron auch ein Arcanum ist, und als blos Kalk in den Hintergrund zu treten braucht. Die Parallele beim Wasserverwandlungs - Experiment ist der Himmel. Natron ist nämlich fest und entwickelt bein Aufgiessen von Säure als Natron carbon. Luft, also = Luft-Erde. Die beiden ersten Arcana: Pulvis solaris und Liquor hepatis gehören zusammen, weil sie auf Grund des arcanologischen Experimentes im engeren Sinne entstehen. Die beiden letzteren Arcana: Acid. sulphur. und Natron gehören zusammen, weil sie beide lufthaltig sind. Alle 4 Arcana treten zusammen, und bilden die Materia ultima arcanologica.

Man wird nun sagen, aber wie können sich denn Vitri l Kochsalz u. s. w. einerseits und Quecksilber andererseite zu Arcanis entwickeln, so auf eigene Hand das the ohne dass chemisches Operationsmaterial hinzukomat Darauf antworten wir, die Schilderung von vorhin haben wir blos der Uebersicht wegen so gegeben, wie wir sie eben gebracht, um prägnant die Parallele mit dem Wasserverwandlungs - Experiment zu haben. Man muss die nähere Sachlage in's Auge fassen, die derartig ist, dass man von vorn herein alle Stoffe zusammen in das Gefäss giebt. Dann muss man sich das Element, das Operationsmaterial, in zwei Theile getheilt denken, der erste Theil betheiligt sich dann am arcanologischen Experiment im engeren Sinne, und blos der zweite Theil entwickelt sich fort. Das Schema des Anaximenes ist:

[merged small][merged small][merged small][ocr errors]

Die Constatirung der Arcanenvier, der Arcanenzwei.
Arcaneneins wie bei Thales.

Dann wird das Schema aufgefasst: 1) Aus dem & sichtspuncte der Dinge, welche beim Wasserverwandlungs Experiment im Grossen direct und indirect implicirt sand, und aus dem Gesichtspuncte der Stoffe, welche arcanologischen Experiment direct und indirect implant sind. 2) Aus dem Gesichtspuncte der primären Kosmege nese und Arcanogenese. 3) Aus dem Gesichtspuncte de secundären Kosmogenese und Arcanogenese.

ad 1) Die Gruppe links besteht aus einem festen The (P. solaris) und einem flüssigen Theile (Liquor hepatis Damit ist in ihr Erde und Wasser vertreten. Die Summ von Erde und Wasser ist aber dem Anaximenes: Materia prima. Also repräsentirt die Gruppe links die Materia prima. Da wir nun zwei Materiae primae haben, kosmologische und die arcanologische, so haben wir t der Gruppe links vertreten kosmologisch: Erde und W& ser im engeren Sinne, arcanologisch einerseits: Vitri Kochsalz u. s. w. und andererseits: Quecksilber.

Die Gruppe rechts repräsentirt nur arcanologisch ab solut das Element. Es liegt der arcanologische El mentarstandpunct dieser Gruppe sehr nahe, denn sowoh Natron als Acid. sulphur. sind arcanologisches Element.

Kosmologisch repräsentirt nur ein Theil der Grupp rechts absolut das Element, das ist nämlich das Aci sulphuricum, welches als kosmologische Luft gefasst wir als die Luft, aus der die Wolken entstehen. Im Grun kann Natron nicht, trotzdem dass in ihm die Luft ver treten ist, als kosmologisches Element gefasst werde Denn geschieht dies, so müssen wir fragen, wozu s sich denn diese Luft fortentwickeln, wie sich die erster Luft zu den Wolken fortentwickelt? Wir können da nicht antworten: „zum Himmel", denn der Himmel wird als Cosmologicum bereits am Anfang erschaffen, von einer Fortentwickelung desselben aus einem Etwas, was frühe gegeben, kann also nicht die Rede sein. Also streng ge nommen haben wir im Natron kosmologisch bereits das Cosmologicum Himmel, und nicht das Element Luf Anaximenes hilft sich aber, indem er sagt: Himmel = Luft, und daher steht nichts im Wege, dass ich der Himmel auch elementar als Luft auffasse.

An der Hand des hier Exponirten gestaltet sich als das obige Schema

[blocks in formation]

Orbis terrarum fixus

Orbis terrarum fluidus Primäre Arcanogenese.

Coelum Nubes

ނ

ހ

II.

Mit dem Eisenvitriol, Koahsalz u. s. w, und dem Quecksilber der Gruppe links geht, unter Hinzutritt eines Theils der Gruppe rechts, das arcanologische Experiment vor sich. Dann erhalten wir Pulv. solaris und Liquor hepatis, und aus dem Gesichtspunct dieser wird die Gruppe links des Schemas pro secundo aufgefasst.

In der Gruppe rechts entwickeln sich Natron und Kalk, der noch übrige Theil derselben, zu dem Arcanum Natron fort, indem Kalk in den Hintergrund tritt, und aus dem Gesichtspunct dieses wird das erste Glied der Gruppe rechts des Schemas pro secundo aufgefasst.

In der Gruppe rechts entwickeln sich Schwefelsäure und Salpetersäure, der noch übrige Theil derselben, zu dem Arcanum Schwefelsäure fort, indem die Salpetersäure in den Hintergrund tritt, und aus dem Gesichtspunct dieser wird das zweite Glied der Gruppe rechts des Schemas pro secundo aufgefasst. So haben wir denn arcanologisch das Schema in der Auffassung ad 2 derartig, wie es der Wortlaut oben gebracht hat.

[ocr errors]

ad 3) Secundäre Kosmogenese. In dem Schema, wie es ad 2) kosmologisch aufgefasst wird, haben wir links Land und Meer, rechts Himmel und Wolken. Diese treten nun zusammen und ergeben die kosmologische Welt, bestehend aus Land, Meer, Himmel, Wolken.

Secundäre Arcanogenese. In dem Schema, wie es sich ad 2) arcanologisch gestaltet, haben wir links 2 Arcana, Pulv. solaris und Liquor hepatis, und rechts 2 Arcana, Natron und Acid. sulphur. Diese treten nun zusammen und ergeben die arcanologische Welt, bestehend aus Pulv. solaris, Liquor hepatis, Natron und Acidum sulphuricum. Im Ganzen haben wir endlich in Bezug auf das Anaximenische Schema ft.

Die Zwei-Gruppirung ist motivirt wie bei Thales.

Die Gruppe links muss eben links, das ist voranstehen, die Gruppe rechts muss eben rechts, das ist hintenan stehen. Denn zuerst schuf Gott Erde und Wasser, das ist die erste Gruppe, die Materia-prima-Gruppe, und dann erst die Luft, die Elementengruppe, das ist die zweite Gruppe. Aber die Gruppe rechts enthält ja das Coelum, und dies wird ja erst recht am Anfange geschaffen, indem es heisst: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Wie passt das dazu, dass das Coelum rechts in der Gruppe steht? Nun, dass erklärt sich daraus, dass, wie wir wissen, Anaximenes den Himmel vorweg als Luft auffasst. Luft aber ist Element und gehört in die Gruppe rechts, in die Elementengruppe. Die Sache stellt sich klar dar, wenn man die Gruppe rechts arcanologisch nimmt.

In der Gruppe links muss Pulv. solaris oben stehen, und unten Liquor hepatis. Denn Pulv. solaris repräsentirt die Erde, Liquor hepatis das Wasser. Gott schuf aber erst die Erde, und hinterdrein erst das Wasser. heisst: Am Anfang schuf Gott (Himmel und) Erde, und dann kommt erst: die Erde war ein Durcheinander.

Denn es

In der Gruppe rechts muss Natron oben stehen, und Acid. sulphur. unten. Denn das Natron läuft dem Himmel parallel, und das Acid. sulphur. den Wolken. Der Himmel ist aber eher da, als die Wolken. Denn der Himmel ist bereits als Cosmologicum fertig, wenn die Wolken noch Luft sind, die erst zu Wolken werden soll.

Pythagoras.

Er soll auf der Insel Samos geboren sein, und wanderte im Mannesalter nach Croton in Unteritalien aus. Von den mancherlei Reisen, die ihm nacherzählt werden, steht jedenfalls die nach Judaea und vielleicht auch nach Aegypten im Vordergrund. Was nämlich Jamblichus in seiner Vita Pythagorica von Phönicien sagt, ist auf Judaea zu beziehen. Es heisst bei Jamblichus Cap. 7.: Ἐνταῦθα δὲ συμβαλὼν τοῖς τε Μώχου τοῦ φυσιολόγου προφήταις απογόνοις καὶ τοῖς ἄλλοις Φοινικικοῖς ἱεροφάνταις, καὶ πάσας τελεσθεὶς τελετὰς ἐν τε Βυβλ καὶ Τύρῳ καὶ κατὰ πολλὰ τῆς Συρίας μέρη ἐξαιρέτως iεgovorovμéras. Dort (in Sidon) conferirte er mit den Propheten, den Nachkommen des „ Physiologen" Moches (Μώχου ist der Genitiv von Mώχης erste Declination und nicht von Μώχος zweite Declination ) und mit den anderen Phönicischen Hierophanten, und wurde in alle Mysterien eingeweiht, wie sie in Byblus, Tyrus und über einen grossen Theil von Syrien hauptsächlich zu Hause sind“. Der Mons ist kein Mensch anders als Moses. Der Physiolog Moses ist der Moses, welcher die Schöpfungsgeschichte geschrieben, und auf Grund dessen sich mit τοῖς φυσικοῖς beschäftigt hat. Dieser Titel des Moses wird uns später bei den Alexandrinern und Neuplatonikern klar werden. Was nun Pythagoras von den Propheten und Hierophanten lernte, waren Jüdische Alchemie, Jüdische Religionsgebräuche und priesterliche Institutionen. Jamblichus sagt Cap. 6.: Пohuɛía de ἡ βελτίστη καὶ ὁμοδημία καὶ κοινὰ τὰ τῶν φίλων καὶ θρησκεία θεῶν καὶ ὁσιότης πρὸς τοὺς κατοιχομένους (so hat Küster; J. Arcerius Theodoretus hat: dis προςκατοιχομένη) νομοθεσία τε καὶ παιδεία καὶ ἐχει μυθία καὶ φειδῶ τῶν ἄλλων ζώων καὶ ἐγκράτεια καὶ σωφροσύνη καὶ ἀγχίνοια καὶ θειότης καὶ τὰ ἄλλα ἀγαθὰ ὡς ἑνὶ ὀνόματι περιλαβεῖν, ταῦτα πάντα τοῖς φιλομα θοῦσιν ἀξιέραστα καὶ φιλοσπούδαστα δι' αὐτὸν ἐφάνη. „Von ihm (Pythagoras) ging aus, wurde kundgemacht: die beste Staatsverfassung, Volkseintracht, Gütergemeinschaft Götterdienst, Religiosität gegen Verstorbene, Gesetzgebung, Erziehung, Verschwiegenheit, Schonung der Thiere (im Allgemeinen, und im Besonderen Abstinenz in Bezug auf das Geniessen derselben), Enthaltsamkeit, Mässigkeit, Scharfsinn, Göttlichkeit, kurz alles Gute, auf dass diejenigen, die Sinn für dergleichen haben, sich ihm mit Liebe und mit Eifer hingäben". Diejenigen nun, welche Sinn für dergleichen von den, dem Pythagoras eigenthümlichen Gesichtspuncten aus hatten, vereinte er zu einem Bunde, zu einer Verbrüderung, und verknüpfte sie durch gemeinsame Sitten und Gebräuche, von welchen nicht wenige an Jüdische Sitten, Gebräuche und Anschauungen erinnern. Vielleicht haben auch zu manchen Gesichtspuncten des Pythagoras in dieser Beziehung Aegyptische Priester den Impuls gegeben. Ihre Hauptblüthe hatte die Pythagoräische Verbrüderung zu Lebzeiten des Pythagoras. Mit seinem Tode tritt sie in den Hintergrund. Die Pythagoräer standen sich hauptsächlich dadurch im Lichte, dass sie sich mit Politik beschäftigten, wodurch sie sich die Verfolgung der Machthaber zuzogen. Nachdem sie eine Zeit lang im Hintergrund gestanden, treten sie zu den Zeiten des jungen Christenthums wieder in den Vordergrund, sie machen Front gegen dasselbe, indem sie die Pythagoräische Verbrüderung der Christlichen Verbrüderung, den Pythagoras dem Christus gegenüber stellen.

Von der Jüdischen Alchemie entnimmt Pythagoras die Zahlenphilosophic. Des Pythagoras Alchemie ist hauptsächlich eine Zahlenphilosophie. Er wirft sich zunächst auf die Jüdisch-philosophischen Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, hat aber keine Lust, sie in Jüdisch-alchemistischer Weise zu begründen. Es bleibt ihm also nichts anderes übrig, als sie in eigener Weise zu begründen, und hierzu wählt er die Mathematik. Er erfindet den Pythagoräischen Lehrsatz, das ist den Satz, welcher lehrt, dass in einem rechtwinkligen Dreieck das Quadrat der Hypotenuse gleich ist der Summe der Quadrate der beiden Katheten, und basirt auf ihn seine Zahlen. Dass Pythagoras gejubelt haben mag, als er diesen Satz gefunden, der ihm das Mittel an die Hand gab, die von den Juden übernommenen philosophischen Zahlen in seiner Weise zu begründen, das lässt sich schon denken, dass er aber diesem Jubel gerade

« PoprzedniaDalej »