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Verfahrens bei dem obersten Buchführer und Erklärer des Verfahrens bei den Vorbildern der Mitte. Er brachte einst für Mě-khi-scheu-lõ, stechenden Vermerker von Ki-tscheu, die Loblieder der reinen Tugend in Ordnung. Die Schrift war den Vorbildern gemäss und zierlich. Dess wegen hörte Kaiser Schin-wu von ihm. Um die Zeit war Wen-siuen stechender Vermerker von P'ing-tscheu. Er setzte Tsu-ting in das Amt eines das Sammelhaus Eröffnenden und eines dem Kriegsheere Zugetheilten bei dem Richter der Scheunen. Schin-wu übertrug Tsu-ting mündlich sechs und dreissig Dinge, zog dann aus und war ihm entfremdet. Tsu-ting vergass nicht ein einziges. Er wurde sehr von den Amtsgenossen beglückwünscht.

Um dieselbe Zeit schickte Schin-wu die dem Hause Wei angehörende Kaisertochter von Lan-ling aus den Versperrungen und vermälte sie nach dem Lande der Ju-ju. Wei-scheu verfasste zwei Gedichte: Der Austritt aus den Versperrungen' und: Die Vermälung der Kaisertochter in der Ferne'. Tsu-ting setzte sie beide in Musik. Sie wurden in grossem Masse von den Zeitgenossen weiter verbreitet und ge

sungen.

Tsu-ting, von Gemüthsart roh und voreilig, war zu Enthaltsamkeit, Achtsamkeit und Bewahrung des Weges unfähig. Obgleich der Richter der Scheunen sagte, dass das Gemach des Landstriches in die Rechnungen des Ostens der Berge einbegriffen werde, führte Tsu-ting über hundert Stücke grossgestreiften Taffets sammt gereihten Perlen, Pfauengaze und anderen Gegenständen herein und hiess alte Mütter Würfel werfen und neue Tonstücke einrichten. Er rief junge Leute des Marktes der Feste herbei, liess sie singen, tanzen und sich vergnügen. Nach den Häusern der Sängerinnen wandelnd, veranstaltete er mit陣元康Tsch'in-yuen-khang, 穆子容 Mǒ-tse-yung,任胄Jintsch'eu, Yuen-ste-liang und Anderen die Belustigung der Töne und Farben. Yuen-king-hien, Zugetheilter des Kriegsheeres, war der Sohn ⇓⇓ Yuen-schi-tsiuen's, ehemaligen Gebietenden der obersten Buchführer. Dessen Gattin, die Tochter Khing-yün's, Vorstehers der Pferde, war von der Muhme des Kaisers Hiao-tsing von Wei, der Kaisertochter von Pŏ-ling, geboren. Tsu-ting holte plötzlich die Gattin Yuen-king-hien's ab. Dieselbe eilte zu der Matte und schlief mit Allen nach der Reihe. Es ward ebenfalls durch Werthgegenstände zuwege gebracht. Sein Grossthun, sein Zulassen, seine Sittenlosigkeit und Ungebundenheit waren von dieser Art. Er pflegte zu sagen: Wenn der Mann einmal geboren ist, wird er dem eigenen Selbst nicht untreu.

Als Wen-siuen den Landstrich aufgab, folgte Tsu-ting auf entsprechende Weise in das Sammelhaus und spähte nach den Zwischenräumen der Scheunen und Gemächer. Er stellte Bitten an Tsch'in-yuen-khang. Dieser machte die Meldung. In Folge dessen kehrte Tsu-ting zurück und versah das Amt bei dem Richter der Scheunen. Er wurde ferner zu den Sachen des dem Kriegsheere Zugetheilten verwendet. Lo-tsesien, leitender Vorgesetzter der Bestätigungen, machte zugleich die Berechnung. Tsuting bat um das Ausmass der Mundvorräthe und hiess Lo-tse-tsien die Weisung zur Abfuhr von zehn Wagen Hirse geben. Er wurde von den Amtsgenossen festgenommen und weiter geschickt.

1 Die Jü-jü waren damals noch die Herren der Türken. Man schreibt auch ☆☆ Jü-jü.

Denkschriften der phil.-hist. Cl. XXXIV. Bd.

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A

Schin-wu selbst verhörte ihn. Tsu-ting sagte, er habe die Abtheilung des Amtes nicht erhalten und schob die Schuld auf Lo-tse-tsien. Schin-wu glaubte es und liess ihn los. Tsu-ting sagte im Heraustreten: Dieser Reichsgehilfe ist der glänzende Spiegel des Himmelsgürtels. Er bezeugt jedoch, was ich, Hiao-tsch'ing, thue.

Tsu-ting war von Gemüthsart ungezügelt und ausgelassen. Er kam einst in das Haus Sse-ma-schi-yün's, stechenden Vermerkers von Kiao-tscheu, und trank Wein. Sofort versteckte er zwei feine Kupfertücher. Die Menschen der Küche baten, dass man die Gäste durchsuche. Man fand die Tücher wirklich in dem Busen Tsuting's. Die es sahen, hielten es für eine tiefe Schmach.

Das alte Pferd, welches er ritt, nannte er immer das purpurne Füllen. Ferner hatte er mit einer Witwe von dem Geschlechte Wang ein geheimes Einverständniss. Vor den Menschen wurde es immer hin und wieder gehört.

Pei-jang-tsch’i

war mit Tsu-ting auf gemeine Weise vertraut. Er verspottete ihn vor der Menge, indem er sagte: Wie kann der Reichsdiener Ting so verlogen und sonderbar sein? Ein altes Pferd, welches zehn Jahre alt ist, nennt er noch immer ein purpurnes Füllen. Eine Gattin, welche ihm Gehör gibt, nennt er noch immer Fräulein (niang-tse). Um die Zeit erzählte man es unter Lärmen weiter.

Später wurde er verdienstvoller Richter in dem mittleren und äusseren Sammelhause Schin-wu's. Kao-tsu gab für die Amtsgenossen ein Fest. In dem Saale verlor man eine goldene Weinkanne. Die Kaiserin von dem Geschlechte Teu hiess Alle, welche Wein tranken, die Mütze abnehmen. Ueber dem Haarschopf Tsu-ting's fand man die Kanne. Schin-wu war nicht fähig, diesen eines Verbrechens zu zeihen. Später wurde Tsu-ting Gehilfe der geheimen Bücher und leitete die Sachen der Hausgenossen.

Als die in dem Landstrich wohnhaften Gäste Kaiser Wen-siang's ankamen, baten sie, dass man ihnen die allseitigen Auszüge von Hoa-lin verkaufe. Wen-siang versammelte Schreiber in Menge. Diese schrieben durch einen Tag und eine Nacht ab. Als sie fertig waren, schlug man das Buch aus und sagte, dass man

es nicht

brauche. Tsu-ting machte aus mehreren Einleitungen der allseitigen Auszüge Abschnittsel

Li-schuang-thsang,

für Geld und Würfel. Wen-siang liess ihm vierzig Stockstreiche geben. Ferner verfasste er mit den gebietenden Vermerkern 督成祖 Tu-tsch'ing-tsu und Anderen eine Eröffnung des Landstrichs Tsin, in welcher um dreitausend Scheffel Hirse gebeten wurde. An der Stelle Tschaoyen-schin's, verdienstvollen Richters und Zugetheilten in dem Kriegsheere, machte er bekannt, dass Schin-wu die Weisung gebe, es dem Gemache der Feste zu verleihen. Die Sache des Zugetheilten des Kriegsheeres ging zu Kao-king-lið, Vorgesetzten der Bestätigungen. Dieser zweifelte an der Wirklichkeit der Sache und richtete an Tschao-yen-schin heimlich eine Anfrage. Tschao-yen-schin antwortete, dass an der ganzen Sache nichts sei. Es wurde hierauf vorgenommen und geprüft. Tsu-ting wurde sofort der Schuld überführt. Schin-wu war sehr zornig und verurtheilte ihn zu zweihundert Peitschenhieben. Man brachte Tsu-ting in die Panzerzelle und legte ihm Halseisen an. Die Brodfrucht wurde doppelt von ihm gefordert.

Diese Entscheidung war noch nicht erfolgt, als der Neubau des Klosters Ting-kuě in P'ing-tscheu vollendet wurde. Schin-wu sprach zu Tsch'in-yuen-khang und Wen-tse-sching: Einst errichtete man die Steintafel des Klosters des

Berges Mang. Die Inschrift rühmte man um die Zeit als wundervoll ausgezeichnet. 芒 Wen wird man jetzt die Worte der Steintafel des Klosters Ting-kuě verfassen lassen? Tsch'in-yuen-khang empfahl dabei Tsu-ting in Rücksicht auf dessen Begabung und Lernen. Zugleich verstehe derselbe die Sprache der Sien-pi. Man verlieh jetzt Tsu-ting Pinsel und Schreibtafel und liess ihn in die verschlossene Abtheilung des Palastes sich begeben. Der von ihm vorgerichtete Entwurf war innerhalb zweier Tage vollendet. Der Text war sehr zierlich. Schin-wu, in Betracht ziehend, dass Tsu-ting geschickt und auch schnell gewesen, hatte besondere Nachsicht und befragte ihn nicht mehr. Gleichwohl wurde Tsu-ting noch immer seines Amtes entsetzt. Er gesellte sich unverwendet dem Sammelhause des Reichsgehilfen zu.

Als Kaiser Wen-siang in den Geschäften nachfolgte, machte er Tsu-ting zum verdienstvollen Richter und Zugesellten des Kriegsheeres. Als Kaiser Wen-siang ermordet wurde,' erhielt Tsch'in-yuen-khang eine schwere Wunde. Derselbe liess Tsu-ting um Lohn eine Schrift aufsetzen, in welcher er Aufträge hinsichtlich einer Reihe von Haussachen gab. Zugleich sagte er, dass bei Tsu-hi einige wenige Gegenstände vor

handen seien, man solle sie bei Zeiten suchen und nehmen.

Tsu-ting theilte diese Schrift nicht mit, sondern befragte Tsu-hi für sich. Er fand fünf und zwanzig Goldbarren. Von diesen gab er Tsu-hi nur zwei, alle übrigen eignete er sich zu. Ferner stahl er in dem Hause Tsch'in-yuen-khang's Bücher in einer Anzahl von mehreren tausend Rollen.

Tsu-hi hegte Groll und sagte es hierauf Scho-schin und

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Ki-khiü,

den zwei jüngeren Brüdern Tsch'in-yuen-khang's, und Anderen. Scho-schin sagte es 楊愔 Yang-yin. Dieser runzelte die Brauen und entgegnete: Ich fürchte, es ist für den Verstorbenen nutzlos. Dadurch kam es zu einem Stillstand.

Als Wen-siuen Reichsgehilfe war, machte Tsu-ting, dass er die Stellen von zehn gebietenden Vermerkern ausfüllte. Er fand bei allen Aufnahme. Wenn man sich an das Gesetz hielt, stand hierauf die Erdrosselung. Oben wies man ihn plötzlich zurück. Ferner stahl er eine Abtheilung der ämtlichen allseitigen Auszüge. Die Sache wurde entdeckt. Wen-siuen gab E Wang-sse-ya, den Geschäften nachgehenden mittleren Leibwächter, hinzu und liess ihn es vornehmen und prüfen. Zugleich hiess man ihn mit Yen, Fürsten von P'ing-yang, über Tsu-ting sich aussprechen und diesen, damit er nicht übersteige und auskomme, in die verschlossene Abtheilung des Palastes bringen. Yen entsandte Sun-tse-kuan, Zugetheilten des Kriegsheeres bei dem Richter der Felder, hiess ihn hinzugehen und Tsu-ting, der den Befehl empfangen sollte, rufen. Tsu-ting ergriff sogleich aus eigenem Antriebe die Flucht.

Kao-te-tsching, Leibwächter des gelben Thores, blieb als Zugetheilter bei den Geschäften der Erdstufe zurück. Derselbe entwarf einen Plan und sagte, Tsuting wisse, dass er etwas verbrochen habe und sei voll Schrecken und Furcht. Es sei etwas Gewöhnliches. Man mache nur einen Befehl bekannt, dass er sich den geheimen Büchern zuwenden möge. Man gebe vor, man habe aus P'ing-tscheu ein Versprechen erhalten und brauche drei Abtheilungen der fünf mustergiltigen Bücher. Man hoffe,

1 Der später sogenannte Kaiser Wen-siang, der älteste Sohn Schin-wu's, war König von P'ŏ-hai und wurde durch Kriegsgefangene ermordet.

2 In diesem Zeichen ist hier statt das Classenzeichen zu setzen.

er selbst werde vergleichen und prüfen helfen. Wenn man so drängt und schickt, sei Tsu-ting in seinen Gedanken ruhig. Er werde nächtlich in das Wohngebäude zurückkehren. Nachdem dieses geschehen, fange man ihn durch Ueberraschung.

Tsu-ting that wirklich, wie es Kao-te-tsching angelegt hatte und ging alsbald in das Wohngebäude zurück. In der Abenddämmerung begab man sich in das Haus und überraschte ihn. Man band ihn und schickte ihn zu dem Hofrichter. Auf die Uebelthat stand die Strafe der Erdrosselung. Wen-siuen, in Betracht ziehend, dass Tsu-ting, in Sachen der Geschäfte schuldig befunden, in dem früheren Zeitalter die Vorstehung belehrt habe, befahl, dass man bei dessen Bestrafung besonders nachsichtig sei. Hierauf meldete man. an dem Hofe, dass Tsu-ting die Todesstrafe erlassen und ihm der Name entzogen werde.

Im ersten Jahre des Zeitraumes Thien-pao (550 n. Chr.) wurde Tsu-ting wieder herbeigerufen und folgte auf den Ausfahrten. Der Gewohnheit bei Entziehung und Absetzung gemäss wurde er in Tsin-yang zugesellt.

Tsu-ting war, was die angebornen Eigenschaften betrifft, scharfsinnig und hellsehend, an den Sachen war ihm nichts schwer zu lernen. Welche Kunstfertigkeiten und schönen Künste es auch waren, er legte Alles in dem Busen nieder. Ausser dem. Schmucke der Schrift war er auch in den Tönen der Musik bewandert und verstand die Sprachen der Barbarenstämme der vier Gegenden, ebenso die Wahrsagung und die Erspähung des Yin und Yang. In der Heilkunst und Arzneikunde war erfahren.

er überaus

Kaiser Wen-siuen verabscheute zwar, dass Tsu-ting öfters die Vorschriften übertrat, liebte jedoch dessen Begabung und Kunstfertigkeit. Er hiess ihn in der verschlossenen Abtheilung der Bücher der Mitte mit höchsten Verkündungen und Bekanntmachungen sich befassen. Die geheimen Schreiben, in welchen Tsu-ting verkehrte, legte man Lo-yuen-kuei, aufwartendem Leibwächter von den geheimen Büchern, vor. Der prüfende Gebietende Pei-ying-tui befragte Lo-yuen-kuei. Dieser widersetzte sich in seiner Antwort dem hohen Willen. Er wurde in die Panzerzelle gebracht. Tsu-ting wurde an der Stelle eines Anderen Gehilfe des den Arzneien Vorgesetzten. Plötzlich wurde er zu der Stelle eines Lenkers der Vorbilder versetzt.

Ferner meldete man nach oben, dass er Wallnussöl verfertige. Er wurde wieder von der Kammer getrennt und aus dem Amte entlassen. Wenn Wen-siuen dieses bemass, rief er immer, Tsu-ting sei ein Räuber. Nach dem Tode Wen-siuen's wurde Tsuting allgemein zum Bewillkommneten der langen Zeit gewählt. Er wurde an der Stelle eines Anderen Statthalter von Tsch'ang-wu. Nach der Hinrichtung Yang-yin's

und Anderer gelangte er nicht in dieses Amt. Man übertrug ihm die Stelle eines veröffentlichenden und verfassenden Leibwächters.

Tsu-ting reichte mehrmals geheime Eröffnungen empor und lud den Hass des Kaisers Hiao-tschao auf sich. Ein höchster Befehl an die zwei verschlossenen Abtheilungen unter dem Thore der Bücher der Mitte benahm ihm das Recht, an dem Hofe eine Sache melden zu dürfen.

Tsu-ting verstand sich gut auf die Bereitung von Wallnussöl. Er bestrich damit Gemälde und reichte sie dem Könige von Tschang-kuang1 dar. Dabei sprach er: Der

1 Der König von Tschang-kuang ist der nachherige Kaiser Wu-tsch'ing.

jenige, vor dem ich unter der grossen Halle stehe, hat keine gewöhnliche Vorrichtung der Knochen. Mir, Hiao-tsch'ing, träumte, dass derjenige, vor dem ich unter der grossen Halle stehe, auf einem Drachen zu dem Himmel emporstieg. Der König sprach zu ihm: Wenn es so ist, werde ich den älteren Bruder in grossem Masse reich und vornehm machen. Als er zu seiner Stufe gelangte, es war der Kaiser Wu-tsch'ing, ernannte er im Hervorziehen Tsu-ting zum aufwartenden Leibwächter von den Büchern der Mitte.

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Der Kaiser liess Tsu-ting in dem rückwärtigen Garten die Laute spielen. Ho-sse-khai tanzte den Tanz von Hu. Ein Jeder wurde mit hundert Gegenständen belohnt. Ho-sse-khai hatte gegen Tsu-ting Abneigung.

Tsu-ting trat aus und wurde Statthalter von Ngan-te. Im Umwenden wurde er Statthalter der Landschaft Thsi. Wegen des Alters seiner Mutter bat er, zurückkehren und sie pflegen zu dürfen. Eine höchste Verkündung erlaubte es. Als die von Kiang-nan abgesandten Menschen zur Erkundigung kamen, wurde er Abgesandter der Bewillkommnung der Mitte. Plötzlich wurde er grosser Beständiger, kleiner Reichsdiener und beständiger Aufwartender von den zerstreuten Reitern. Indem man ihm die Stelle eines im Verfahren mit den drei Vorstehern Uebereinstimmenden verlieh, befasste er sich mit höchsten Verkündungen und Bekanntmachungen.

Tsu-ting hatte in dem Zeiträumen Khien-ming und Hoang-kien (560 n. Chr.) Kenntniss, dass Wu-tsch'ing heimlich sich mit grossen Vorsätzen trage. Alsbald eng sich verknüpfend, führte er sich ein, krümmte sich und huldigte ihm ehrerbietig. Wu-tsch'ing war in dem Zeitalter Thien-pao (550-559 n. Chr.) häufig zur Rede gestellt worden und nahm sich dieses fortwährend zu Herzen.

Tsu-ting erhoffte jetzt den hohen Willen. Er reichte ein Schreiben empor, in welchem er bat, dass man den grossen Ahnherrn, den Kaiser Hien-wu, nachträglich ehre und ihn Schin-wu Kao-tsu nenne, ferner, dass man den Namen des Kaisers Wen-siuen zu Wei-tsung King-liě verändere. Hierdurch zeigte er sich Wu-tsch'ing gefällig und es ward befolgt.

Die Kaiserin liebte ihren jungen Sohn, den König Yen von Tung-p'ing1 und wünschte, ihm zur Nachfolge zu verhelfen. Weil der spätere Vorgesetzte richtig der älteste Sohn war, hatte Wu-tsch'ing keine Lust zu einem Wechsel. Tsu-ting sprach im vertraulichen Wege zu Ho-sse-khai: Eure Gunst und Beglückung hat in dem ganzen Alterthum ihres Gleichen nicht. Wenn der Wagen des Palastes eines Tages am Abend ausfahren sollte, wodurch wäret ihr, wie ihr es wünschet, gut zu enden im Stande?

Ho-sse-khai begehrte dabei einen Rath. Tsu-ting sprach: Ihr sollet zu dem Vorgesetzten und Höchsten sagen, dass die Söhne der Kaiser Siang, Siuen und Tschao sämmtlich nicht die Einsetzung erhielten. Es sei jetzt angemessen, hinsichtlich des kaiserlichen grossen Sohnes Befehl zu geben, ihn bei Zeiten die grosse Stufe betreten zu lassen und zwischen Gebieter und Diener zu bestimmen. Wenn die Sache zu Stande kommt, werden die kleinen Vorgesetzten des mittleren Palastes euch dankbar sein.

Die Kaiserin von dem Geschlechte Hu hatte zwei Söhne. Der ältere war der spätere Vorgesetzte, der jüngere war der König Yen von Lang-ye. Der letztere ist Gegenstand eines vorhergehenden Abschnittes. Er war früher König von Tungp'ing gewesen.

2 Die abgekürzten Namen Wen-siang, Wen-siuen und Hiao-tschao.

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