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Bandbuch

für das

Preussische Abgeordnetenhaus

Don

A. Plate

Bureau - Direktor des Abgeordnetenhauses

Ausgabe für die 20. Tegislaturperiode

Berlin 1904

Druck und Verlag: W. Moeser Buchdruckerei
Hoflieferant Sr Majestät des Kaisers und Königs

HARVARD UNIVERSITY LIBRARY FEB 3 1961

Vorwort

Das Preußische Abgeordnetenhaus mit seinen 433 Mit

gliedern ist eine der größten Volksvertretungen der Welt und die größte im Deutschen Reiche. Für ein so großes Parlament ist ein Buch, das einerseits die wichtigsten Bestimmungen über seine Grundrechte und Grundpflichten, seine Einrichtungen und seine Geschäftsführung, andererseits nähere Mitteilungen über die Persönlichkeiten seiner Mitglieder enthält, ein angenehmes und nüßliches, wenn nicht gar notwendiges Ding. Für Preußen kann man als ersten Vorläufer auf diesem Gebiet den „Adreßkalender für die Mitglieder des Vereinigten Landtages" von 1847 bezeichnen. Das Büchlein enthält im wesentlichen die Namen der Mitglieder des Königlichen Hauses, der Personen der Königlichen und Prinzlichen Hofstaaten, der Mitglieder des Landtages, sowie der Minister und Ministerialdirektoren usw, sodann eine Übersicht der Sehenswürdigkeiten Berlins und ein noch recht winziges Verzeichnis der ankommenden und abgehenden Züge. Als Titelschmuck ist ein Stich von dem Innern des Weißen Saals beigegeben, in dem die Sizungen der ersten Gesamtvertretung Preußens stattfanden. Wenn dieser erste Versuch eines Handbuches der einen Seite seiner oben begrenzten Aufgabe gar nicht und der anderen Seite nur recht unvollkommen gerecht wurde, so beschränkte sich sein nächster Nachfolger, das 1859 bei Decker erschienene „Parlamentarische Handbuch für das Herrenhaus und das Haus der Abgeordneten“, auf den ersten Teil und vernachlässigte den anderen Teil, die Mitteilungen über die Persönlichkeiten der Abgeordneten. Es enthält die Verfassung nebst einer Reihe von wichtigen Geseßen, die Bestimmungen über die Bildung beider Häuser und ihre Geschäftsordnungen. Das Buch hat im Jahre 1862 eine zweite Auflage erlebt.

Mit der Begründung des Norddeutschen Bundes begann eine gründlichere Bearbeitung des in Rede stehenden Gebiets.

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