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Da mit herr dine fygend schmehend, da mit sy die fuosstritt dines gesalbeten schmähend.

Der herr sye hochgelobt in dewigheit! Amen. Amen.

LXXXIX.

Es ist ein gebätt, das gott us der egyptischen gfencknus erlöse, darinn an eim fürgon die kürtze und müey des menschlichen läbens beschriben.

Herr du bist ünser zuoflucht von gschlecht zuo gschlecht.

Ee dann die berg geborn wurdend, und die erd und ummkreiss wurdind, bistu gott von ewig zuo ewig.

Du kerst den menschen gar umm, und bhend sprichstu: kerend wider ir menschen kinder.

Dann tusend iar sind vor dir, wie der tag der gester vergangen ist, und wie ein nächtliche wacht.

Du füersts hin, sy sind wie ein schlaaff, gond bhend hin wie das gras,

Das frie blüeyt und zabend vergat, so bald és gemayt ist es dürr.

Also werdend wir usgemacht in dinem zorn, und mit dinen grimm übervallen.

Du hast ünser misstat vor dir, ünser heimlicheit am liecht dines angsichts.

Dann all ünser tag sind unstät in dinem zorn, unsere iar verzerend wir wie ein ton.

Die tag unserer iaren sind sibentzig iar, und by den starcken achtzig iar, und so sy darüber kumend ist es miiey und arbeit; so mayt man bald, und fliegend wir hin.

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Wer kennt die krafft dines zorns, und diner erschrockenliche und grimmens?

Ler uns unser tag also schicken, das wir mit wysem hertzen wandlind.

Herr ker dich doch nach langem umm, und bis erbittlich gegen dinen knechten.

Spys uns bald mit dyner güete, so wellend wir frolocken und üns fröwen ünser leben lang.

Erfröw uns nach dem zyt du ins gedemüetiget hast, nach den iaren in denen wir übels erlidten habend.

Zeig dinen knechten din werck, und din eer über ire kinder.

Und der herr ünser gott sye früntlich gegen üns, und rüste das werck ünserer henden mit üns, und das werck ünserer henden rüste är.

XC. ἀνεπίγραφος.

Fideles ab omni metu liberos esse.

XC.

Qui habitat in penetralibus altissimi, et sub umbra omnipotentis versatur,

dicit ad Dominum: Spes mea et securitas mea deus meus est eoque fidam.

Is enim liberabit te de laqueo venatoris et a peste pessima.

Alis suis operiet te, ut sub pennis eius tutus sis; veritas et fides eius clypeus et umbo tuus erit,

ut neque nocte metuendum sit tibi a terroribus neque die a volante sagitta,

Non a peste quae in obscuro grassatur, non a noxa quae meridie

vastat.

Das die glaubigen von aller vorcht und gevaar fry sygind.

Welcher in dem heimlichen ort des höchsten sitzt, wirt under dein schatten des allmechtigen wonen

Und zum herren sprechen: du bist min beschirmer und min veste, min gott in den ich hoff.

Dann er erlöst dich vom strick des iegers und vom bösen ding.

Er wirt dich mit sinen flüglen decken, und under synem gfider schirmen, sin trüw ist schilt und buggler.

Das du dir nit fürchten wirst vor grusen der nacht, noch tags vor dem fliegenden pfyl,

Vor dem ding das in der finsternus gat, vor der kranckheit die im tag verderbt.

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Es werdend tusend an diner syten vallen, und zehen tusend an diner grechten syten, noch mag man ́dir nit nahen.

Du wirst mit dinen ougen sehen, und die widergeltung der gottlosen schowen,

Dann du herr bist min schirm, din heimen hastu ins allerhöchst gsetzt.

Uebels mag dir nit nähen, noch die plag zuo diner hütten kumen.

Dann er hatt sinen englen von dinetwegen empfolhen, das sy dich behüetind in allen dinen wegen.

Sy werdend dich uff den henden tragen, das du dinen fuoss nit an eim stein verletzist.

Du wirst uff löwen und natren gon, iung löwen und dracken tretten.

Dann er hatt sin begird zuo mir ghebt, darumm wil ich inn erretten; ich wil inn bschirmen, dann er kennt minen namen.

So er zuo mir schryen wirt, wil ich inn erhören; by imm wil ich sin in triebsal, inn darus nemen und ersam machen.

Ich wil inn ersettigen mit langem läben, und imm min heil zeigen.

XCI.

Es ist ein gmein lob des gantzen volcks und ein veriehen des gloubens.

Guot ist es dem herren veriehen, und dinem namen lobsingen, o aller höchster.

Das man din güete uskünde zmorgen, und din trüw znacht.

Uff den zehen seiten und uff dem psalter, mit gedicht uff der harpfen.

Dann du herr erfröwst mich mit dinen wercken, in den taten diner henden frolock ich.

Quam praeclara sunt opera tua, Domine? extra modum profunda sunt consilia tua.

Homo imprudens non capit neque stultus intelligit istud,

Quod, quum scelerati, sicut foenum, germinant, in hoc floreant omnes facinorosi, ut in perpetuum excindantur.

Tu autem summus permanes in aeternum, Domine !

Ecce enim hostes tui, Domine, hostes inquam tui pereunt ac dissipantur omnes scelerati,

Meum vero cornu redascendet sicut monocerotis et senium meum prae succo virescet,

Quod hostium meorum et insurgentium in me malignorum malum inspiciet oculus meus, et auris mea percipiet.

Justi vero vero germinabunt instar palmae, et sicut cedrus Libani frondescent;

Plantati domi Domini, in atriis Dei nostri florebunt.

Quin in senectute germinabunt, succulenti et floridi facti,

Quo palam fiat quam aequus est Dominus petra mea et iniquum nihil est apud eum.

XCII. ἀνεπίγραφος.

Dei fidem non fallere aut frustrari, utcunque magna pericula immineant.

Domine rex, qui magnifice indutus es, amictus Domine ac fortitudine cinctus! orbem sic firmasti ut moveri nequeat.

Iam inde ab exordio constitutum est solium tuum; ab aeterno tu es.

Herr wie sind dine werck so grooss? dine gedancken sind träffenlich tieff.

Ein torechter mensch weists nit, und der narr verstaat das nit.

So die gotlosen gruonend wie das gras, und blüegend alle übeltäter; (beschicht) das sy immer und ewklich vertillgget werdind.

Du aber herr bist der hoch ewiklich.

Dann sich dine fygend herr, sich dine figend werdend ummkumen, und alle übeltäter zerströwt werden.

Aber min horn wirstu erhöhen wie eins einhürns, min alter wirt in gnüege gruonen.

Und min oug wirt sehen, das minen fygenden wider ist; und mine oren hören, das wider die bösen ist die über mich ufwütschend.

Der grecht wirt blüeyen wie ein dattelboum, und wachsen wie ein ceder in Libanon.

Die gpflantzt sind imm hus des berren, in den höfen ünsers gottes, die werdend gruonen.

Sy werdend ouch imm alter zuonemen, sy werdend feisst und grüien blyben.

Ze verkünden das der herr ufrecht

ist, min fels, und das ghein unrechts

in imm ist.

XCII.

Es ist ein byspiliche underrichtung der gött lichen trüw, genomen von den dingen die man sicht.

Der herr der herschet hatt sich mit macht bekleidt, der herr hatt sich bekleidt und mit stercke ummgürtet; und demnach den erdboden gerüstet, das er nit mag bewegt werden.

Do ist din stuol gmacht, du bist von ewig har.

Ecce extollunt flumina, Domine, extollunt flumina Vocem suam, attollunt flumina fluctus suos;

At sonitu aquarum immanium, nimbis aquarum vehementissimis potentior est Dominus qui in excelso habitat.

Quae tu enim testatus es super domo tua pulchra et sancta, vera et firma permanebunt Domine usque in aeternum.

XCIII. ἀνεπίγραφος.

Summa fiducia provocatur Deus in magna oppressione ad vindicandum, quoniam semper tulerit auxilium.

Domine Deus vindex, Deus ultor, honorificare!

Evehere o iudex orbis, et redde superbis digna!

Quousque impii, Domine, quousque impii triumphant?

Quousque loquuntur, fabulantur atque disserunt frivola omnes flagitiosi?

Quousque populum tuum commolunt, et hereditatem tuam adfligunt?

Viduam et advenam occident, et pupillum trucidabunt,

Et dicunt: non novit Dominus, et Deus Iacobi nihil horum intelligit! Accipite igitur imprudentes de populo, et stulti tandem sapite!

Num is qui aurem consevit non auditurus est? aut qui oculum finxit non visurus?

Num qui gentes erudit non corripiat? quique homines docet scientiam?

Domino itaque perspecta sunt humana consilia, nempe quod vana

sunt.

Herr die wasserflüss erhebend sich, die wasserflüss erhebend iren ton, die wasserflüss erhebend ire wällen.

Nach den gtösen viler wassren sind die wasserbrüch wundergross, aber der herr in der höhe ist ouch wundergrooss.

Dine pündt sind träffenlich trüw, heligheit ziert din hus herr ewiklich.

XCIII.

Es ist ein berüeffung der götlichen raach, so man undertruckt wirt.

Herr gott dess die rach ist, o gott der raach erschyn.

Erheb dich du richter der erde, . widergilt den hochfertigen nach irem verdienst.

Herr wie lang werdend die gotlosen, wie lang werdend die gotlosen frolocken?

Usbrechen und lüg reden? und schwätzen alle übeltäter?

Din volck herr zerknisten, und din-erb verkümren?

Die witwen und den frömdling erwürgen, und den weysen töden?

Und sagen der herr sichts nit, und der gott Iacobs merckts nit?

Merckend ir torechten imm volck; und ir narren wenn wellend ir witzig werden?

Wirts der das or gepflantzt hatt nit hören? und der das oug dichtet hatt nit sehen?

Der die völcker züchtiget wirt er nit straffen? der den menschen des wüssens bericht.

Der herr weisst die gedancken des menschen, das sy ytel sind.

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