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Quia Deus Zionem salvabit, et urbes Iuda servabuntur, habitabuntur ac possidebuntur.

Nam semen servorum eius possidebit eam, et qui amant nomen eius habitabunt in ea.

LXIX.

Davidis adhortatorii generis
commonefactio.

Eiusdem argumenti est cum superiore Psalmo.

Deus ad liberandum me, Domine ad opitulandum mihi festina!

Erubescant et confundantur qui quaerunt animam meam, retro vertantur et pudefiant qui male cupiunt mihi.

Retrovertantur in hoc, ut erubescant qui ogganniunt mihi ohe ohe.

Gaudeant autem et laetentur in te universi qui te quaerunt; quique amant salutem, quae ex te est, perpetuo dicant: Magnifice cantetur Deus!

Equidem humilis sum ac tenuis o Deus, sed tu Domine ad opitulandum ac liberandum me festina, et ne cesses!

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Dann gott wirt Zion behalten, und die stett Iuda buwen, das man da wone und sy besitze.

Und der som siner dieneren werdend sy erben, und die sinen namen lieb habend werdend in iro blyben.

LXIX.

Yl o gott mich ze erlösen, herr mir ze helffen.

Das schamirot und geschendt werdind die min sel suochend, das sy hindersich kert und geschmecht werdind die mir übels wünschend.

Das sy eins wegs ze schanden werdind die do sprechend: da da.

Es fröwind und frolockind in dir alle die dich suochend, und sagind on underlass die so din heil lieb habend: hochgelobt sye gott!

Ich aber bin ellend und arm o gott, yl zuo mir; min helffer und entschütter bistu, herr verzüch nit.

LXX.

Es ist ein gebett, das uns gott durch alles leben hin nit verlasse sunder bystande; dann ghein alter fry ist vor trüebsal und widerwertigheit. Es ist ouch dancksagung darby.

Herr ich truw uff dich, lass mich nimmer mer ze schanden werden. Erlös mich durch din grechtigheit und hilff mir darvon, neig dine oren zuo mir und hilff mir.

Bis min fels der stercke, da hin ich allweg fliehe; erwig dich mir ze helffen, dann du bist min veste und min burg.

Deus meus libera me de manu impii, de manu iniusti et violenti.

Tu enim Domine Deus, expectatio et spes mea es a iuventute mea.

Te nitor ab utero: tu de visceribus matris meae secrevisti me; hinc omnem laudem meam de te

consumo.

Velut portentum factus sum multitudini; tu vero firma fiducia mea es.

Plenum igitur est os meum laude tua, omni tempore gloria tua.

Ne abiicias me senili tempore; quum iam virtus mea me deficit, tu me ne deficias.

Quoniam hostes mei adversum me cogitant, et qui insidiantur animae meae simul consultant dicentes:

Deus deseruit eum. Persequamini ac comprehendite, quoniam non est qui liberet eum.

Deus ne longe abeas me, Deus meus ad auxilium meum propera. Erubescant et deficiant qui adversantur animae meae; operiantur obprobrio et ignominia qui quaerunt mihi malum;

Ego autem semper constem, et augeam omnem laudem tuam;

Os meum celebret iustitiam tuam et omni tempore salutem tuam, quarum ego modum ignoro;

Introeam Domine Deus ad com⚫ memorandum potentiam et iustitiam tuam solius.

Tu enim Deus a puero usque ad hanc aetatem doces me praedicare miracula tua.

Ne igitur senem et canum deseras o Deus, quo minus adnuntiem posteritati brachium tuum, et omni qui nasciturus est potentiam tuam;

Deinde et iustitiam tuam Deus, qua res magnas perfecisti, in altum extollam. Deus, quis similis tibi?

Min gott entschütt mich uss der hand des gotlosen, von der hand des umbillichen und fräfnen.

Dann du herr bist min verlangen; herr du bist min hoffnung von miner iugend har.

Uff dich bin ich grundvestet von der gburt har, du bist der mich erzücht von muoter lyb har, min lob ist on underlass zuo dir.

Ich bin vilen glych wie ein wunder, aber du bist min starcke zuoflucht.

Min mund wirt dines lobs voll sin, und diner er täglich.

Nit wirff mich hin in minem alter, nit verlass mich so min krafft ab nimpt.

Daun mine fygend redend uff mich, und die uff min sel haltend beratend sich mit einander,

Sprechende: Gott hatt inn verlassen, iagend inn, vahend inn, dann da ist ghein retter.

O gott nit ferr dich von mir, min gott yl mir ze helffen.

Es werdend gschendt und usgemacht die miner sel wider sind, sy werdend überdeckt mit schand und schmach die min übels suochend.

Aber ich harr für und für, und tuon zuo allem dinem lob.

Min mund will erzellen din grechtigheit, din tägliche hilff, dero zal ich nit weiss.

Ich wil gon in die macht des herren, herr ich wil allein din grechtigheit erzellen.

Ó gott du hast mich von iugend uf gelert, das ich noch ietz dine wunder verkünden.

Darumm verlass mich o gott ouch nit imm alter so ich graw bin, bis ich dinen arm und din macht allem nachkomenden gschlecht verkünde,

Und din grechtigheit o gott erhöhe, der grosse ding tuost. Gott wer ist dir glych?

Qui ostendisti mihi tribulationes ac mala multa; rursus autem restituisti me, et de infimo terrae iterum erexisti me.

Auxisti honoribus, ac vicissim consolatus es me.

Quapropter et ego, chelyos organo te tuamque veritatem celebro, deus meus. Tibi psallo cum cithara, o sancte Israëlis.

Gestiunt labia mea ut tibi canam, aeque et anima mea quam redemisti.

Lingua mea omni tempore meditabitur iustitiam tuam, quoniam confusi et pudefacti sunt qui malum mihi quaesierunt.

LXXI.

Solomonis.

Solomonis oratio est, pro se ac populo. Quibus Christus et ecclesia significantur.

Deus aequitate tua regem dona, et iustitia tua filium regis,

Ut praesit populo cum iustitia, et humilibus tuis cum aequitate.

Ferant montes pacem populo, et colles iustitiam !

Ut iudicium reddat humillimis de populo, ut servet filios pauperum; violentum autem comminuat.

Quo magis te timeant per omnes generationes, quam diu sol et luna obambulant.

Descendat aequitas et iustitia ad terram sicut pluvia in desectum fundum, et sicut rorulentus imber;

Floreat temporibus eius iustitia, et multa pax duret donec luna cursum suum tenet;

Et imperet a mari ad mare, et a flumine usque ad terminos orbis!

Der mir vil und bös trüebsäl zeigst, und machst mich widrumm läbendig, und erhöchst mich widrumm von den tieffinen der erden. Du merest min grösse, du umgibst mich, du tröstest mich.

Darumm ich dir diner triw o gott dancksag uff dem psalter spil, ich lobsing dir uff der harpfen o heliger Israels.

Es frolockend mine läftzen, so ich dir singen wil, und min sel die du erlöst hast.

Es tichtet ouch min zung täglich din grechtigheit, dann zuo scham und schanden worden sind die mir böses suochend.

LXXI.

Es ist ein gebett uff salomon und das volck, durch die christus und die kilch bedüt wirt.

O gott gib dine gricht dem küng, und din grechtigheit des küngs sun.

Das er din volck in grechtigheit richte, und dine verkümreten mit gricht.

Lass die berg dem volck friden bringen, und die bühel grechtigheit.

Das er die verkümreten des volcks räche, und den armen helffe, und den fräfnen temme.

Es werdind dich die kinds kinder1 fürchten als vor sunn und mon.

Er werde sich herab lassen wie der regen uff ein väll, wie die tropfen die das erdrich füechtend.

Der grecht werde zuo siner zyt blüeyen, und vil fridens, so lang der mon blybt.

Er werde herschen von einem mer zum andren, und von dem fluss hin bis an die end der welt. 2

1) Oder: alle gschlecht. 2) Oder: des lands.

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Vor im biegind sich die in den wildinen wonend, und sine fygend leckind den stoub.

Die kung am mer und der insulen kerind gaben zuo, die küng Arabie und Saba bringind schencke.

Alle kung anbettind inn, alle völcker dienind imm.

So er den armen der schryt erlösen wirt, und den verkümreten der ghein helffer hatt.

So er schonen wirt der schlechten und armen, und den selen der armen helffen wirt.

So er ir selen us dem wuocher und roub erlösen wirt, und ir bluot tür geacht wirt vor imm.

So wirt er leben, und wirt man imm arabisch gold geben, und lob von imm sagen on underlas, und inn täglich prysen.

Es wirt im land korns gnuog zobrest uff den bergen, sine frücht werdend ze kuffen, gmacht wie Libanus ist, und in der statt blüeyen wie das gras der erden.

Sin nam wirt ewig sin, nebend der sunnen wirt sin nam iung blyben, und man wirt glückhaftig in imm, alle völcker werdend inn rüemen.

Hochgelobt sye der herr gott der gott Israels, der allein die wunder

tuot.

Und hochgelobt sye der nam siner allmechtigheit ewklich, und alles erdrich werde siner allmechtigheit voll! Amen. Amen.

LXXII.

Es ist ein üebung des gloubens, der etwa vil verletzt wirt, so er sicht das es den gollosen on underlas wol gat. Aber nach dem er sich widrumm erinneret, sicht er was ends den gotlosen und glöibigen nachvolgt.

Wie guot ist der gott Israels, denen die reins hertzens sind. Und

pedes ferme declinaverant, ferme hett aber ich schier mit minen effusi fuerant gressus mei.

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füessen abtretten, mine geng wärind gar nach usgeschlagen.

Dann mich verdross von der boshaften wegen, do ich sach dass den gotlosen wol gieng.

Dann es sind gheine püntel die sy tödind, sunder voller palast.

Sy sind nit in der müey der menschen, und werdend mit den menschen nit geschlagen.

Darum beladend sy sich mit hochfart, und sündend überschwencklich.

Der usgang irer ougen ist us der feisste, sie wandlend nach des hertzen lust.

Sy zerschmeltzend und redend böss, sy redend unbill schmächlich da har.

Sy erhebend iren mund inn himmel, und ir zung wandlet imm land.

Darumm kert sich ir volck da har, und findend wasser völle by inen,

Und sprechend: wie wils gott wüssen? und ist ouch wüssen by dem höchsten? Sich das sind die gotlosen und die säligen diss zyts, die haltend die rychtag inn.

Desshalb ich vergeben/min hertz gereiniget, und min hend in unschuld geweschen hett,

Und täglich vergeben geschlagen wär, und so bhend gestraft.

Ia wenn ich gedacht hab, ich wells also rechnen, sich so hab ich das gschlecht diner kinden verschupft.

Noch meint ich, ich wölt es wüssen. Das was ein müey über mich. 1

Bis das ich in die heligtuom gottes gieng, do marckt ich uff iren usgang.

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