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1) Oder: zerknütsch. 2) Oder: gelammet. 3) Oder geschwinen. *) Oder: vertädinget.

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XVIII.

Er verglycht die erlüchtung des gotlichen worts und die sunnen einandren, und eroffnet die heilsamen krafft des gotzworts,

Die himel erzellend die grösse gottes, und das firmament' kündet us das werck siner henden.

Ein tag sagts dem andren, und ein nacht lerts die andren.

Es ist ghein sprach, es sind gheine ding, da man ir stimm nit höre.

Ir mess langt in alle erden, und ire red an die end der welt. Er hatt der sunnen ein hütten in inen gemacht,

und die gat har für wie ein brutgöum us siner kamer, frolocket wie ein held ze louffen den weg.

Ir usgang ist an eim ort der himmlen, und ir umgang zuo denselben enden, und vor irer hitz ist nütz verborgen.

(Also) ist das gsatzt des herren grecht, und widerbringt die selen. Die zignus gottes ist gwüss, und macht die einvaltigen wys.

Die gesatzt des herren sind ufrecht, und erfröwend das hertz. Das gebott des herren ist luter, und erlüchtet die ougen.

Die forcht des herren ist rein, blybt ewiklich. Die grichtt des herren sind styff, sind alle miteinandren grecht.

Sy sind lustbarlicher weder gold, weder die menge des fynsten golds, und süesser dann honig und süess waben.

Darumm ist din diener gelert2 darinn worden, wer sy halt dem wirt grosse widergeltung.

Wer merckt die irrungen? Mach mich rein von den heimlichen.

1) Oder: underschlacht.. 2) Oder: fürsichtig.

Tum ab his quoque quae per audaciam admisi, quo minus me sibi subigant sic enim purgabor et absolvar ab ingenti transgressione. Placeant oro verba oris inei, et meditatio cordis mei tibi o Domine petra mea et redemtor meus.

Ouch erlös dinen knecht von den stoltzen, das sy mich nit beherschind; so wird ich gantz grecht und unschuldig von grosser missetat.

O herr min fels und erlöser dir sygind gevellig die wort mines munds, und die betrachtung mines hertzens vor dir.

XIX.

XIX.

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Er verheisst glych als ein lermeister den gläubigen, wie sy einen gnädigen gott in allem anligen haben werdind.

Der herr wirt dir zuosprechen in der zyt des triebsals, der nam des gotts Iacob wirt dich stercken.

Er wirt dir hillff senden von siner heligen wonung, und von zion dich ufenthalten.

Er wirt alles dines spysopfers yngedenck sin, und din brandopfer feisst machen. .

Er wirt dir geben nach dinem. hertzen, und erfüllen allen dinen anschlag.

Wir wellend uns fröwen in dinem heil, und in dem namen ünsers gottes ünser zeichen usstecken; dann der herr wirt all ünser begird erfüllen.

Ich weiss ietz das der herr sinen gesalbeten heil macht, und erhört inn von sinen heligen himlen, in sinen sterckinen ist das heil siner grechten hand.

Die haltend sich des wagens, und dise der rossen, aber wir wellend yngedenck sin des namens des herren ünsers gots.

Sy sind gebuckt und gefellt, aber wir sind ufgestanden und ufgericht.

Herr mach uns heil, küng erhör üns in der zyt so wir dich anrüeffend.

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Dann du wirst inn in begabung setzen ewiklich, du wirst inn erfröwen in der fröid mit dinem angsicht.

Dann der küng hoffet uff den herren, und in der gnad des höchsten wirt er nit bewegt.

Din hand wirt alle dine fygend finden, din grechte hand wirt dine hasser finden.

Du machst sy wie cinn gefürten bachofen uff die zyt dines angsichts. Der herr wirt sy in sinem zorn verderben, und 's fhür wirt sy fressen.

Du wirst ire frücht ab der erden verderben, und iren somen us den kinden der menschen.

Dann sy habend böses uff dich gelegt, und radtgschlaget das sy nit gemögen habend.

Aber du wendst sy umm, mit dinen pfylen haltestu in ir angsicht.

Erheb dich herr mit diner krafft, so wellend wir loben und singen din macht.

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XXI.

Er schryet nach gotten hilff in der aller letsten oder grösten not, die er in vil weg ouch mit vil glychnussen ustruckt. Er wirt der hilf gewert, sagt gott danck. Mit welchem allem er die figur oder bedütung uff christum wunderbarlich uftuot.

Min gott, min gott, wie hastu mich verlassen? die wort mines klagens sind verr von minem heil.

Min gott, ich rüeff tags, und du antwurtest mir nit, ouch nachts, ich schwyg nit.

Und du heliger inwoner, du lob Israels, in dich habend vertruwt ünsere vätter, sy vertruwtend und du erlostest sy.

Sy habend zuo dir geschruwen und sind entschütt, sy habend in dich vertruwt und sind nit schamrot worden.

Aber ich bin ein wurm und nit ein man, ein spott der menschen und ein glächter des volcks.

Alle die mich sehend verachtend mich, mupfend und schüttend den kopf:

Er hatt zuo gott gehoffet, der lös inn, er mache inn fry, dann er hatt ein gevallen an imm.

Und bist aber du der mich von muoter lyb gezogen hatt, min trost an den brüsten miner muoter.

Uff dich bin ich gelassen von miner geburt har, von dem lyb miner muoter bistu min gott.

Bis nit wyt von mir, dann angst ist mir nach, und ist gheiner der helffe.

Es habend mich vil pfarren umgeben, die starcken von Baschan habend mich umfangen.

Sy habend ir mul über mich ufgeton, wie ein ryssender und brüelender löw.

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