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In Oratoria.

M. T. Ciceronis partitiones oratoriae, de oratore ad Q. Fratrem ad M. Brutu Orator M. Fabij Quintiliani institutionum oratoriarum libri. Aristotelis de arte Rhetorica lib. Ciceronis orationes grauiores pro M. Fonteio, pro Cn. Plancio, In Vatinium, De prouincijs consularibus, Actiones in Verrem, pro Cluentio, pro Murena, pro C. Rabirio, pro Domo sua, pro Milone, Philippicae in M. Antonium, Catilinariae et aliae generis eiusdem. Addetur etia T. Liuij historia, Lucanus, Statij sylua, Tragoediae Senecae.

In Humanitate.

M. T. Ciceronis de officijs libri, Tusculanae Questiones, de finibus bonorum et malorum, Paradoxa, Cypriani Soarij de arte Rhetorica libri. Iulij Caesaris commentarij. Salustij coniuratio. Quintus Curtius, Faciliores aliquot Ciceronis orationes, pro lege Manilia, pro P. Sylla, pro L. Flacco, pro Rege Deiotaro, pro Ligario et Archia poeta. Cornelij Valerij de prosodia libellus. P. Virgilij Aeneidos libri, Fasti Ouidij. Horatij carminum liber primus et secundus.

In prima schola Grammaticae.

M. T. Ciceronis liber de Amicitia et Senectute, eiusdem epistolae familiares, et quae ad Quintum Fratrem scriptae sunt, Emanuelis Aluari de constructione liber, Linguae graecae ac uersuum conficiendorum ratio. Ouidius de tristibus, de Ponto, Epistolarum libri, Martialis epigrammata purgata, Virgilij Bucolica.

In secunda schola Grammaticae.

Etymologia Despauteriana, donec commodior sese offerat, De constructione octo partium libellus, M. T. Ciceronis selectiores epistolae, Michaelis Verini poëtae castißimi disticha.

In tertia schola Grammaticae.

De formandis puerorum moribus libellus.

Etymologiae ac syntaxeos breuis ratio, cum Catone et Catechismo, et Ciceronis epistolis selectioribus.

In his memoriae mandandis, et scriptione latina breui, Tyrones sedulò exercebuntur.

In schola infima.

Declinandi et inflectendi nomina, et uerba formulae docentur, una cum primis Christianae pietatis elementis, ut cumprimis literarum initijs uerae pietatis semina teneris puerorum animis inserantur.

Praelectionum omnium tam privatae, quam communes exercitationes. Quoniam verò omnia literarum, doctrinaeque studia iacent velut emortua, nisi frequens exercitationis studium accedat: dabunt

Monumenta Germaniae Paedagogica XLII

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idcircò huius Gymnasij professores operam, vt studiorum atque artium diligenti pertractatione omnium animos ad percipiendas disciplinas inflamment vehementius. Philosophiae quidem auditores, praeter quotidianas repetitiones, et de rebus à Magistro publicè explicatis, priuatas: octauo autem quoque die publicas habebunt disputationes: Generales verò mensibus singulis. Oratoriae verò et humanitatis discipuli scribent singulis hebdomadis vtroque genere orationis, tam graecè quàm latinè orationes et poëmata, quae publicè ad iuuentutem pronunciabunt. In reliquis etiam claßibus quotidianas habebunt repetitiones, scriptiones et alias literarias exercitationes. Et quoniam ad omnem eruditionem, pietatis commentatio, caput est, praeter rem diuinam, cui omnes quotidie intererunt, singulis hebdomadis, Philosophis et Rhetoribus doctrinae Christianae capita accuratius explicabuntur. In alijs autem scholis partim latinè, partim verò germanicè, ut huius Gymnasij adolescentes magnos in utróque studio faciant progressus.

Ad maiorem Dei gloriam.

c. 1575. Verhandlungen zwischen der bayerischen Regierung und dem Ordensprovinzial P. Hoffaeus

wegen Inspektion und Visitation der Jesuitenschule

in München.

Münchner Staatsbibliothek Clm 1372.

14. und zwar letztes Produkt: „Pauli Hoffaei Vertheidigung der Societät Iesu, in Causa der Trivial-Schulen und Paedagogii; samt der Resolution Sermi Ducis Bav:" (Kopie).

fol. 335:

Wür haben gleichwohl kein abscheuchen ab guettem Rath, und Vermahnung, so stehen unsere schuellen aller männiglich ieder zeit offen, künen auch aines ieden inspection wohl leyden, die zwar keinem soll gewehrt seyn: das man aber wolt ein Ambt: oder pfleg daraus machen, das wär der Societät hoch verdächtlich, und gar nit annehmlich, wurd auch kleiner Nuz dabey seyn, ia es wurd leztlich allgemach dahin schleichen wollen, das man über alle patres nostri instituti, et nulla exigente neceßitate sonder allein aus gesuechten Ursachen würd Deputatos, et Judices sezen, daher wür dan mit vnsern Leuthen nichts disponiren, keinen Profeßorem, Rectorem sezen, oder absezen mächten, nisi de consensu judicum, et facti nostri ratione reddita inspectoribus, das der Societät vnleidlich wär.

fol. 340 f.

Resolution des Herzogs in der Schulinspektionsfrage.

Was dan fehrner die hieigen schuell-Sachen belangt, sehen ihr F. G. nit Ursachen, warumben der Societät billichen zu beschwerdte raichen müge, wan die durch Dero Räth etwa von fürfahlenden Mänglen güettlich: und freundtlich erinnert, dieweill solches mit nichten zu ihr der Societät schuell Regiments hinderung, auch eben sowohl gemainem nuzen zum besten angesehen. und wurdt solches dahin nit kündten gedeut werden, alf ob man dardurch Maaf: und Ordnung geben wolte, wer zu diser oder iener Rectur fürgenohmmen, Jtem zu waf Stunde diser: oder iener author gelesen werden solte, wie sich dan dergleichen schuell-gezanckhs Niemandts gern beladen wurde, wan sich aber Zuetrueg, daf sich bey den ProfeBorn: oder Scholarn gründlich beständte, deff billich Zuuerweisen: und abzestehlen wäre, und doch die Societät für sich selbs nit allein kein Einsehen: oder wendtung darinnen thuen, sonder auch aller Ding vnangeredt vnd unerinnert bleiben wolte, deff wurde bey mäniglich ein frembd ansehen bekohmmen, dan auch nit kan geläugnet werden, daf sich sowohl der Knaben, alf Praeceptorn halben alhie und zu Jnglstatt mehrley befundten, welchs die Societät auf guettliches Vermahnen gern, und mit Lob abgestöhlt, und Verbessert hat, und hierinnen würdet der Societät iederzeit desto Ruehmlicher fahlen, ie mehr: und höcher Sy wohlgemainte nuzliche Bedenckhen halten, und nit allwegen ihr allein recht geben würdet, weil andere guettherzige Leuth zu Vnsers G: F: und Herrn etc. und gemaines von Landts Ehr: und wohlfarth, auf Unterthäniger guetter Zuenaigung und groffer erfahrung, auch etwas gelegens: und fürträglichs rathen: und andeuthen kunten, die doch sonsten, da es nit nach (?), oder nuzlich seyn solle, die Societät zuweisen: und zu rechtferttigen gar nit begehrn.

fol. 342/b.

Erwiderung des Ordensprovinzials P. Hoffaeus.

Die inspection- und admonition belangend, wan die beschicht, wie bifhero, so ist sy gar vngewidert, und wür wellen ieder zeit gegen ainer gnädigen güettlichen Vermanung nach gebühr- und mit Beschaidenheit erscheinen. Allein begehr ich Vnterthänniglich, das kein officium darauf werdt. rem ipsam amplectimur, gravem modum deprecamur: und meld gleich wohl das auch hinzue, das die Schuellen. alhie wohl werden aines bedörffen, quem Studiosi metuant, et cuius authoritate ad Rectoris inquisitionem ob graviora delicta puniantur.

1577. Bestallungsbrief des lateinischen Schulmeisters in Burghausen.

Burghausener Stadtarchiv.

Aines Lateinifchen Schuelmaisters Bftellung

Zuwiffen, Das die Ehrnuefften Fürsichtig Erfame, vnnd Weifen Herrn Burgermaister vnnd Rath der Stat Burckhaufen, den Wolgelerten Erbarn, vnnd Fürnemen, Anndreen höhlwannger, gewesten Schuelmaister zu Wafferburg. Auf fein bitlich anfuechen, Zw hieiger Lateinischer Schuel. function auf der von Raths wegen verornndter herr Commifsarien, der Erfamen vnd weifen, Jacoben Schwaigers des Innern, vnnd Steffanen Kholmans des eüffern Raths, beeder Sandt Jacoben Goczhaufs geornndter Zechbrôbft, vnnd dann wolfen Måftls, auch Geörgen Strafkhirchers, auch des Innern Raths, vnnd mein virgilien Khüeperger Statfchreibers alda, bey fein gepflegne hanndlung, vnnd bfchehne Relation, nachuolgennder massen, An vnnd Aufgenommen haben Nemblich Erstlich, Das Er ainem Erbarn Rath, Burgermaister oder Khirchbröbften. alda yederczeit alle gebürliche gehorfam laisten, fich auch Erbar, Zichtig, vnd wie ainem Schuelmaifter auch vorstandt der Jugent zu thuen gebürt verhalten, auch auf zuetragennde ftritt vnd Irungen erfter Instants, vor Jnen, Als ordenlicher feiner obrigkhait clagen, vnd bfchaidts gewartten folle, Fürs Annder, die Jugent so Jme vnndergeben vnd vnnd zu lernen vertraut vnd gelaffen. fo wol den Armen Als den Reichen, vnd warczue ain yeder Qualificiert auch verftendig vnd Tauglich fein wirdet, alles vleifs vnnd Treulich vnderweifen, vnd yeben. Sy auch in der forcht Gottes, auf ehr, vnd Erbigkhait, auch guete Tugendten ziechen, Anweifen vnnd halten, Fürs Dritte, von Michaelis an bifs Geörgy die Schuel, Damit die Schueller nit froft leiden, gepürlich vnd Nottürfftigklich, auf aignen feinen Coften, vnd gegen vnd gegen nachuolgender Jerlicher Beftallung, haiczen laffen folle, Zum Viertten, Ainen Tauglichen gelerten. vnnd des gefanngs wolgeyebten, auch Erfarnen Contorn, gleichsfals auch einen Lucatn, beedt auf feinen, vnnd gegen nahuolender bftallung aufnemen vnd halten. Welche die Jugendt fo wol als er Schuelmaister gepürlich vnnderweisen follen. Vnnd damit auch die gefänng Täglich Jn dem wirdigen S. Jacoben Goczhaufs alhie nit weniger die Jartäg, bey den hieheer gehörigen filialn gepürlich vnnd Notturfftigkhlich gehalten. Vnnd das fonnderlich zu hochen fefften. die Vefpern vnnd hochämpter figuriert. Vnnd alfo die Goczdiennft mit andacht auch fonndern Vleifs verricht werden mügen. fich ver

sehen, Es fol auch gedachter Schuelmaifter, Darob fein, damit ernannte beede, so wol er Contor als Lucat, ainen Erbarn, gueten vnd zichtigen wanndl füern, Der Schuel mit Sonnderm vleifs aufwarden, Auch die Jugendt vleiffig lernen vnnd gebürlich zichtigen, Zum Fünfften vnnd dagegen foll er Mergedachter Schuelmaister Quotemberlich einzunemen habn, Erftlich von verornndten Sanndt Iacoben Goczhaufs zechbröbften zw der Quotember Pfingsten difs Iars. Drey zechen gulden, Siben vnd zwainczig khreiczer, Trifft das Iar. Dreyvndfünffczig gulden. Acht vnd vierczig khreiczer, Item für die Meten khörczen alle Iar. ain gulden. Neün vnd zwainczig khreiczer, Mer Jerlich vmb vier Claffter Scheitter zu ainer Pefferung beczallen. Ain gulden. dreyffig khreiczer. zum Anndern von verornndtem verwalter der Briefter: vnnd aller glaubigen feelen Bruederfchafft, gleichsfals Quotemberlich. Neün gulden. Dreiffig khreiczer, Zum Dritten des Lucatns wegen von difem verwalter. Quotemberlich Einczefordern vnd zuemPfachen fünffgulden, Tischgelt, Zum viertten von verornndten Spithlmaistern alhie von wegen des Cantoris Quotemberlich Zwen gulden Mer Jerlich Ain schaff Khorn vnnd ain Meczen waicz hieigs Was Zum Fünfften, von dem khirchherrn alhie, von Ach, dem heilligen khreicz. O Veneranda trinitas. dem Salue, Aue Maria, von den prioribus, patrocinis, Dedicationibus altarum das ganncze Jar, vier gulden. Mer für Siben czechen Malczeiten fo genannt werden Cummunicantes. für aine Sechs khreiczer, Thuet, Ain gulden. Zwen vnd vierczig khreiczer, Vnnd dann was fonnften noch vber erzelte von neuen Aufgerichten Iartägen, vnd besingknusen, Ime gepürt auch zuesteet, Einczufordern haben, So wierdtet auch Jn fürstlichem vordern Schlofs alhie, ainem Lateinifhen Schuelmaifter Etlicher Vefper vnnd Ämbter wegen fo Ierlich verricht werden mieffen. ain Pfundt Pfening fchwarczer müfs gegeben. Befchliefflich Solle Ime auch ain yeder Schueller, Die Ime zulernen vertraut, oder zue fchuel gefchickht werden, Quotemberlich winnter vnnd Sumer zugeben Schuldig fein, Neün khreiczer, Zu vrkhundt, fein zwo gleich lautenndt aufeinannder gefchnidne SPaltczetln gefchriben vnnd aufgericht, auch die ain bey Gemainer Stat behalten, die Annder Jme Schuelmaifter zuegeftelt. vnnd Jft dise hanndlung Auch beftallung gemacht worden, Pfincztag den Sibenden Monatstag Februarij, Nach Crifty vnnfers Lieben herrns vnd, vnd feeligmachers geburt Jm Funffczechen hundert Siben vnd fibenigiften Jare.

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