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III.

Alexander Spenger

Mentiri est turpe et ab omnibus praesertim autem a nobis Christianis uehementer uitandum est. Nam noster Deus dominus qui ibidem est ueritas, et erga non uult pati, ut mendacium loquatur, et etiam mendacio nihil lucrandum est, nam legimus, Arlem Philosophum cum unus interrogaret quale commodum mendaces habent, responsionem dedit lucrantur, aliud nihil quam istud quando ueritatem dicunt eis non credatur. Quod tamen S. Hieronymus, cuius festum catholica ecclesia hodie celeberat, in suis littris ad Iulianum Diaconum primum in exordio sic alequauit (?). Igitur habetis diligentiam ueritati et dicite in eternum nullum mendacium. Cupio Ascendere

Annorum Quatuordecim.

IV.

Matthaeus Sebastianus

Prändl.

Mentiri est odiosa res et ab omnibus uehementer fugendum est sed à nobis christianis. Nam noster dominus est ueritas, et inde non uult pati, quod mendatium rectum erit, etiam mendatio nihil est lucrare, nam sinimus arles Philosophiae quam ei unus interrogat, quid mendaces talum comodum habent, responsit nihil aliter lucrant ut eis etiam si ueritatem dicunt non credatur qui sanctus Hyronimus istius festem chatholica ecclesia hodie celebrat in suis literis ad Iulianum Diaco (?) simul in principio etiam ita aduxit propterea stude ueritatis et dic nullum mendatium /.

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Mentiri est odiosa res et debet ab omnibus sed â nobis praesertim Catholicis magnopere fugiendum. Nam noster Deus et Dominus est veritas et inde non patiatur quod mendacium dicat nam mendacio nihil lucrandum est legimus quod Arles philosophus ut eum unus interogat quod mendaces pro commodo habent. Respondit nihil aliter lucrant quam ut eis non credat si Veritati dicant quod Sanctus Hiernymus cuius festum Catholica Ecclesia

hodie celebrat in suis Epistolis ad Iulianum Diaconem statim in exortio adduxit. Propterea incumbitis Veritatem et dicit nullum mendacium in eternum. Vale

Ioannes Löckher Annorum Quatuordecim.

Cupio ascendere

1614. Jare.

dignus.

1642. Privilegienbrief des Landshuter Jesuitengymnasiums. K. B. Allg. Reichsarchiv in München, Iesuitica i. g. Landshut Nr. 1648. Dem Würdigen, Vnnserem lieben gethreuen, Vdalrico Speer, der Societet IESV Rectorn Zue Landtshuett.

Von Gottes genaden / Maximilian, Pfalzgrafe bey Rhein, Herzog in Ober- vnd Nidern Bayern etc. deß heyl: Röm: Reichẞ Erztruchsesß vnd Curfürst etc.

Vnnsern grueẞ Zuuor: Würdiger / Lieber gethreuer / Wür haben. aus Eurem Diemietigsten anlangen gndst vernohmen, waßmassen VnB Jr bitlich ersuecht, deme zu Landtshuet aufgerichten Gymnasio Soc: Iesu, gewise Priuilegien, Immuniteten, vnd Freyheiten, gleich wie dem alhiesigen, gdst Zuerthaillen.

Dieweilen wir dan genaigt vnd willig, dzJenige, waß ermeltem Landtshueterischem Gymnasio vnd der daselbst Studirenden Jugent Zum besten vnd mehrern aufnehmmen geraichen mag, gdst befirdern Zuhelffen, alß haben Wir es auch an wilfehriger erthaillung der begerten Priuilegien vnd Freyheiten nit erwinden lassen, sonder vberschickhen Euch beyverwahrt derentwegen ain sonderbares mit Vnserm handtZaichen vnd anhangendem Sygill, gefertigtes Diploma vnd sein Euch beinebens mit gd: gewogen, Datum München den . 18. Martij Anno 1642.

Maximilian m. p.

B: Ranpekh. m. p.

Von Gottes Genaden Wür Maximilian Pfaltzgraue bei Rhein Hertzog in ober: vnd Nidern Bayrn etc. des heiligen Römischen Reichs Ertztruchsesß vnd Churfürst etc. Bekhennen alẞ Ainiger Regierendter Chur: vnd Landtsfürst, für Vnnß Vnnsere Erben, vnd Nachkhommen, mit disem offnem Brief. Das Wür auß angeborner affection vnd Milte, welche Wür Zu gott wolgefölligen, vnd dem gemainen Nutz dienstlichen sachen, auch der Societet IESV tragen, So dan mit wolbedachtlichem Rhat, vnd Aigner bewegnus auch Zu mehrer befürderung das in Vnßerem Churfürstenthumb vnd Landten,

sonderlich aber auch Vnnserer Vndterer Landts Bayrn, Haubtstatt Landtshuet die blüente Jugent in aller gottes forcht, Erbarkheit vnd guetten Tugenten geschickhlichkheit vnd freuen Khünsten, aufs beste, so immer müglich Jnstituiert vnderwisen, vnd aufgezogen werden, auf das sy khomendter Zeit Zue befürderung der Ehren Gottes vnd der H: Iustitiae sowoll in geistlichen alẞ weltlichen Regimenten vnd andern Ehrlichen ansechelichen Diensten mit nutz gebraucht werden mechten, das Gymnasium bemelter Societet IESV in Landtshuet, auch alle dero aufgenommene vnd eingeschribene auch khonfftige ankhommendte Scholarn mit nacherzelten Priuilegien Immuniteten, vnd Freüheiten wolbedächtlich genedigist vnd vnwiderruefflich begaben, Ziehren, vnd Ehren wollen Nemblich das diser Schuelen Zue Landtshuet einuerleibte Scholares, nit weniger auch die ihenige, so dise Scholares alß hauß Paedagogi, nach Dierection der gedachten Societet Zu laiten vnd Zu vnderrichten haben, in grauioribus delictis so die R.di Patres Societatis alß geistliche Persohnen, wöder abstraffen mögen noch sollen, Vnnserm oberrichter daselbst vnderworffen sein, bemelter Vnnser oberrichter aber, solle sich Zuuor vnd ehe Er von den Patribus ersuecht würdet, kainer sachen (. Sye weren dan gar notoria oder hetten ein sonderes periculum in mora.) für sich selbst vnderfangen. Souill die Administration, Jnspection, Visitation, Disposition, oder anstellung aller vnd ieder der Schuelen sachen antrüfft, es seyen Praeceptores, Lectiones, oder Exercitia, Litteraria, sollen dieselbe ohne mit iederzeit bei der Societet oder derselben Superiorn sein vnd bleiben, vnd Jhnen hierin auf Khainerlay weiß ainicher eintrag beschechen, vilweniger ordnung vnd maß geben werden. Damit aber solche Vnnser genedigiste Constitution vnd verordnung diser oberzelten articuln in stetter immerwehrender bestendtigkheit verbleiben vnd vnuerhindert gehalten werden. So wollen vnd beuelhen Wür hiemit genedigst vnd ernstlich, allen Vnnsern Erben vnd Nachkhommen, auch allen Vnnsern nachgesetzten Obrigkheiten, officirn vnd Ambtleuthen, daß Sye ob solcher Vnnser Constitution vnd obbemeltes Gymnasij Societatis IESV in Landtshuet verlichnen Priuilegien steuff halten, die R.dos Patres mergedachter Societet vnd in dero Schuelen von ihnen aufgenomne vnd eingeschribne Scholarn darbey schutzen, schirmen, vnd handthaben, auch kheines Wegs gestatten, das Jemandt, Er sey gleich was standts Er wolle, das wenigist darwider yebe, thue oder handle, bei Vermeidung Vnser vnd Vnnserer Nachkhommen schweren straff vnd Vngnadt. Zue merer bekhrefftigung dessen allen, so haben

Wür dise Vnser begnadung mit aignen handten vnderschriben, vnd mit Vnnsern Churfirstl: Secret verförttigt. Geben in Vnnserer haubstatt München den Achtzehenden Manatstag Martij nach Christy Allerheiligisten geburtt. Jm Sechzehen hundert Zway vnd Viertzigisten Jahr.

1643. Besoldung der lateinischen und deutschen Schulmeister in Wasserburg.

Münchner Staatsbibliothek Cgm 6272.(11.) Reithoferiana. Urkundliche Beyträge zur Geschichte des Schulwesens in Baiern. Von Franz Dionys Reithofer. 1813.

V. Antwort und Bericht des Stadt-Magistrats von Wasserburg auf oben stehendes Amtsschreiben (d. h. Anfrage des Wasserburger herzoglichen Pflegers, welcher vom Kurfl. Geistl. Rate aufgefordert war über den Zustand der lateinischen und deutschen Schulen seines Distrikts Bericht einzusenden).

Waß derselben (scil. des 1 lateinischen und der 2 deutschen Schulhalter in Wasserburg) Besoldung belanngt, haben die Teutsche Schuelhalter Hannß Schmidthammer, vnd Thobias Freynperger ausser deß Schuelgelts annderst khain Salarium, allain waß Sie mit Jrer Schreiberey ad partem, ohne Versaumbnuß der Schuellen, verdienen khönndten ain vngespörte Handt, neben deme auch besagtem Freynperger die Stattwaag anuerthraut ist, Der Lateinische Schuelmaister aber Lorenz Heckhl wird wegen Verrichtung der Schuell von gemainer Statt mit Prennholz versechen, bey der Pfarrkhürchen aber, alda Er sich nit allein mit singen: sondern auch mit Regierung de Chors mueß gebrauchen lassen, von dem würdigen St. Jacobs Gotteshauß alda, vnd Gemainer Statt Cammer absonderlich besoldet:

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Datum den 17. Decembris Ao. 1643.

Deß Herrn Nachbarn

Dienstwillige

Burgermeister vnd Rhat der
Churfrtl. Statt Wasserburg.

A. a. O. Nr. VII. Summarischer Extract de Anno 1643 et 44. Darauß zu ersehen, wieuil sich in allem Khinder bey der Statt Wasserburg der Zeit befinden, vnd wieuil derselben in die Schuell gehen. Der khinder mit . 5. biß in. 12. vnd. 13. Jahre seindt alhie zu Wasserburg dermahlen 344. Auß diser Zall gehen in die Lateinisch vnd Teutsche Schuell 148. Der Schuellen seindt 4. Ain Lateinische vnd drey Teutsche (mit Jnbegriff der Rechnungs-Schule).

1644-1743. Einige Dokumente zu dem in München zwischen deutschen und lateinischen Schulmeistern geführten Streite über die Abgrenzung der beiden Schulgattungen.

1. 1644. Regierungsentscheidung zugunsten der gemischten d. h. deutsch-lateinischen Schule. Münchner Stadtarchiv, „Unterrichtswesen, die deutschen und lateinischen Schulhalter, 1592-1699".

Beuelchs Abschrifft. Schuel bei St: Peter betr.

An Doctorn Casparn Heyfelder Dechanten bey St: Peter
alhie zu München abg:

Maximilian Churfürst etc.

Lieber Gethreuer, Vns ist die Strittsachen, sich zwischen Euch, Clägern ains, dan Burgermaistern, vnd Rhate alhie, vnd Sie Euch die Khnaben, vnd Mägdlein, durch einen Schuelmaistern Teutschzelehrnen zlassen, nit verstatten wöllen, beclagte andern Thails erhaltent, vmbstendtigclich gehorsambst referiert worden.

Damit Jhr dann destomehr vrsach zu Eurem angefangnen Eyfer, vnd vleiß dis fahls fortzufahren, vnd hieran nit verhindert oder abgehalten werdet, auch zu mehrern Eurem respect, wöllen wür hiemit gdst verwilliget haben, daß Eur angestelter Schuelmaister, iedoch allein die Khnaben, Teutsch- vnd Lateinisch auf versuechen vnd widerrueffen, nit allain Lehrnen möge, sonder Jhr auch neben obbesagt: Burgermaistern vnd Rhate, oder deren deputirten Comißarien vber die Schuelen die Jnspection haben sollet, Wolten etc.

München den 15. Jan: Ao. 644 (1644).

Churfürstl. Hofkantzley.

2. 14. Nov. 1653. Gesuch des Präzeptors bei St. Peter wie früher deutsch-lateinischen Unterricht erteilen. zu dürfen.

Münchner Stadtarchiv a. a. O.

Edl und Vesst etc.1)

Eur Vesst vnnd H. erindern sich vorhero g. wie daß ich vmb des verstorbenen Fabers gehabte Schuel- anhalten sey. Gleichwie nun ich der gentzlichen mainung bin, es werde mir nit allein Latheinisch, sonder auch diejenige Khnaben Teitsch zu lehrnen

1) Angeredet sind die Ratsherren, welchen das Gesuch Trägls 14. Nov. 1653 präsentiert wurde.

Monumenta Germaniae Paedagogica XLII

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