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12,916 Thlr. (Dir. 1780 Thlr.1), 1 OL. 1300 Thlr., 1 ordentl. L. 900 L., letzter ordentl. L. 600 Thlr. Dienstwohnungen für den 1. und den 2. OL. gegen Miethe).

Die Väter von 3 Abiturienten schenkten der Schule einen grofsen chemischen Apparat und 100 Thlr. zur Anschaffung physikalischer Instrumente.

Eine Schülerbibliothek ist jetzt vorhanden.

Dr. Sonnen

Dr. Strehlke, Pädagogische Mittheilungen und OL. Boeszoermeny, Danzigs Antheil am Kriege der Hansa gegen Christian II von Dänemark; Progr. v. 1864. burg, Ueber die Lehrbarkeit und die formalbildende Kraft der Aussprache des Englischen; Progr. v. 1865.

Ueber Patronat und Confession s. die Vorbemerkung.

Die Realschule zu St. Johann (1. O.) (I, 69).

Die Classenzahl der Realschule ist sich seit 1863 gleich geblieben: 10 (I, II; III-VI je a und b); von den früheren 2 Vorschulcl. ist wegen verminderter Schülerzahl, nachdem O. 1868 das Schulgeld erhöht worden, M. 1868 eine eingezogen. Schülerfrequenz (1863 RS.: 472, V. 94): 1868: RS. 471, V. 72 (481 ev., 15 kath., 47 jüd.; 74 auswärtige Sch. I: 21, II: 54, III: 92). Abiturienten 1868: 5 (in den 5 Jahren: 41).

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Lehrer (1863: 18): 19. Director: Dr. Em. Panten, seit Neuj. 1869 (vorher OL. und seit 0.1866 interimist. Dirigent der Anstalt). 4 OL., 1 ev. und 1 kath. Religionsl., 5 ord. L., 3 wissensch. Hülfsl., 3 techn. und Elem. L., 1 L. für d. Poln. Neu eingetreten sind 5 L.

Der frühere Dir., Dr. Gotth. Löschin, feierte am 5. Dcb. 1865 sein 50jähr. Amtsjubiläum (s. Blätter der Erinnerung, 1865 und Progr. v. 1866), wurde 0. 1866 emeritirt, und starb am 31. Jan. 1868 (s. Progr. v. 1868). M. 1868 wurde der ord. Lehrer Dr. Mehler als Professor an das Gymn. zu Elbing versetzt. Der ord. Lehrer Dr. Ed. Laubert folgte 0.1869 einem Ruf als Director der RS. in Perleberg.

Local. Unverändert. Nachdem die Absicht, Gymnasialclassen mit der Anstalt zu verbinden aufgegeben worden, soll sie in einen zu bewerkstelligenden Ausbau des Franciscanerklosters aufgenommen werden. In Betreff des Turnens s. die Vorbemerkung.

Etat (1864: 11,890 Thlr.): 13,921 Thlr. Communalzuschufs (1864: 4487 Thlr.): 1906 Thlr., Hebungen von den Schülern 12,014 Thlr. Besoldungsfonds (1864: 10,462 Thlr.): 12,967 Thlr. (Dir. 1400 Thlr. Gehalt und 162 Thlr. Gebühren, 1. OL. 1300 Thlr., 1. ord. L. 1000 Thlr., letzter ord. L. 600 Thlr. Keine Dienstwohnungen).

Der Dir. Dr. Löschin hat den aus c. 1800 Werken bestehenden Theil seiner Bibliothek, der sich auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrh. bezieht, der RS. als eine besondere Stiftung testamentarisch vermacht, und zugleich bestimmt, dafs die Zinsen des Cap. von c. 1100 Thlr., welches ihm seine ehemal. Schüler bei seinem Jubiläum überreicht, zur Vermehrung dieser Biblioth. verwendet werden.

Dr. Brandt, Pädagogische Betrachtungen und Wünsche; Progr. v. 1868. S. Schultze, Beiträge zu einer geogr. u. naturgeschichtl. Beschreibung des Kreises Carthaus; Progr. v. 1869. Ueber Patronat und Confession s. d. Vorbemerkung.

JENKAU bei Danzig.
(200 Einw.)

Pädagogium und höhere Bürgerschule (I, 69).

Ueber die v. Conradische Erziehungsanstalt als solche s. Verordn. und Ges. I p. 262. Es können 70 Zöglinge aufgenommen werden. Die Vertheilung der Geschäfte des Directoriums der Anstalt besorgt der Commerz- und Admiralitäts-Gerichtsdirector Geh. Justizrath v. Groddeck in Danzig. Vrgl. Neumann, Darstellung der v. Conradischen Stiftung von ihrem Entstehen bis zur 50jähr. Stiftungsfeier 1852. Ed. 2. 1868.

') Nachdem unlängst die Einschreibe- und Entlassungsgebühren zur Schulcasse eingezogen und dem Dir. dafür ein Aversum von 200 Thlr. jährl. gewährt worden ist.

Die Classenzahl: 5 (VI-II) hat sich seit 1863 nicht geändert. Frequenz (1863: 66; nämlich 13 Freizöglinge, 19 Pensionäre und 34 Extraneer). 1868: 106 (mit Ausnahme eines kathol. und eines jüd. Schülers sämmtlich evang.). II: 14, III: 29, IV: 23 (12 Freizögl., 41 Zögl. theils ganzer, theils halber Pension, 18 Privatpensionaire der Lehrer, 35 Extraneer). Die Abgangsprüfung haben seit 1863 bestanden: 13 Schüler.

Lehrer: 8, wie schon 1863. Director: Dr. O. Eichhorst, seit M. 1868 (vorher ord. Lehrer am Gymn. zu Danzig). 2 OL., 2 ordentl., 2 wissensch. Hülfsl., 1 techn. L. Der vorhergehende Dir., O. E. F. Neumann (seit 1839) wurde M. 1868 pensionirt (s. Progr. v. 1869). Am 16. Jan. 1865 starb der OL. Laetsch; s. Progr. v. 1865. Neu eingetreten sind 8 L.

Local. 1868 ist ein neues Bibliotheksgebäude aufgeführt (Anschlag: 10,850 Thlr.). Die Baukosten für das Institut betragen jährl. 700-900 Thlr. Der Turnplatz liegt bei der Anstalt. Im Winter wird zu den Uebungen der alte Bibliotheksaal benutzt.

Etat (1864: 8832 Thlr.): 14,627 Thlr. Lehrerbesoldung (1864: 3475 Thlr.): 3495 Thlr. (Dir. 900 Thlr., 1. OL. 500 Thlr., der letzte Lehrer 270 Thlr.; bei diesen allen aufserdem freie Wohnung, Garten und Deputatholz. Speisung, Feuerung, Wäsche etc. (1864: 2970 Thlr.): 3590 Thlr.; Bekleidung der Freizöglinge (1864: 320 Thlr.): 343 Thlr.; verschiedene Bedürfnisse 1864: 529 Thlr.): 573 Thlr.; Gebäude (1864: 1100 Thlr.): 6026 Thlr.; Stipendien (1864: 116 Thlr.): 136 Thlr.; Verwaltung (1864: 322 Thlr.): 464 Thlr.

Aus der Schülerbibliothek können ärmeren Schüler auch die eingeführten Schulbücher geliehen werden.

Das Patronat wird vom Directorium der Stiftung geübt. lisch; unter den gegenwärtigen Lehrern ist ein katholischer.

NEUSTADT. W. Pr.

(Pommerellen. 3890 Einw.)

Gymnasium (I, 70).

Confession: evange

Zu den 1863 vorhandenen 6 Gymn. und 1 Vorschulcl. ist durch die Theilung der III eine 7te Gymn. Cl. gekommen. Schülerfrequenz (1863: 262 Gymn., 27 Vorsch.) 1868: G. 235, V. 47 (172 kath., 98 ev., 12 jüd.; 161 auswärtige Sch. I: 18, II: 42, Abiturienten 1868: 1 (in den 5 Jahren: 47).

III: 64.

Lehrer (1863: 11): 13. Director: Prof. Dr. J. Seemann (seit M. 1857). 3 OL., 1 kath., 1 ev. Religionsl., 5 ordentl., 2 techn. und Elem. L. Neu eingetreten sind 6 L.

Die Ordinarien führen ihre Classen von der VI bis zur O III; in O III und II alterniren die Ordinariate alle 2 Jahre.

Local. Am 24. Sptb. 1866 hat die Anstalt ein neues Schulhaus bezogen (Kosten des Platzes, des Baues und der innern Einrichtung: 43,811 Thlr.; aus Staatsfonds) s. Progr. v. 1866. Der Turnplatz liegt neben dem Schulhause. Ebendaselbst ist, gleichfalls auf Staatskosten (3920 Thlr.), 1867 eine Turnhalle erbaut. S. Progr. v. 1868.

Die Hintergebäude des ehemal. Gymn. sind vom Bischof von Culm gemiethet und als Convictorium (ad St. Carolum Borromaeum) eingerichtet, worin 20 Knaben auf seine Kosten freie Wohnung, Heizung und Licht, vom Franciscanerconvent aber Speisung erhalten. S. Progr. v. 1868.

Etat (1864: 7985 Thlr.): 10,465 Thlr. Zuschüsse aus Staatsfonds (1864: 4500 Thlr.): 5350 Thlr., aus dem westpreufs. Säcularisationsfonds 200 Thlr., aus der kathol. Rate des Neuzeller Fonds 950 Thlr., Hebungen von den Schülern 3558 Thlr. Besoldungstitel (1864: 6325 Thlr.): 8520 Thlr. (Dir. 1300 Thlr., 1. OL. 950 Thlr., 1. ord. L. 750 Thlr., letzter ord. L. 500 Thlr. Dienstwohnung für den Dir. und den kath. Religionslehrer gegen Miethe).

Aufser den älteren Stipendien sind von dem Unterstützungsverein in Westpreußsen mehrere neue zu jährl. 12, 18 und 24 Thlr. gewährt.

Für die Schüler von V an ist eine deutsche und poln. Lesebiblioth. vorhanden. Für eine biblioth. pauperum sind jährl. 35 Thlr. im Etat. Die Krankencasse besteht fort unter Verwaltung des kath. Religionslehrers.

J. Seemann, Notizen über das Gymn. v. Neustadt; im Progr. v. 1866. Leonh. Rautenberg, Grundzüge einer Chemie auf Gymnasien; Progr. v. 1864.

Patronat: königlich. Confession: katholisch.

ELBING.

(Marienburger Land. 28,055 Einw.)

Ein königl. Gymnasium und eine städt. Realschule. Beide benutzen zum Turnunterricht den städt. Turnplatz und die städt. Turnhalle 1). Aus der Pott-Cowleschen Stiftung (s. B. I, 71 Anm.) zahlt das Gymn. an die Kämmereicasse jährl. 500 Thlr. für den Lehrer der englischen Sprache bei der Realschule 2). Die beiden Anstalten zur Benutzung stehende grofse Stadtbibliothek zählt jetzt über 250,000 Bde.; StadtBibliothekar: Prof. Reusch vom Gymnasium.

Das Gymnasium (I, 72).

Die 1863 vorhandene Zahl von 6 Gymnasialcl. ist durch die Theilung der III (in O und U) um eine vermehrt. Aufserdem besteht unter der Leitung des Dir. eine PrivatVorschule. Schülerfrequenz (1863: G. 224, V. 64) 1868: im Gymn. 349, Vorsch. 70 (298 ev., 27 kath., 24 jüd.; der ganzen Zahl sind auswärtige. I: 22, II: 43, III: 84). Abiturienten 1868: 12 (in den 5 Jahren: 55).

Lehrer (1863: 12): 13. Director: Prof. Dr. Ad. Benecke (seit M. 1844). 3 OL. (mit dem Professortitel), 4 ordentl., 2 wissensch. Hülfsl., 1 kath. Relig. L., 2 techn. und Elem. L. Turnlehrer ist gegenwärtig Prof. Anger. In den Ruhestand traten M. 1864: der OL. Prof. Dr. Richter, 0. 1865 der OL. Prof. Merz und der OL. Scheibert. 0. 1868 schied aus der OL. Prof. Dr. Schindler, um einem Ruf an das Gymn. in Brandenburg a. d. H. zu folgen, M. 1868 der OL. Prof. Dr. Hampke, um die Direction des Gymn. in Lyck zu übernehmen. Neu eingetreten sind 13 L.; darunter Dr. Mehler von der RS. zu St. Johann in Danzig als Prof. der Mathematik.

Local. Der Bau eines neuen Schulhauses im Garten der bisherigen Directorwohnung ist aufgegeben, und die Erwerbung eines Grundstücks für den Neubau eingeleitet. Zwei Stuben der Directorwohnung sind zu einem Classenzimmer für UIII eingerichtet (170 Thlr.). — Ueber das Turnen s. die Vorbemerkung.

Etat (1864: 8400 Thlr.)3): 10,390 Thlr.3). Staatszuschufs (1864: 4318 Thlr.): 4317 Thlr.; Zuschuss aus der Pott-Cowleschen Stiftung 825 Thlr.; Hebungen von den Schülern 4975 Thlr. Besoldungstitel (1864: 6940 Thlr.3): 7865 Thlr.3). (Dir. 1600 Thlr.4), 1. OL. 1150 Thlr.4), 1. ord. L. 850 Thlr., letzter ord. L. 550 Thlr.4). Dienstwohnung für den Dir. und den Schuldiener).

Von der Schwester des ehemal. Prof. Buchner ist 1865 ein Legat von 300 Thlr. ausgesetzt für einen Abitur., der sich dem Studium der Theologie oder der Philologie widmen will.

Neben der Schüler - Lesebiblioth. ist eine biblioth. pauperum vorhanden.

Zur Geschichte der Schule: Reusch, Wilh. Gnapheus, der erste Rector des Elb. Gymn.; Progr. v. 1868.

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Die Classenzahl, 9 Realsch. (I, O und U II; III und IV je a und b; V, VI) 2 Vorsch., ist sich seit 1863 gleich geblieben. Schülerfrequenz (1863: RS. 389, V. 87) 1868: RS. 342, V. 106 (403 ev., 16 kath., 29 jüd.; 165 auswärtige Sch. I: 14, II: 68, III: 70). Abiturienten 1868: 4 (in den 5 Jahren: 36).

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Lehrer: 16, wie bereits 1863.

OL. an der Andreasschule zu Berlin).

Director: Dr. Brunnemann, seit Joh. 1869 (vorher 3 OL., 6 ordentl., 6 techn. und Elem. L. Der

1) Das Gymnasium zahlt dafür eine jährl. Miethe von 100 Thlr., excl. der Kosten für Gasbeleuchtung. Das Vermögen der Stiftung beträgt jetzt 242,000 Thlr.

Mit Ausschlufs derjenigen 825 Thlr., welche die Pott - Cowlesche Stiftung in Portionen von 165 Thlr.

bis 55 Thlr. an den Dir. und 7 Lehrer unmittelbar zahlt.

4) incl. der Zulage aus der Pott - Cowleschen Stiftung.

vorhergehende Dir., Fr. Kreifsig (seit M. 1858) ging 0. 1869 als Dir. an die in Cassel neu errichtete Realschule über. O. 1864 schied aus der OL. Dr. Ohlert, um das Rectorat der höh. BS. in Gumbinnen zu übernehmen. Neu eingetreten sind 9 L.

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Local. Unverändert. In Betreff des Turnens s. die Vorbemerkung. Zu freier Benutzung dient das Turngeräth auf dem Spielplatz am Schulgebäude.

Etat (1864: 8932 Thlr.1): 10,382 Thlr.2). Aus der Stadtcasse durch die Kämmerei (für den engl. Unterricht) 500 Thlr.; aus der Casse des St. Spiritushospitals 1200 Thlr.; aus der Kämmereicasse (1864: 1178 Thlr.): 2831 Thlr.; Hebungen von den Schülern 5838 Thlr. Besoldungstitel (1864: 7950 Thlr.) 9280 Thlr. (Dir. 1300 Thlr., 1. OL. 1000 Thlr., 1. ord. L. 750 Thlr., letzter ord. L. 500 Thlr. Wohnung und Garten für den Dir.). Von der Schülerbiblioth. erhalten die einzelnen Classen jährl. Verzeichnisse derjenigen Bücher, deren Benutzung ihnen freisteht. Zu einer biblioth. pauperum ist der Anfang gemacht.

Dr. Friedländer, Das Turnen an der Elbinger Realschule; Progr. v. 1868. Dr. Butz, Anfangsgründe der darstellenden Geometrie, der Axonometrie, der Perspective und Schattenconstruction; Progr. v. 1869.

Patronat: städtisch.

Confession: evangelisch.

MARIENBURG.

(Marienburger Land. 8080 Einw.)

Gymnasium (I, 75).

Die Zahl der Classen, welche 1863 betrug 6 ungetheilte Gymn. und 2 Vorschul. CI., hat sich durch Theilung der III (O und U) und der IV (a und b) um 2 vermehrt. Schülerfrequenz (1863: 272 Gymn., 83 Vorsch.) 1868: G. 360, V. 82 (374 ev., 29 kath., 39 jüd.; 233 auswärtige Sch. I: 28, II: 41, III: 100). Abiturienten 1868: 7 (in den 5 Jahren: 47).

Lehrer (1863: 13): 16.

Director: Dr. Fr. Strehlke, seit 0. 1865 (vorher OL. am Gymn. zu Danzig; s. Progr. Marienb. 1866). 3 OL., 6 ordentl., 1 kath. Religionsl., 5 techn. und Elem. L. · Der vorhergehende Director, Dr. Th. Breiter (Dir. seit M. 1860), wurde in gleicher Eigenschaft 0. 1865 an das Gymn. zu Marienwerder versetzt. Ende 1867 trat in den Ruhestand der OL. C. Lastig. Neu eingetreten sind 7 L.

Local. In den Jahren 1865 und 66 ist ein neues Gymnasialgebäude errichtet (Gesammtkosten: 38,025 Thlr.). Ferner ist ein Turnplatz neben dem Gymn. erworben und eine Turnhalle erbaut (Kostenbetrag zusammen: 6350 Thlr.); s. Progr. v. 1867.

Etat (1864: 9750 Thlr.3): 9449 Thlr.3) Communalzuschufs (1864: 3117 Thlr.): 2700 Thlr. (der angesetzte Betrag ist nicht feststehend, die Kämmereicasse hat vielmehr diejenige Summe herzugeben, welche durch die sonstige Einnahme des Gymn. nicht gedeckt wird); Hebungen von den Schülern 6307 Thlr. Besoldungstitel (1864: 7050 Thlr.): 8330 Thlr. (Dir. 1200 Thlr. und 120 Thlr. Miethsentschädigung, 1. OL. 1000 Thlr.4) und 20 Thlr. Entschädigung für Einschreibegebühr; 1. ord. L. 650 Thlr., letzter ord. L. 450 Thlr.).

Der durch ein Schulzsches Legat begründete Stiftungsfonds zur Verbesserung der Lehrerbesoldungen beträgt 2770 Thlr.; eine Lehrer-Wittwen- und Waisen-Unterstützungscasse 345 Thlr. Die Schulstipendien sind durch Sammlungen auf 6 vermehrt. Ausserdem ist der Ertrag von Vorlesungen, welche der Dir. Strehlke in 3 Wintern veranstaltet hat, 450 Thlr., zu Stipendien für Abiturienten (40 oder 50 Thlr.) verwendet worden.

Die Schülerbiblioth., welche durch Beiträge aus den Classen IV bis I erhalten wird, umfasst auch eine Sammlung von Schulbüchern, die an arme Schüler verliehen werden.

1) mit Ausschlufs von Brennholz, Baukosten und Pensionen, welche die Stadt aus Kämmereimittelu nach Bedürfnifs überweist, des Werths der freien Wohnung und des Gartens des Dir. und der freien Wohnung und Feuerung des Schuldieners.

2) desgleichen und mit Ausschlufs des Schülerbibliothekgeldes (veranschlagt auf 224 Thlr.).

3) Mit Ausschlufs der Schulstipendien, welche aus der K. Regierungs- Hauptcasse zu Danzig unmittelbar an die Betheiligten gezahlt werden. 4) Von diesem Einkommen sollen künftig 170 Thlr. wegfallen.

Dr. Breiter, Beiträge zur Gesch. der alten latein. Schule in Marienburg; Progr. v. 1864. Prof. Doerk, Sammlung stufenmässig geordneter und vollständig berechneter Aufgaben aus der reinen Differentialrechnung; Progr. v. 1866 und 68. Fuhst, die evangel. Glaubenslehren für die oberen Gymn.classen bearbeitet; Progr. v. 1869. Dr. Eckerdt, Lehrer am Gymn., Geschichte des Kreises Marienburg. Marienb. 1868. Patronat: städtisch. Confession: evangelisch.

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4. Regierungsbezirk Marienwerder.

MARIENWERDER.

(Pomesanien. 7820 Einw.)

Aufser dem königl. Gymnasium besteht seit einigen Jahren auch eine städt. höhere Bürgerschule.

Das Gymnasium (I, 76).

Die Anstalt zählt, wie früher, 7 aufsteig. Gymnasialcl. (U und O III). Hinzugekommen ist, als Privatunternehmen, 1 Vorschulcl. Schülerfrequenz (1863: 207) 1868: G. 271, Vorsch. 49 (287 ev., 5 kath., 28 jüd.; 126 auswärtige Sch. I: 21, II: 43, III: 77). Abiturienten 1868: 15 (in den 5 Jahren 45). Die Schulgesetze der Anstalt, von 1866, s. in den V. und G. I p. 344.

Lehrer: (1863: 12) 1868: 14. Director: Dr. Th. Breiter, seit 0. 1865 (vorher Dir. des Gymn. zu Marienburg). 4 OL., 5 ordentl., 1 wissensch. Hülfsl., 3 techn. und Elem. L. Der vorhergehende Director, Prof. Dr. Aug. Lehmann (seit Joh. 1836), trat 0. 1865 in den Ruhestand; gleichzeitig auch der OL. Prof. Dr. Schröder, und schon vorher, M. 1864, der OL. Grofs. Im Mai 1865 wurde der ordentl. Lehrer Henske zum Regierungsund Schulrath bei der K. Regierung in Marienwerder befördert. Neu eingetreten sind 9 L.; unter ihnen Prof. Dr. Kühnast, vorher am Gymn. zu Rastenburg. Local. An die Stelle der Luftheizung, die sich nicht bewährt hat, ist Heizung durch Kachelöfen getreten; Doppelfenster beschafft u. dgl. m. (c. 1200 Thlr.). Der geräumige Schulhof dient als Turnplatz. Ein Raum für das Winterturnen ist nicht vorhanden.

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Etat (1864: 9866 Thlr.) 1868: 10,776 Thlr. Staatszuschufs (1864: 5084 Thlr.) 1868: 6884 Thlr., Hebungen von den Schülern 3506 Thlr. Besoldungstitel (1864: 7992 Thlr. und 300 Thlr. aus Centralfonds) 1868: 8950 Thlr. (Dir. 1600 Thlr. und Dienstwohnung; 1. OL. 1100 Thlr., 1. ord. L. 750 Thlr., letzter ord. L. 500 Thlr.).

Seit Herbst 1865 besteht eine von den Lehrern gestiftete Unterstützungscasse (bis jetzt 389 Thlr.).

Mit der c. 6000 Bde zählenden Schülerbibliothek ist eine biblioth. pauperum verbunden, die jährl. c. 800 Bde verleiht.

Dr. Kühnast, Livius als Schullectüre; Progr. v. 1867 und 68.

Patronat: königlich.

Confession: evangelisch.

Die höhere Bürgerschule (Friedrichschule).

1811 bestanden

Die Anstalt ist aus der allgemeinen Stadtschule hervorgegangen. sämmtliche städt. Schulen nur aus 2 Classen mit 2 Lehrern. 1824 waren es 4 Cl. mit 4 Lehrern (Cantor Görke, Dirigent) und einer Frequenz von 258, Knaben und Mädchen. Erst 1826 wurde die Stelle des Dirigenten, mit der Benennung Rector, durch einen Literaten, den Predigtamtscand. Düringer, besetzt, welcher diese Stelle bis zum Jahr 1852 bekleidete. 1844 bestanden 2 Knabenclassen mit 69 Schülern, 2 Mädchencl. mit 67 Schülerinnen, 2 Knaben- und Mädchencl. mit 164 Kindern und einer Armencl. mit 92 Kindern (Summa 392). 1851 wurde das alte Schulhaus durch einen Anbau erweitert, eine

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