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Die Auslese

Aus der deutschen Literatur von ihren Anfängen bis zum Anbruch der klaffischen Zeit

Aus der deutschen Literatur von ihren
Anfängen bis zum Anbruch der klassischen Zeit

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Alle Rechte aus dem Gesez vom 19. Juni 1901

sind vorbehalten

Fischer & Wittig, Buchdruckerei in Leipzig

Made in Cermany

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9.29.42

46418 ястр

Vorwort

„Die Auslese" will die Kenntnis des Entwicklungsganges der deutschen Dichtung aus ihren Quellen heraus ermöglichen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Anfänge derjenigen Entwicklungsstufe der deutschen Dichtung bemerkbar machen, die wir als die klassische Periode bezeichnen. Sie verfolgt dabei die gleichen Grundsätze wie desselben Verfassers „Geschichte der deutschen Dichtung" (bei B. G. Teubner, Leipzig), indem sie nicht sauber ge= ordnete und getrocknete Pflanzen sammeln, sondern aus der Vergangenheit das Leben erwecken will. Darum sind nur solche Werke aufgenommen worden, die noch heute künstlerischen Genuß zu geben vermögen; alles nur rein historisch Wertvolle oder nur Charakteristische ist fortgelassen. Die Größe der Auswahl war durch den gegebenen Umfang des Buches bestimmt.

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Die Texte sind grundsätzlich im Original gegeben. In Übersetzungen erscheinen nur die fremdsprachlichen nordische, lateinische, französische ferner die althoch- und altniederdeutschen, soweit nicht das Original der Übersetzung zur Seite gestellt ist, und endlich von mittelhochdeutschen Verfassern Gottfried von Straßburg und Wolfram von Eschenbach beide abgesehen von einer Urtextprobe – sowie die Mystiker. Die Gründe dafür sind an den entsprechenden Stellen des Ergänzungsheftes angegeben. Es konnte nicht die Aufgabe des Herausgebers sein, bei dem Abdruck Textkritik zu üben. Vielmehr konnten in jedem Falle nur die jeweilig besten wissenschaftlichen Texte zugrunde gelegt werden. Daß diese nach verschiedenen philologischen Grundsätzen herausgegeben worden sind, macht zwar das Bild der Sprache bunter und das Verständnis etwas schwerer, ist aber doch wohl ein geringerer Nachteil, als wenn durch eine Uniformierung der Terte eine Spracheinheitlichkeit vorgetäuscht würde, die in Wahrheit nicht bestanden hat.

Alles zum Verständnis der abgedruckten Texte Notwendige findet der Leser in dem Ergänzungsheft, über dessen Anlage und 3weck eine eigene Vorbemerkung unterrichtet.

Besonderen Dank verdient der Verlag, daß er trotz der sehr kostspieligen Herstellung auch noch zur Beigabe von erläuternden Bildern in ausgezeichneter Wiedergabe bereit war.

Das Buch wendet sich über die Schulen hinaus an einen weiteren Leserkreis. Für Anregungen zu seiner Vervollkommnung sowie für den Nachweis von Irrtümern und auch Druckfehlern ist der Herausgeber stets sehr dankbar.

Charlottenburg, 29. März 1925

Dr. Hans Röhl

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