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gemacht, daß ich dise wenige Blättel Euer Hochwürden, Gnaden, vnd Gnaden demütigist zu dediciren mich vnterstanden: Denen ich beh nebens allen erwünschten Wohlvnd Ruhestand deß Lands, wie auch ersprißliche Sig vnd Seegen wider dero benachbarten Erbfeind von Gott zu erbitten mich sambt andern meinen Ordens-Brüdern embsigist beslissen werd.

Euer Durchl. Fürstl. Gn. Excell.
Hochw. Gräfl. Gn. vnd Gnaden,

Demüthigister Diener

Fr. ABRAHAM.

[BI. 7a] An dem wohlgeneigten Leser.

Günstiger Leser, ob schon gegenwärtiges Büchel klein, so mag es vieleicht gleichwol groffe Zoilos lehden, welche hierinnen mit doppelten Brillen die Mängel suechen; absonderlich werden sie einige finden, so etwan wie die Maden etliche alte Cronicken durch schleichen, vnd dahero über viel hierinn gezeichnete Begebenheiten sich etwas befrembden, vmb weilen nicht alles gleichförmig andern Geschicht- Schreibern anzutreffen: Nicht weniger der Abgang vieler Citation kan manchen vnruhige Scrupel erwecken, die ihme etwan die Warheit in einen Verdacht bringen: Anbelangend das erste, so muß der wohlgeneigte Leser glauben, daß die Feder der jenigen, welche von Türckischen Sachen bißhero geschrieben, nicht allezeit gleich geschnitten gewest, vnd will ein jeder Scribent seine Mainung behaupten, mich hat mehriften erleucht der Athenienfische Chalcocondilas, Cufpinianus, Crufius, Matizh, Bubsbeckius, Iftuamphius, vnd die neue Hun= garische Tronick, auß denen ich einen Safft herauß gezogen, vnd meine Wenigkeit darzue gesellt: Wegen Abgang etlicher Citation darff der wohlgeneigte Leser nicht zweifflen an der Warheit, sondern wird alles zu finden seyn in obbenenten Authoribus, ohne, was meine Geringfügigkeit geschmitt hat; übrigens falls soll jemand sehn, der hierinn weniges wohlgeschmacks finden kan, so getröst ich ihn, daß ins künfftig (geliebts GOTT) die Feder sich beffer halten wird Vale.

[BI.76]

APPROBATIO THEOLOGORUM.

Ex Commissione R. P. Joachimi à Præ

sentatione B. V. MARIE Com

missarii nostri Provincialis.

LEgi & relegi præsens opusculum R. P. Abrahami à S. Clara, operi haud absimile reperi operæ pretium, igitur judico ut in lucem prodeat, maximè cùm lucem fidei orthodoxæ bonorumque morum non offuscet.

P. Fr. Elias à S. Januario Prior ad S. Annam Græcij.

UT præsens opusculum à R. P. Abrahamo à S. Clara Ord. nostri compositum, ad excitandos Christianorum animos præliandi prælia Domini contra Ottomannicam Tyrannidem, publicæ detur luci, cùm nihil in eo orthodoxæ fidei contrarium repererim, dignum censeo.

P. F. Ambrosius à S. Maximiliano, Prior ad fontes Marianos in Austria.

[31.8a] CUm praesens opusculum R. P. Abrahami à S. Clara Ord. nostri à doctis Viris revisum & approbatum fuerit; Ego infrascriptus ut prælo mandetur facultatem in Domino concedo: in quorum fidem me subscripsi, & consuetum officii Sigillum appressi. Actum Vienna Austria Anno 1683. die 2. Junii.

P. F. Ioachimus à Præsentatione

B. V. M. F. F. Erem. Discalc. S.
Aug. per German. Commissarius
Provincialis.

APPROBATIO

Facultatis Theologica Viennensis.

Cum præsens opusculum Classicum Germanicum, accuratè à me perlectum, nihil contra fidem, aut bonos mores contineat, dignum & utile censeo, ut pro bono Christianitatis lucem publicam aspiciat. Viennæ ex Convent. F. F. Præd. 4. Maii 1683.

F. Raymundus Pinsger S. S. Theologiæ Magister, et Universitatis Doctor.

[Br. 8] HOc ipsum opusculum totum perlegi, dignumque prælo censeo, & prælio nostro perutile.

In Domo Parochiali Civitatis

Leopoldinae propè Viennam.

Benedictus Eberl, S. S. Theologiæ

Doctor, et pro tempore Parochus in
Civitate Leopoldina 5. Maij 1683.

CUm hoc opusculum à 2. D. D. Doctoribus Facultatis Theologiæ jam revisum sit & approbatum, censeo & ego imprimi posse, si videbitur Magnifico Domino Rectori.

Henricus Iuncker S. Iesu, Decanus

Theologiæ, 5. Maji 1683.

IMPRIMATUR.

Laurentius Grûner p. t.
Universitatis Viennensis
Rector.

[1] Auff, Auff, ihr Chrißten, vnd streitet wider den Mahometanischen Irzthumb vnd Türckischen Erbfeindt.

FOrt mit dem schlimmen Bueben, vor der Thür ist drauffen, hat es damahlen geheissen, wie der grosse Abraham den bösen 5 vnd übermütigen Ifmael auß dem Hauß geschafft: etwan hat dazumahlen diser erleuchte Patriarch schon erkennt, was bittere vnd üble Frucht auß der Wurzel Ifmael werde herstammen. Dann in aller Warheit auß dem Ifmaelitischen Geschlecht her= rüret die vermaledehte Schlangen-Bruet Machomet, welcher ge- 10 bohren Anno Christi 592. den 21. Septem- [2] ber, dessen Vatter war Abdalas, ein gewaltiger Zauberer vnnd Heren-Vogt: die Mutter dises Höll-Ziffers ware ein Judin, Nahmens Hemina, nicht weniger ein Arabin als Raben-Vieh, wegen ihres gottlosen Wandels. Rabalachar ein wißiger Jud, vnd wol erfahrner 15 Sternseher hat dem Vatter Abdalæ, mit welchem er sonderbare Freundschafft pflegte, mit allen wunderlichen Vmbständen vorgesagt, daß er werde einen Sohn mit Nahmen Mahomet bekommen, welcher künfftiger Zeit zur Königlicher Würde vnd halb Göttlicher Hochheit werde gelangen; als nun eines diser Sohn Mahomet 20 mit anderen Rauppen-Bueben auff dem Feld spillte, ist er von den Saracenern, so zur selbigen Zeit wilde vnd herumb straiffende Rauber abgeben, gewaltthätig entführt, vnd einem sehr reichen vnd wolhabenden Ifmaelitischen Handelsmann Abdemonapli vmb gerin [3] gen Preiß verkaufft worden, beh welchen Her2n diser 25 Mahomet erstlich zu den Cameel hüten, nachmahls zu andern Handels- Geschäfften gebraucht worden. Denckwürdig ist allhier zu melden, daß, wo diser Mahomet auff dem Feld die Cameel gehütet, allezeit ob seiner auch beh den heutersten Himmels-Wetter ein schwarze Wolcken gestanden, welches dann viel zu wunder: 30 selhamen Gedancken veranlasset hat, nachdem nun mitler Zeit

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