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Stuttgart und Tübingen.

Verlag der 3. G. Cotta'schen Buchhandlung.
1851.

Vorbemerkungen

Inhalt.

I.

Geschichte der Zeugungs-Theorien und der Meinungen von der Beseelung des Kindes

II.

Physiologisch-psychologische Untersuchungen über die menschliche Seele überhaupt, und über die Beseelung des Kindes insbesondere

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Ueber den höhern Unterschied zwischen Mensch und
Thier

Von dem Leben und der Seele des Fötus

III.

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Einwendungen gegen die Behauptung, daß das Kind erst nach der Geburt beseelt werde

Zusäße und Erläuterungen zu der ersten Ausgabe, mit einem Anhange: von der Unsterblichkeit

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Vorbemerkungen.

Der Herr Profeffor Nasse hat im ersten Hefte der Zeitschrift für die Anthropologie, Jahrgang 1824, in einer Abhandlung „von der Beseelung des Kindes“ behauptet: daß das Kind erst nach der Geburt beseelt werde. Dieses ist die Veranlassung zu gegen. wärtiger Schrift gewesen, welche ohnedem wohl nie erschienen seyn würde.

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In demselben Hefte d. 3. f. A. habe ich mit kurzen Andeutungen zur Entwickelungsgeschichte des Menschen in psychischer Hinsicht, auch in dieser Beziehung - von der Beseelung des Kindes nämlich zwar nur vom philosophischen Standpunkte aus geäußert: daß Leben und Seelenthätigkeit (es handelt sich nämlich vom Menschen) im allgemeinen Begriffe gleichbedeutend seyen; weil es keinen lebendigen Körper ohne Seelenthätigkeit, und keine Seelenthätigkeit ohne leibliche lebendige Organe gebe; der Leib sey also beseelt, so bald er lebt, und die Seele beleibt. Daraus folgerte ich: daß der Mensch schon bei seinem ersten Entstehen seinem ganzen Inhalte nach gegeben sey; daß also bei dem ersten wesentlichen Charakter eines Lebendigen, schon im ersten organischen Keime nach der Empfängniß, Leib und Seele vereint find, und daß sich von da aus dann erst eine jede specifische Individualität entwickelt. →→ Dieses sind demnach zwei völlig sich entgegengesezte Ansichten über einen Gegenstand, der wohl in mehr als einer Hinsicht von großem Interesse ist, und daher verdient mehrseitig betrachtet zu werden.

Es ist eine eingeborne Neigung der menschlichen Natur in seinen Gefühlen und Ansichten von andern abzuweichen. Um so natürlicher erscheint daher auch der eigenthümliche Trieb der Gelehrten in Meinungssachen von andern abzuweichen und seinen eigenen Weg zu gehen. Das Genie zeichnet sich ja gerade dadurch aus, daß es auf selbst geschaffenen Wegen Neues und Uns gefundenes offenbart, und wer originell seyn will, der darf die Dr. Ennemoser, hift. psych. Untersuchungen 2c.

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