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Christenthums hatte sich der Protestantismus in erklärt mit den ältesten Glaubenssymbolen der ihnen die reine Schriftlehre wiederzuerkennen

man es deshalb weder für nöthig, noch selbst bere

hätte, jene Symbole als eine besondere Autori
hinzustellen 3. Als daher im 17. Jahrhundert
sensus der alten Kirche als auf eine neber
Autorität hinwies 4, erweckte er damit leb
aller theoretischen Opposition gegen
autorität, gerieth jedoch der Protesta
hängigkeit von seiner eigenen Trad
sprüche Luthers, als die der Beker
len in praxi maassgebend und
exegetisch-dogmatische Entwick

Erkenntnissquellen

aleam posita utrimque admitti legis auctoritas, tum deinde ecclesiae a ersteht er den consensus primaevae vel prisão die übrigen Stellen bei Schmid & & OS sionibus et declarationibus comprekeriantur, & unanimiter professa est, est verum. Pag 22 Ernest. p. 22: Nos principium primum pj est verum; proximum ab hoc: quidquid primul

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(bei Henke p. 5): Rejicimus eos, qui
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e etc. Vgl. Punct. 6-8.

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1 Vgl. Winer S. 33. Marhein 40 ff. Neander (Kath. u. Prot.) 2 Man denke nur an die Ki Sonntags, der Feste. Deshal), apud nos pleraeque traditio in Ecclesia, ut ordo lectionur fess. Angl. 34: Traditione est esse ubique aut pror tari possunt pro regior verbum Dei instituatur? Dei non pugnant et privato consilio vo' publicum ordinem firmorum fratru

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cam qua primus homo conditus fuit et sine qua post ejus lapsum homines omnascuntur, non fuit naturalis ejus conditio, sed supernaturalis evectio. Vgl. 5. Quare non magis differt status hominis post lapsum Adae a statu ejusdem in puris naturalibus, quam differt spoliatus a nudo, neque deterior est humana natura, si culpam originalem detrahas, neque magis ignorantia et infirmitate laborat, quam esset et laboraret in puris naturalibus condita. Auch in dem folgenden Cap. wird die justitia originalis den Haaren des Simson,

Kleide und Schmucke u. s. w. verglichen *). Cap. 6: Virtutes impressae ipsi naturae, ut sunt dona naturalia, sed extrinperadditae, ut sunt dona supernaturalia. Cap. 7: Die war eine herrliche, während jetzt die der Natur als eine 'mit Berufung auf Augustin). Vgl. Marheineke, Symb. Symb. §. 1. Baur, Kathol. und Protest. S. 60 ff.

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3 (Opp. ed. Jen. T. I, p. 83; bei Möhler S. 35) on fuisse quoddam donum, quod ab extra acce's, sed fuisse vere naturalem, ut natura Adae cognoscere Deum etc. Ueber Luthers dich"adiesischen Zustandes vgl. Schenkel II, S.

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1

geschaffen: das unterscheidet ihn von ersten Menschen hat den Luchs und und Bären an Stärke übertroffen; agen wie mit einem Hündlein.) tfernt, vielleicht nur zu spirituaottes (Deutsche Schriften I, S.

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S. 12.

*) Andere Vergleichungen mit dem Kranz einer Jungfrau u. s. w. bei Marheineke, Symb. III,

**) Nach Augustin, der darin ein Bild der Trinität sieht.

et

ZWEITER ABSCHNITT.

Anthropologie, Rechtfertigung und Heilsordnung.
(Materielles Princip.)

a. Anthropologie.

§. 245.

Der Mensch vor dem Falle.

Neander, Katholicismus u. Protestantismus S. 99 ff.

Allgemein wurde zwar auch jetzt von den Christen sämmtlicher Parteien angenommen, dass der Zustand der ersten Menschen ver dem Falle ein an Leib und Seele vortrefflicherer gewesen, als nach demselben 1. Während aber die katholische Kirchenlehre die ursprüngliche Gerechtigkeit des Menschen mit den meisten Scholastikern als ein donum superadditum fasst 2, behaupten die Protestanten (Lutheraner und Reformirte), dass der Mensch vor dem Falle von Gott geschaffen sei in vollkommner Gerechtigkeit und Heiligkeit, und dass diese, wie die Unsterblichkeit, zu seiner ursprüng lichen Natur gehört haben. Die Arminianer und Socinianer 5 denken geringer von dem ursprünglichen Zustande des Menschen. Letztere setzen das Bild Gottes blos äusserlich in die Herrschaft über die Thiere und die vernunftlose Schöpfung überhaupt, und leugnen die ursprünglich-natürliche Unsterblichkeit 6.

1 Conc. Trid. sess. V: Si quis non confitetur, primum hominem... sanctitatem et justitiam, in qua constitutus fuerat, amisisse incurrisseque mortem, quam antea illi comminatus fuerat Deus, anathema sit. (Dies in Uebereinstimmung mit den protestant. Symbolen, siehe Note 3.) Vgl. Confess. orthod. der Griechen p. 50 (bei Winer S. 51). Den Ausdruck,,constitutus" (statt creatus) wählte man auf den Vorschlag des Cardinals Paccheo (s. Neander a. a. O. S. 107).

2 Cat. Rom. 1, 2, 19: ... Originalis justitiae admirabile donum addidit, ac deinde caeteris animantibus praeesse voluit. Deutlicher wird dies entwickelt von Bellarmin, T. IV de gratia primi hom. c. 2, propos. 4: Integritas illa, cum qua primus homo conditus fuit et sine qua post ejus lapsum homines omnes nascuntur, non fuit naturalis ejus conditio, sed supernaturalis evectio. Vgl. c. 5: . . . Quare non magis differt status hominis post lapsum Adae a statu ejusdem in puris naturalibus, quam differt spoliatus a nudo, neque deterior est humana natura, si culpam originalem detrahas, neque magis ignorantia et infirmitate laborat, quam esset et laboraret in puris naturalibus condita. Auch in dem folgenden Cap. wird die justitia originalis den Haaren des Simson,

einem festlichen Kleide und Schmucke u. s. w. verglichen *). Cap. 6: Virtutes non erant insitae et impressae ipsi naturae, ut sunt dona naturalia, sed extrinsecus assutae et superadditae, ut sunt dona supernaturalia. Cap. 7: Die Aussteuer im Paradies war eine herrliche, während jetzt die der Natur als eine stiefmütterliche erscheint (mit Berufung auf Augustin). Vgl. Marheineke, Symb. Bd. III von Anf. Möhler, Symb. §. 1. Baur, Kathol. und Protest. S. 60 ff.

3 Luther selbst in Gen. c. 3 (Opp. ed. Jen. T. I, p. 83; bei Möhler S. 35) erklärt sich dahin: Justitiam non fuisse quoddam donum, quod ab extra accederet, separatum a natura hominis, sed fuisse vere naturalem, ut natura Adae esset diligere Deum, credere Deo, cognoscere Deum etc. Ueber Luthers dichterisch-phantastische Fassung des paradiesischen Zustandes vgl. Schenkel II, S. 4 ff. (Der Mensch ist für den Himmel geschaffen: das unterscheidet ihn von den,,Kühen und Säuen". Das Auge des ersten Menschen hat den Luchs und Adler an Scharfblick, sein Arm den Löwen und Bären an Stärke übertroffen; ja mit den stärksten Thieren ist er umgegangen wie mit einem Hündlein.) Weit besonnener, von allem Phantastischen entfernt, vielleicht nur zu spiritualistisch, Zwingli, von der Klarheit des Wortes Gottes (Deutsche Schriften I, S. 56): „So wir nun ein bildnuss Gottes wärind nach dem lychnam (Leib), müsste je Gott ouch einen lychnam us glidern zammengesetzt haben, nach dem wir gemacht wärind; und so wir das nachliessind, wurde nachfolgen, dass Gott ein zammengesetzt ding wäre und dass er widerum möchte entfügt werden, das alles ganz und gar wider die feste des göttlichen wesens ist . . also wird überblyben, dass wir nach dem gmüth oder nach der seel sind gebildet uf den schlag Gottes. . . . Wie aber die bildnuss sye, ist uns nit zu wüssen, denn schlechtlich, dass die seel die substanz ist, in die die bildnuss Gottes fürnehmlich yngedruckt ist. . . . Noch so wir Gott an jm selbs nach siner gestalt nie gesehen habend, mögend wir je nit wüssen, wie unser seel jm glych sye der substanz und ihres wesens halb: dann die seel sich selbs nach der substanz und wesen gar nit erkennt. Und wird also zum letzten usgesetzt, dass die würkungen oder kräft der seel, will, verständnuss und gedächtnuss nüt anders sind weder zeichen der wesenlichen bildnuss, die wir erst werdend sehen, wenn wir Gott an jm selbs und uns in jm recht ersehen werdend (1 Cor. 13, 12). ... Nun empfindend wir in uns, die bildnuss Gottes sye mit etwas dingen vil eigentlicher, dann mit den dryen, verständnuss, willen und gedächtnuss **) ..., ich mein', dass noch mee stucken syind, damit man der bildnuss Gottes in uns innen werde. . . dieselben stuck sind ufsehen uf jn und sine wort, das sind gewisse stuck, dass etwas fründschaft, glychniss und bildung Gottes in uns ist . . . denn dass der mensch sin ufsehen hat uf Gott und sin Wort, zeigt er klarlich an, dass er nach siner natur etwas Gott näher anerborn, etwas mee nachschlägt, etwas zuzugs zu jm hat, das alles on zwyfel allein darus flüsst, dass er nach der bildnuss Gottes geschaffen ist." Calvin sucht Leibliches und Geistiges so zu vermitteln, dass ersteres die Folie des letztern ist, Inst. I, 15 §. 3: Quamvis imago Dei in homine externo refulgeat, proprium tamen imaginis semen in anima esse dubium non est . . . (gegen Osiander, der das Bild Gottes im Leibe suchte). §. 4 heisst ihm imago Dei s. v. a. integra humanae naturae praestantia, quae refulsit in Adam ante defectionem . .

...

*) Andere Vergleichungen mit dem Kranz einer Jungfrau u. s. w. bei Marheineke, Symb. III, S. 12.

**) Nach Augustin, der darin ein Bild der Trinität sieht.

nunc aliqua ex parte conspicitur in electis, quatenus spiritu regeniti sunt; plenum vero fulgorem obtinebit in coclo. (Mit Zwingli theilt er die Polemik gegen Augustin in Bezug auf die Trias.) §. 8: . . . His praeclaris dotibus excelluit prima hominis conditio, ut ratio, intelligentia, prudentia, judicium non modo ad terrenae vitae gubernationem suppeterent, sed quibus transcenderent usque ad Deum et aeternam felicitatem. . . . In hac integritate libero arbitrio pollebat homo, quo, si vellet, adipisci posset aeternam vitam. Vgl. Schenkel II, S. 11 ff. Unter den lutherischen Symbolen übergeht die Augustana den primären Zustand; dagegen lehrt die Apol. 33 s.: Justitia originalis habitura erat non solum aequale temperamentum qualitatum corporis, sed etiam haec dona: notitiam Dei certiorem, timorem Dei, fiduciam Dei aut certe rectitudinem et vim ista efficiendi. Idque testatur Scriptura, cum inquit, hominem ad imaginem et similitudinem Dei conditam esse (Genes. 1, 27). Quod quid est aliud, nisi in homine hanc sapientiam et justitiam effigiatam esse, quae Deum apprehenderet et in qua reluceret Deus, h. e. homini dona esse data notitiam Dei, timorem Dei, fiduciam erga Deum et similia? Vgl. p. 52: Propriis viribus posse diligere Deum super omnia, facere praecepta Dei, quid aliud est quam habere justitiam originis? Vgl. Form. Conc. p. 640. Confess. Basil. I, art. 2: Von dem menschen bekennend wir, dass der mensch im anfang nach der bildnuss Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit von Gott recht gemacht (Genes. 1. Eph. 4. Gen. 3). Confess. Helv. II, 8: Fuit homo ab initio a Deo conditus ad imaginem Dei, in justitia et sanctitate veritatis, bonus et rectus. Vgl. Conf. Belg. art. 11. Scot. 2. Gall. 9. Cat. Heidelb. 6. Canon. Dordrac. 3, 1 (wohl am stärksten). Form. Conc. 7. Vgl. die Bestimmungen der spätern luther. u. reformDogmatiker bei de Wette, Dogm. S. 91. Calov. IV, 392: . . . Eminebat cognitio primaeva prae moderna quorumvis sive Theologorum sive Philosophorum aliorumve sapientum peritia et sapientia. Polan. p. 2122: Homo integer recte cognoscebat Deum et opera Dei atque se ipsum, et sapienter intelligebat omnia simplicia, singularia et universalia eaque recte componebat aut dividebat et ex compositis absque errore ratiocinabatur. In diesen Zustand setzen auch die Dogmatiker, welche sich an die Bundestheologie anschliessen, den status operum. Vgl. de Wette S. 92. Uebrigens rechnet schon Zwingli die Möglichkeit zu sündigen zu den Vorzügen der sittlichen Natur, deren der erste Mensch theilhaft wurde. De provid. Dei (Opp. IV, p. 139): Quanto magis omnium operum rarissimum homo non est miser, quantum ad genus attinet: hic enim quum intellectu praeditus sit, supra omnia sensibilia dignitate evehitur. Ea enim, praeter hominem, universa intellectu carent, qui ex primis dotibus numinis praecipuus est. Ipsum igitur dum cum numine communem, quantumvis mutuo, habet: jam tanto est nobilior homo reliquis sensibilibus, quanto lux tenebris, volucres reptilibus et anima corpore. Non est ergo vel imprudentiae vel indignationis Dei opus homo sic factus, ut labi possit, quemadmodum et de angelo sentiendum est; quum enim soli cum numine intellectum habent, dotem divinissimam, et nihil tam infirmum ac humile est, quod non sit in suo genere et optimum et utilissimum: jam et homo erit in sua classe absolutissime divina providentia factus. Quae ergo imprudentes miseriae damus, felicitatis sunt. Labi potuisse a numine est inditum: fuit ergo insignis alicujus boni causa. So auch Calvin a. a. O. Bucanus III (bei Schweizer I, S. 888): Adamum flexibilem fecit, non talem, qui non posset nec vellet unquam peccare. Immutabilem esse solius Dei est. Keckermann 141 und Andere (bei Schweizer a. a. O.). Vgl. auch Heppe S. 348 ff. u. 354 ff.

4 Die arminianischen Symbole (Confess. Remonstr. 5, 5. u. Apol. Conf. p.

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