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vitiis peccatisque non servit. Tale datum est a Deo: quod amissum proprio vitio, nisi a quo dari potuit, reddi non potest. Unde Veritas dicit: Si vos Filius liberavit, tunc vere liberi eritis. Idque ipsum est autem, ac si diceret: Si vos Filius salvos fecerit, tunc vere salvi eritis. Inde quippe liberator, unde salvator. Vgl. contra duas epp. Pel. I, 2. Der freie Wille ist um so freier, je gesunder er ist; um desto gesunder aber, je mehr er der göttlichen Barmherzigkeit und Gnade unterworfen ist. Contra Jul. II, c. 8 nennt er den menschlichen Willen servum propriae voluntatis arbitrium. Solche Aeusserungen wurden von den adrumetischen Mönchen (ums Jahr 426) auf eine Weise benutzt, dass ihnen Augustin selbst begegnen musste (namentlich in der Schrift de correptione et gratia), wie er denn überhaupt auf dem praktischen Standpunkte selbst wieder an den Willen des Menschen appellirte (s. den folgenden §.). Jedenfalls war die Meinung Augustins nicht die, dass der Mensch einem Stein oder Klotz ähnlich sei, auf den die Gnade äusserlich wirke; sondern die Gnade konnte er sich nur wirksam denken in der Sphäre der Freiheit. Vgl. contra Jud. IV, 15: Neque enim gratia Dei lapidibus ant lignis pecoribusve praestatur, sed quia imago Dei est (homo), meretur hanc gratiam. De peccat. merit. et remiss. II, §. 6: Non sicut in lapidibus insensatis aut sicut in iis, in quorum natura rationem voluntatemque non condidit, salutem nostram Deus operatur in nobis.

§. 113.

Dritter Streitpunkt.

Prädestination.

Aus der Prämisse eines selbstverschuldeten angebornen Verderbens, aus welchem kein menschlicher Entschluss und keine menschliche Kraft, sondern einzig und allein die Gnade Gottes den zu retten vermag, dem sie sich mittheilt, musste von selbst der Schlusssatz folgen, dass Gott somit vermöge eines ewigen Rathschlusses, und zwar ohne Rücksicht auf das künftige Verhalten der Menschen, aus der verdorbenen Masse Einige zu Gefässen seines Erbarmens (vasa misericordiae) erwählt 1, die Uebrigen aber als Gefässe des Zorns (vasa irae) der gerechten Verdammniss überlassen habe. Das Erstere nannte Augustin praedestinatio, das Letztere reprobatio, wodurch er vermied, eine Prädestination auch zum Bösen (praedestinatio duplex) direct auszusprechen 2, wie er denn auch die theoretische Härte durch praktische Cautelen zu mässigen suchte. 3 Diese Lehre ward indessen für Viele ein Stein des Anstosses, den auch die Orthodoxen (namentlich der griechischen Kirche) auf alle Weise zu umgehen suchten 4, was denn auch wieder im Abendlande von selbst zu jenem praktisch wohlgemeinten, aber theoretisch principlosen Compositionen hinführte, wie sie der Semipelagianismus (s. den folg. §.) zu Tage förderte.

1 De praed. sanctorum 37 (c. 18): Elegit nos Deus in Christo ante mundi constitutionem, praedestinans nos in adoptionem filiorum: non quia per nos

sancti et immaculati futuri eramus, sed elegit praedestinavitque, ut essemus. Fecit autem hoc secundum placitum voluntatis suae, ut nemo de sua, sed de illius erga se voluntate glorietur etc., wobei er sich auf Eph. 1, 4. 11 und Röm. 9 berief: und zwar ist certus numerus electorum, neque augendus, neque minuendus, de corrept. et gr. 39 (c. 13). Demnach ist das Heil des Menschen auch nicht von der Wiedergeburt abhängig, sondern diese ist selbst schon in der Erwählung begriffen. De corrupt. et gratia c. 9: Quicunque in Dei providentissima dispositione praesciti, praedestinati, vocati, justificati, glorificati sunt, non dico etiam nondum renati, sed etiam nondum nati jam filii Dei sunt et omnino perire non possunt. Die Einwendungen des Verstandes, als läge darin ein willkürliches Verfahren, widerlegt er mit Röm. 9, 20 und mit Beispielen aus der biblischen Geschichte. Auch in diesem Leben schon sind die Glücksgüter, Gesundheit, Schönheit, Leibes- und Geisteskräfte, verschieden, und gar nicht immer nach menschlichen Ansichten des Verdienstes vertheilt, ibid. 19, c. 8. Christus selbst war zum Sohne Gottes prädestinirt, de praed. 31 (c. 15); de corrept. et grat. §. 30. Ja, Augustin bezeichnet Christum als praeclarissimum lumen praedestinationis et gratiae, Neander, DG. S. 394.

2 Eine Prädestination zur Strafe und Verdammniss lehrt Augustinus allerdings, aber doch nicht direct zur Sünde, vgl. Enchirid. c. 100. Die Stelle 1 Tim. 2, 4, welche man für die Allgemeinheit der Gnade anführte, erklärt er dahin, dass kein Alter, Stand, Geschlecht u. s. w. von der Gnade ausgeschlossen sei, und führt dafür an Luc. 11, 42, wo ,,omne olus" jede Art von Kohl bedeute; vgl. Enchir. c. 103 u. epist. 107 (ad Vitalem). A. Schweizer, Centraldogmen I, S. 45.

De dono persev. 57 (c. 22): Praedestinatio non ita populis praedicanda est, ut apud imperitam vel tardioris intelligentiae multitudinen redargui quodammodo ipsa sua praedicatione videatur; sicut redargui videtur et praescientia Dei (quam certe negare non possunt), si dicatur hominibus:,,Sive curratis, sive dormiatis, quod vos praescivit qui falli non potest, hoc eritis." Dolosi autem vel imperiti medici est, etiam utile medicamentum sic alligare, ut aut non prosit, aut obsit. Sed dicendum est:,,Sic currite, ut comprehendatis, atque ut ipso cursu vestro ita vos esse praecognitos noveritis, ut legitime curreretis," et si quo alio modo Dei praescientia praedicari potest, ut hominis segnitia repellatur. 59: ... de ipso autem cursu vestro bono rectoque condiscite vos ad praedestinationem divinae gratiae pertinere.

4 Trotz der Verdammung des Pelagius auf der ephesinischen Synode blieb der Augustinismus in seinem ganzen Umfange der morgenländischen Dogmatik fremd. Theodor von Mopsvheste schrieb (gegen die Vertheidiger des augustinischen Systems) πρὸς τοὺς λέγοντας φύσει καὶ οὐ γνώμῃ πταίειν τοὺς ἀνθρώ лоνс 5 ВB. (Photii bibl. cod. 177, in lat. Fragm. bei Mar. Mercator ed. Baluze; Fritzsche p. 107 ff. ob gegen Hieronymus oder gegen Augustin? ibid. p. 109 ss. Neander, KG. II, S. 1360 f. und DG. S. 405. Auch Theodoret, Chrysostomus, Isidor von Pelusium u. A. hielten sich fortwährend auf der ältern Linie der dogmatischen Entwicklung. Siehe die Stellen bei Münscher, v. Cölln I, S. 408-410, und vgl. §. 108.

§. 114.

Der Semipelagianismus und die spätern Kirchenlehrer.

J. Geffcken, historia Semipelagianismi antiquissima, Gött. 1826. 4. Wiggers, de Joh. Cassiano Massiliensi, qui Semipelagianismi auctor vulgo perhibetur Comment. II. Rost. 1824. 1825. 4. Dessen oben angeführte Gesch. Th. II. Neander, Denkwürdigkeiten, Bd. III, S. 92 ff.

Unter dem unverkennbaren Einflusse des mit dem Pelagianismus in seinen tiefsten Wurzeln verwachsenen Mönchsthums, jedoch auch wieder aus einem gesundern praktisch-sittlichen Triebe heraus bildete sich im Gegensatze gegen die auf die Spitze getriebene Auffassung des Augustinismus (Prädestinatianismus) ', wie auch gegen diesen selbst, ein System aus, das zwischen den Extremen die Mitte zu halten und das ethische wie das religiöse Bedürfniss durch bedingtes Annehmen, aber auch weniger consequentes Durchführen der einen wie der andern Prämissen gleichmässig zu befriedigen suchte 2. An der Spitze der gallischen Lehrer, die dieses System des später so geheissenen Semipelagianismus vortrugen (Massilienses) stand Johann Cassian, ein Schüler des Chrysostomus 3, den Prosper Aquitanus u. Andere bekämpften. In seine Fusstapfen trat der Bischof Faustus von Regium 5, der über den ultra-augustinischen Presbyter Lucidus auf der Synode zu Arles (475) den Sieg erhielt. Nachdem indess der Semipelagianismus noch einige Jahrzehende sich in Gallien als die herrschende Lehre erhalten hatte 6, arbeiteten Avitus von Vienne, Caesarius von Arles, Fulgentius von Ruspe und Andere ihm entgegen, bis endlich nach verschiedenen Vorgängen auf den Synoden zu Arausio (Orange) und Valence (529) der Augustinismus auch in Gallien den Sieg davontrug, unter dem wichtigen Vorbehalte jedoch, dass man keine Prädestination zum Bösen lehre 10. Der römische Bischof Bonifaz II. bestätigte, in Gemässheit der Schritte seiner Vorgänger, diese Beschlüsse, 530 11. ,,Durch Gregor den Gr. wurde die augustinische Lehre nach ihrer gemilderten, mehr auf das Praktisch-Christliche als Speculative bezogenen Auffassungsweise in die folgenden Jahrhunderte hinübergeleitet“ 12.

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1 Die Mönche von Adrumetum, in der nordafrikanischen Provinz Byzacene, und der unten anzuführende Lucidus, der eine praedestinatio duplex lehrte, mögen immerhin gemeint sein, wenn (dogmatisch) von Prädestinatianern die Rede ist; aber dass es (historisch),,nie eine Secte oder auch nur eine besondere sich mit Bewusstsein von Augustinus entfernende Partei von Prädestinatianern gegeben habe" (wie eine solche früher angenommen wurde), ist wohl ausgemacht, vgl. Wiggers II, S. 329 ff. 347. Der Irrthum wurde durch Sirmond, historia praedestinatiana (Opp. T. IV, p. 267 ss.), und durch den von ihm herausgegebenen Praedestinatus (worin die praed. haeresis als die 90. angeführt wurde) verbreitet, in Gallandii bibl. X. Vgl. noch Walch, Historie der Ketzereien V, S. 218 ff. Neander, KG. II, 3 S. 1339 ff.

2 Nach den Berichten des Prosper und Hilarius, scil. Prosperi (428, 429), an Augustin (bei Wiggers S. 153; Münscher, v. Cölln I, S. 411) hatte dessen

Büchlein de correptione et gratia unter den gallischen Lehrern und Mönchen mancherlei Bewegungen veranlasst, denen dann die weitern Schriften Augustins de praed. sanctorum und de dono perseverantiae ihr Dasein verdankten. Wenn auch diese Gallier in einzelnen Dingen von Cassian abwichen (s. Wiggers S. 181), so herrschte doch zwischen ihrer Lehre und der seinigen eine grosse Uebereinstimmung, vgl. auch Neander S. 1315 ff.

3 Vgl. oben §. 82 Note 21. Von den Collationen ist die 13. am wichtigsten. Ueber seinen Synkretismus beschwert sich Prosper contra collatorem c. 5: Illi (Pelagiani) in omnibus justis hominum operibus liberae voluntatis tuentur exordia, nos bonarum cogitationum ex Deo semper credimus prodire principia, tu informe nescio quid tertium reperisti. Dieses Tertium bestand eben darin, dass Cassian, der übrigens die profana opinio und die impietas Pelagii (Wiggers II, S. 19 f.) verabscheute, a) weder mit diesem den natürlichen Menschen für sittlich-gesund, noch mit Augustin für sittlich-todt, sondern denselben für krank, für sittlich-geschwächt hielt (dubitari non potest, inesse quidem omnia animae naturaliter virtutum semina beneficio creatoris inserta, sed nisi haec opitulatione Dei fuerint excitata, ad incrementum perfectionis non poterunt pervenire, coll. XIII, 12); b) dass er weit mehr als Pelagius die Nothwendigkeit der Gnade (welche er zugleich innerlicher fasste als jener) behauptete (coll. XIII, 3), so dass er nicht nur äussere Unterstützungen und innere Regungen von Seiten Gottes annahm (non solum actuum, verum etiam cogitationum bonarum ex Deo est principium, qui nobis et initia sanctae voluntatis inspirat, et virtutem atque opportunitatem eorum quae recte cupimus, tribuit peragendi, coll. XIII, 3); sondern sich sogar bis zu der Annahme verstieg, die Menschen würden bisweilen wider ihren Willen zum Heil gezogen (nonnunquam etiam inviti trahimur ad salutem, vgl. inst. coen. XII, 13; Wiggers S. 85); dass er aber auch zugleich (im Widerspruch mit Augustin) das nur auf Einzelne (z. B. einen Matthaeus und Paulus) beschränkte, was jener auf Alle bezogen wissen wollte, indem ihm Zachäus, der Hauptmann Cornelius, der Schächer am Kreuze u. A. als Belege für das Gegentheil galten. Ja, in der Regel schien er den ascensus zu Gott, wie den descensus zum Irdischen in den freien Willen des Menschen zu stellen und die Gnade mehr als cooperans wirken zu lassen, obgleich er darüber sich weniger bestimmt äussert. Nur müsse man sich hüten, alle Verdienste der Heiligen so auf Gott zurückzuführen, dass für die menschliche Natur nichts als das Schlechte bleibe. c) Dass er die Erlösung durch Christum allgemein fasste, und sonach die Prädestinationslehre (im augustinischen und hyperaugustinischen Sinne) verwarf. Die Behauptung, dass Gott nur Einige beseligen wolle, erschien ihm als ingens sacrilegium (coll. XIII, 7). Einen Abriss seines ganzen Systems s. bei Wiggers S. 47—136. und Baur, DG. I, 2 S. 360 ff.

4 Augustin selbst bekämpfte noch den Semipelagianismus in den oben angeführten Schriften. Einen Abriss der Polemik Prospers gegen Cassian und die Semipelagianer giebt Wiggers S. 136 ff.

5 Er war erst Abt von Lerinum, in welchem Kloster überhaupt der Semipelagianismus längere Zeit seinen Sitz hatte, vgl. namentlich auch über Vincentius Lerinensis: Wiggers S. 208 ff.; über Faustus und dessen Lehre S. 224 ff. 235 ff. In der Erbsündenlehre näherte sich Faustus etwas mehr dem Augustin als Cassian, während er hingegen von dem Wesen der Gnade mehr äusserliche (pelagianische) Begriffe hatte als dieser, vgl. Wiggers S. 287. Am meisten ist indessen von Faustus der dritte Streitpunkt wegen der Prädestination ins Auge gefasst worden. Entschieden verwirft er die Lehre einer unbedingten Gnadenwahl, indem er zwischen Vorherwissen und Vorherbestimmung

unterscheidet, und letzteres unabhängig fasst von ersterm: de grat. et lib. arb. I. Wiggers S. 279 ff. Etwas stark anthropomorphistisch argumentirt Faustus unter anderm so: Wenn meine Augen zufällig auf eine Schandthat fallen, so bin ich darum nicht daran Schuld, dass ich sie gesehen habe. So sieht auch Gott den Ehebruch (vorher), ohne dass er deshalb den Menschen zur Unreinigkeit, er sieht den Todtschlag vorher, ohne dass er ihn zur Mordlust entflamme u. s. w. Wiggers S. 282 f. Die absolute Prädestinationslehre, wie sie sein Gegner Lucidus vortrug, belegte er mit den stärksten Ausdrücken: lex fatalis, decretum fatale, fatalis constitutio, originalis definitio vel fatalis, und sah sie als etwas Heidnisches an; Wiggers S. 315. Die Erlösung fasste er allgemein.

6 * Vgl. Gennadius Massiliensis und Ennodius Ticinensis bei Wiggers S. 350 ff. und über Gennadius noch besonders Neander, DG. S. 401. Eine kurze Uebersicht des semipelagianischen Lehrbegriffs überhaupt in seinem Verhältniss zum Augustinismus und Pelagianismus giebt die Tabelle bei Wiggers S. 359-364.

Wiggers S. 368.

Ebend. S. 369 über sein Buch: de gratia et lib. arbitrio.

Ebend. S. 369 ff. Fulgentius ging unter anderm in der Zurechnung der Erbsünde noch weiter als Augustin, indem er nicht nur die wirklich gebornen, aber vor der Taufe gestorbenen Kinder, sondern auch die unreife Leibesfrucht dem ewigen Feuer übergab; de fide ad Petrum c. 30, bei Wiggers S. 376. Dagegen suchte er in Beziehung auf die Prädestination alle die Uebertreibungen, welche ein christliches Gefühl verletzen konnten, sorgfältig zu vermeiden (Neander, KG. a. a. O. S. 1354). Auch tadelte er (nach der Dazwischenkunft der scythischen Mönche) nachdrücklich die, welche von einer Prädestination zum Bösen redeten, obwohl er selbst von einer praedest. duplex sprach, allein in einem andern Sinne, nämlich zur Seligkeit und zur Strafe (aber nicht zum Bösen, zur Sünde), ebend. S. 1357. Nach ihm ist die Gnade sowohl praeveniens, als comitans und subsequens (ep. ad Theodorum de conversione a seculo, bei Wiggers S. 386).

10 Mansi T. VIII, p. 711 ss. August. Opp. T. X, p. II. Append. p. 157 ss. Wiggers S. 430. Münscher, v. Cölln S. 417. Am wichtigsten ist der Schluss: Aliquos vero ad malum divina potestate praedestinatos esse non solum non credimus, sed etiamsi sunt, qui tantum malum credere velint, cum omni detestatione illis anathema dicimus. Ueber die Synode von Valence s. Mansi VIII, 723 ss. App. p. 162.

11 Von den frühern Päpsten hatten bereits Caelestinus und Gelasius I. den Semipelagianismus verdammt, Hormisdas dagegen den scythischen Mönchen eine grosse Milde des Urtheils entgegengesetzt, ohne darum den Augustinismus zu verleugnen. Bonifacii II. ep. ad Caesarium bei Mansi T. VIII, p. 735. und App. 161 ss.

12 Neander, KG. III, S. 287. Vgl. Wiggers, de Gregorio M. ejusque placitis anthropologicis, Rost. 1838. Lau S. 379 ff. Zusammengefasst findet sich Gregors Ansicht in mor. IV, c. 24 vgl. XV, c. 15. 51; IX, c. 21. 34. und vielen andern Stellen. Neben dem strengen Augustinismus finden sich gleichwohl bei ihm semipelagianische Modificationen, s. Lau S. 400 f. Ueber seine Lehre von der Gnade s. mor. XX, 4; hom. in Ezech. I, 5 (bei Lau S. 403 ff.). Auch er unterscheidet gratia praeveniens und subsequens. Die erstere ist operans, aber auch zugleich cooperans. Die gratia subsequens hilft dazu: ne inaniter veli

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