Friedrichs von Schiller sämmtliche Werke, Tomy 7-8 |
Kluczowe wyrazy i wyrażenia
Attinghausen Auftritt Augen Augenblick Beatrice Bertha Blick Blut blut'ge Bohemund Bruder Bruſt Burgund Burleigh Cajetan Chatel Chor Davison Diego dieſes dieß Don Cesar Don Manuel Dunois edle eignen Elisabeth England Erster Chor faßt Feind Frankreich Freund Frieden Furcht Fürſt geht Geßler gethan Glück Gott Graf habt Hand Hånde Haß hast Haupt Hedwig heilig Herr Herz Himmel Hire ich's Isabeau Isabella iſt ist's Jeht jeßt jezt Johanna Jungfrau Karl Kennedy Kinder kommen kommt König Königinn konnte Kuoni Kurl Land Landvogt Laß Laßt Leben Leicester leßten Liebe ließ Lionel Lord Mann Maria Melchthal Melvil Menschen Mörder Mortimer muß Muth Mutter Mylord nimmer Paulet Raimond reißt Ritter Rudenz Rütli Scene Schillers sämmtl Schloß schnell Schrewsbury Schuß Schwert seht ſelbſt seyd seyn ſich ſie Sohn soll Sorel Stauffacher Talbot Tell Thibaut Todten Unglück unsern Vater Volk Walther Fürst ward Weib weiß Welt wohl Wort zurück Zweiter Chor
Popularne fragmenty
Strona 266 - Drum weg mit diesem weichlichen Mitleiden, Das einer Königsbrust nicht ziemt. — Laß du Den Krieg ausrasen, wie er angefangen, Du hast ihn nicht leichtsinnig selbst entflammt. Für seinen König muß das Volk sich opfern, Das ist das Schicksal und Gesetz der Welt.
Strona 27 - Die wahre Kunst hat es nicht bloß auf ein vorübergehendes Spiel abgesehen; es ist ihr Ernst damit, den Menschen nicht bloß in einen augenblicklichen Traum von Freiheit zu versetzen, sondern ihn wirklich und in der Tat frei zu machen, und dieses dadurch, daß sie eine Kraft in ihm erweckt, übt und ausbildet, die sinnliche Welt, die sonst nur als ein roher Stoff auf uns lastet, als eine blinde Macht auf uns drückt, in eine objektive Ferne zu rücken, in ein freies Werk unseres Geistes zu verwandeln...
Strona 26 - Natur ist, die moralische Weltregierung, die er im wirklichen Leben vermißt, auf der Schaubühne finden. Aber er weiß selbst recht gut, daß er nur ein leeres Spiel treibt, daß er * im eigentlichen Sinn sich nur an Träumen weidet, und wenn er von dem Schauplatz wieder in die wirkliche Welt zurückkehrt...
Strona 33 - Der Dichter muß die Paläste wieder auftun, er muß die Gerichte unter freien Himmel herausführen, er muß die Götter wieder aufstellen, er muß alles Unmittelbare, das durch die künstliche Einrichtung des wirklichen Lebens aufgehoben ist, wieder herstellen...
Strona 173 - Ihr Matten lebt wohl! Ihr sonnigen Weiden! Der Senne muß scheiden, Der Sommer ist hin. Wir fahren zu Berg, wir kommen wieder, Wenn der Kuckuck ruft, wenn erwachen die Lieder, Wenn mit Blumen die Erde sich kleidet neu, Wenn die Brünnlein fließen im lieblichen Mai.
Strona 32 - Der Palast der Könige ist jetzt geschlossen, die Gerichte haben sich von den Toren der Städte in das Innere der Häuser zurückgezogen, die Schrift hat das lebendige Wort verdrängt, das Volk selbst, die sinnlich lebendige Masse, ist, wo sie nicht als rohe Gewalt wirkt, zum Staat, folglich zu einem abgezogenen Begriff geworden, die Götter sind in die Brust des Menschen zurückgekehrt.
Strona 130 - Ich habe menschlich, jugendlich gefehlt, Die Macht verführte mich, ich hab' es nicht Verheimlicht und verborgen, falschen Schein Hab' ich verschmäht mit königlichem Freimut.
Strona 47 - Zürnend ergrimmt mir das Herz im Busen, Zu dem Kampf ist die Faust geballt, Denn ich sehe das Haupt der Medusen, Meines Feindes verhaßte Gestalt. Kaum gebiet ich dem kochenden Blute. Gönn ich ihm die Ehre des Worts? Oder gehorch ich dem zürnenden Mute?
Strona 156 - Selig muß ich ihn preisen, Der in der Stille der ländlichen Flur, Fern von des Lebens verworrenen Kreisen, Kindlich liegt an der Brust der Natur. Denn das Herz wird mir schwer in der Fürsten Palästen, Wenn ich herab vom Gipfel des Glücks Stürzen sehe die Höchsten, die Besten In der Schnelle des Augenblicks!
Strona 35 - Der Chor verläßt den engen Kreis der Handlung, um sich über Vergangenes und Künftiges, über ferne Zeiten und Völker, über das Menschliche überhaupt zu verbreiten, um die großen Resultate des Lebens zu ziehen und die Lehren der Weisheit auszusprechen.