Berliner Beiträge zur germanischen und romanischen Philologie: Germanische Abteilung, Wydania 18-20

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1907
 

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Strona 76 - Timon von Athen» ist, soweit ich mich besinnen kann, noch auf keiner deutschen Bühne erschienen und, so gewiß ich den Menschen vor allem...
Strona 110 - ... celeritas adiecit, multum abstulit mora. Sicut in telis eadem ferri vis est, sed infinitum interest, utrum excusso lacerto torqueantur an remissa manu effluant, gladius idem et stringit et transforat, quam presso articulo venerit, refert, ita1 idem est, quod datur, sed 2 interest, quomodo detur.
Strona 2 - Er trat auf in der ganzen Kraft, Eigenheit und Vollendung seines Genius. Dies hatte noch niemand gesehen, empfunden, und so hatte auch ich ihn nicht gesehen noch empfunden. War es ein Wunder bei diesem Gefühl von ihm, daß ich, wenn ich neben ihm auftreten mußte, nur Worte hersagen, Hände bewegen, kommen und gehen konnte?
Strona 104 - Alles Poetische sollte rhythmisch behandelt werden ! Das ist meine Überzeugung, und daß man nach und nach eine poetische Prosa einführen konnte, zeigt nur, daß man den Unterschied zwischen Prosa und Poesie gänzlich aus den Augen verlor. Es ist nicht besser, als wenn sich jemand in seinem Park einen trocknen See bestellte und der Gartenkünstler diese Aufgabe dadurch aufzulösen suchte, daß er einen Sumpf anlegte.
Strona 28 - Auftrag der Farben allein wird beim Zuschauer Täuschung bewirkt; denn jedes kleine, fein ausgemalte Detail geht seinem Auge verloren oder wird sehr schwach. Man kann diesen Grundsatz theatralischer Malerei vollkommen auf des Schauspielers Vortrag seines darzustellenden Charakters anwenden. Der Schauspieler muss zu seiner Kunst für das Theater sich eines grösseren Massstabes, als gewöhnlich in der gemeinen Welt, bedienen, wenn er täuschen und wirken will. Starker Schatten wird hier wie dort gefordert"...
Strona 7 - Berne der edele vürste her (13) 'waz wa3nstü daz ich vliese ? ich vliuse an dir niht mer wan ein schilt ein ros und einen ungetriuwen man : des muoz ich mich erwegen so ich allerbeste kan.
Strona 77 - Athen ist, soweit ich mich besinnen kann, noch auf keiner deutschen Bühne erschienen, und, so gewiß ich den Menschen vor allem Anderen zuerst in Shakespeare aufsuche, so gewiß weiß ich im ganzen Shakespeare kein Stück, wo er wahrhaftiger vor mir stände, wo er lauter und beredter zu meinem Herzen spräche, wo ich mehr Lebensweisheit lernte als im Timon von Athen.
Strona 19 - Was ist Natur und welches sind die wahren Grenzen derselben bei theatralischen Vorstellungen?
Strona 16 - Verschiedene französische Tragödien sind sehr feine, sehr unterrichtende Werke, die ich alles Lobes wert halte : nur, daß es keine Tragödien sind. Die Verfasser derselben konnten nicht anders als sehr gute Köpfe sein; sie verdienen zum Teil unter den Dichtern keinen geringen Rang: nur daß sie keine...
Strona 49 - Schauspiel! Würden alle die vorzüglichsten Pflichten den Menschen unter diesem Gesichtspunkt, und mit so lebhaften Bildern einzeln auf der Bühne dargestellt werden, so könnte die Bühne wahre Schule der Sitte werden; und das Theater, für das solche Stücke nach diesem Plane geschrieben wären, würde eine neue Epoche machen

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