Anakreon. Εσορώ, φέροντα τόξον Παλάμαισι χειρας αυτοῦ Ο δ ̓ ἐπεὶ κρύος μεθῆκε Σὺ δὲ καρδίην ποιήσεις. Welcher Pfeil und Bogen führte, Anakreon. Μέλι τὸ γλυκύ λαβέσα. Ὁ δ' Ερως χολὴν ἔμισγεν. Ὁ δ ̓ Ἔρως, τό δ ̓ ἔσιν, ειπε, That in den Honig Galle. Doch teuchend rief der Kriegsgott: Βαρε Sappho. Schade, daß wir von dieser berühmten, aus Mitylene auf Lesbos gebürtigen, Dichtérin, und von ihren neun Büchern lyrischer Gesänge, nur so gar wenig übrig haben. Aber auch in diesen wenigen Zeilen. Nach den zwei übrigen Fragmenten lieffe fich, mit her der'n, ihr Charakter ungefähr so bestimmen : „eine Sängerin, die in der Anordnung ihrer Gesänge, ihrer Bilder und Worte, in der zarten Glut, die alles fortschmilzt, und in einer feinen Wahl der wohlklingendsten Ausdrücke, eine zehnte Muse geworden." Selbst das folgende treffliche Lied ist nur Bruchstück; Longin hat es aufbehalten, und von der zunächst folgenden Strophe ist noch die Anfangss jeile da: Ἀλλὰ πᾶν τολματὸν, ἐπεὶ πένητα Es ist unzählich oft überseht, aber nie ganz erreicht worden; felbft in Ratull's bekannter Nachbildung nicht. Sappho. Φάινεται μοι κῆνος ίσος θεοῖσιν Εμμεν ὠνής, όςις ἐναντίες του Τζάνες, καὶ πλατίον αδὺ φωνά ταὶ σ ̓ ὑπακόνει, Uebersehung *). Gleich den Göttern scheint mir der Mann beglücket, Der dein schönes Aug' in der Näh' erblicket, Süß dich lächeln sieht, sanft zu dir gekehret, Reden dich höret, *) Von Hrn. Weiße; in f. Kl. lyr. Gedichten, B. II. S.255. |