Berquin. Berquin. S. B. L. S. 403. Er ist Verfasser von mehrern Nomanzen, die in der zu Paris 1774 herausgekommenen Sammlung befindlich find. Manche darunter sind Nach, ahmungen aus dem Englischen; und ich bin ungewiß, ob nachstehendes rührende Wiegenlied das Original, und das oben unter den Liedern mitgetheilte von Hayley die Nachahmung, oder ob der Fall umgekehrt sey. Vielleicht könnten auch beide, wie mirs faft scheint, ein älteres Lied diea ses Inhalts nachgebildet haben. Plaintes d'une Femme abandonnée par fon amant. Romance. Dors, mon enfant! clos ta paupière; Lorsque, par de douces tendreffes Dors, mon enfant, etc. Qu'à ton reveil un doux fourire Le cruel, helas! il me quitte, Berquin. Je l'aimai tant avant fa fuite! Oui, le voilà! c'est son image, Ne prends point fon humeur volage; Tu ne peux concevoir encore Sur la terre, il n'eft plus perfonne Ah! tous les chagrins qu'il me donne, Melons nos triftes destinées, Tu prendras foins de mes vieux jours. FAIR ROSAMOND. Der Inhalt dieser sehr alten englischen Ballade ift größtentheils aus der Geschichte der Regierungszeit Heinz richs II. genommen, worin aber freilich die ältern Erzähler viele Erdichtung eingewebt zu haben scheinen. Vers muthlich wussten sie sich das unnatürliche Betragen der Kdnigin Eleonore, und die Aufwiegelung ihrer eignen Söhne zur Empdrung, nicht anders, als aus solch einer Eifersucht zu erklären. Vergl. Dr. Percy's historische Einleitung zu dieser Nomanze, in f. Reliques, Vol. II. p. 141. Man hat davon vier deutsche Uebersehungen, in der 7. Bibliothek d. sch. W. B. II. St. 1. S. 70. von Raspe; in Bodmer's Altenglischen und altschwäbischen Balladen, B. II. S. 21; in der Iris, von Hrn. R. L. K. Schmidt; und die beste in Herder's Volksliedern, B. 1. S. 18. Von dem leştern wird sie sehr glücklich so charakterisirt: „Eine schöne Bußfertige von Corregio gemahlt, den Todesbecher in der „Hand, in andächtiger Gestalt der mittlern Zeiten." Ballade. When as king Henry rulde this land, Moft peerleffe was her beautye founde Her crifped lockes like threads of golde Her fparkling eyes, like Orient pearles, The blood within her cryftal cheekes As As though the lillye and the rofe Yea Rofamonde, fair Rofamonde, To whom our queene, dame Ellinor, The King therefore, for her defence, Moft curiously that bower was built And they fo cunninglye contriv'd And for his love and ladyes fake, But fortune, that doth often frowne For why, the Kinges ungracious fonne, Against his father raised warres But yet before our comelye King Of Rofamond, his lady faire ,,My My Rofamonde, my only Rofe, The flower of mine affected heart, For I must leave my faireft flower, But yet, my Rofe, be fure thou shalt And in my heart, when hence I am, When Rofamond, that ladye brighte, And from her cleare and cryftall eyes Her lippes, erft like the corall redde And falling down all in a fwoone Before King Henryes face, Full oft he in his princelye armes And twentye times, with watery eyes, Ballade. -Un |