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1040 Des sagte ir dô genâde "daz ir mich sô gerne

diu maget wol getân. gekronet sæhet stân

bî Hartmuot dem künige
des lône ich iu mit triuwen.

und daz ich lebte in êren,
doch müejet mich mîn ellende
sêre."

Explain the grammatical form of 1023. wânde. 1024. deheiniu. 1025. swâ mite daz er kunde. 1027. hân, ninder, mac. 1028. ergetzen, derived from? 1030. entriu1031. ruochte, diuhte. 1035. unmare; iu, decline throughout; gît. 1036. kumber, derivation.

wen.

1038. richen, derived from? What is richen with a short i, hére, enklage? 1040. ellende, derivation.

911 Sîfriden den recken

twanc des durstes nôt:
ruken dan gebôt:
zuo dem brunnen gân.
von den recken getân.

den tisch er dester zîter
er wolde für die berge
dô was der rât mit meine
912 Diu tier hiez man ûf wägnen
diu dâ hete verhouwen

man jach im grôzer êren,
Hagne sîne triuwe

913 Dô si wolden dannen

und füeren in daz lant, Sîfrides hant. swer ez ie gesach. sêre an Sîfride brach. zuo der linden breit,

mir ist des vil geseit dem Kriemhilde man, wold er uns daz sehen lân!' der küene Sîfrit

dô sprach von Troneje Hagne daz niht gevolgen kunde swenner welle gâhen: 914 Dô sprach von Niderlande 'daz muget ir wol versuochen, ze wette zuo dem brunnen. man jehe dem gewinnes 915 'Nu welle ouch wirz versuochen,' dô sprach der starke Sîfrit für iuwer füeze

dô er daz gehörte, 916 Dô sprach der degen küene allez mîn gewæte

den gêr zuo dem schilde, den kocher zuo dem swerte 917 Dô zugen si diu kleider

in zwein wîzen hemden

welt ir mir volgen mit
sô daz ist getân,
den man siht gewunnen hân.'
sprach Hagne der degen.
'sô wil ich mich legen
nider an daz gras.'
wie liep daz Gunthêre was!
'ich wil iu mêre sagen,
wil ich mit mir tragen,
und mîn pirsgewant.'

schier er umbe gebant.
von dem lîbe dan:
sach man si beide stân.

sam zwei wildiu pantel si liefen durch den klê:
doch sach man bî dem brunnen

918 Den brîs von allen dingen
daz swert lôst er schiere,
den starken gêr er leinde
bî des brunnen fluzze
919 Die Sîfrides tugende

den schilt er leite nidere,
swie harte sô in durste,
ê der künec getrunke.
920 Der brunne was küele
Gunther sich dô neigte
als er hete getrunken,
alsam het ouch gerne
921 Do engalt er sîner zühte.
daz truoc allez Hagne
und spranc dâ hin widere
er sach nach einem bilde
922 Dô der hêrre Sîfrit

den küenen Sîfriden ê.
truoc er vor manegem man.
den kocher leit er dan,
an der linden ast :
stuont der hêrlîche gast.
wâren harte grôz.
dâ der brunne flôz:
der helt doch niht entranc
des seit er im vil bosen danc.
lûter unde guot.

nider zuo der vluot:
dô rihte er sich von dan.
der küene Sîfrit getân.
den bogen und daz swert,
von im danwert,
da er den gêre vant.
an des küenen gewant.
ob dem brunnen tranc,

er schôz in durch daz criuze,
daz bluot von dem herzen
solher missewende

923 Den gêr im gên dem herzen
also grimmecliche
gelief in der werlde
dô sich der starke Sîfrit
924 Der hêrre tobelîchen

im ragete von den herten der fürste wânde vinden sô müeste wesen Hagne 925 Dô der sêre wunde

daz von der wunden spranc
vaste an Hagnen wât.
ein helt nu nimmer begât.
steken er dô lie.

ze flühte Hagne nie
vor deheinem man.
der grôzen wunden versan,
von dem brunnen spranc:
ein gêrstange lanc.
bogen oder swert:
nâch sîme dienste gewert.
des swertes niht envant,
Iwan des schildes rant:

done het et er niht mêre
er zuct in von dem brunnen,
done kund im niht entrinnen

dô lief er Hagnen an:
des künic Gunthêres man.

926 Swie wunt er was zem tôde, sô krefteclîch er sluoc,

daz ûzer dem schilde des edelen gesteines: sich hete gerne errochen 927 Dô was gestrûchet Hagne von des slages krefte het er sîn swert enhende, sêre zurnde der wunde: 928 Erblichen was sîn varwe: sînes lîbes sterke

dræte genuoc

der schilt vil gar zerbrast.
der vil hêrlîche gast.
vor sîner hant zetal.
der wert vil lûte erhal.
sô wær ez Hagnen tôt.
des tvanc in êhaftiu nôt.
ern mohte niht gestên.
muoste gar zergên,

wand er des tôdes zeichen
sît wart er beweinet

929 Dô viel in die bluomen

daz bluot von sîner wunden dô begunder schelden die ûf in gerâten 930 Dô sprach der verchwunde waz helfent mîniu dienest, ich was iu ie getriuwe; ir habet an iwren friunden

in liehter varwe truoc.
von schoenen vrouwen genuoc.
der Kriemhilde man:

sach man vaste gân.
(des twanc in grôziu nôt)
heten ungetriwe den tôt.
jâ ir boesen zagen,
sîd ir mich habet erslagen?
des ich enkolten hân.
leider übele getân.'

Explain-911. dester ziter. decline in the singular and plural.

912. verhouwen, jach; man, 913. geseit; lân, give

920. alsam. 921. dan

the principal tenses. 915. welle, is this right? 916. ge-
wate, derivation. 919. getrunke.
wert. 922. nu nimmer begât.
927. éhaftiu, derivation.

923. lie.

925. zuct.

Questions.

1. Explain the metre employed in both poems, and state the points of difference, if any.

2. Is there unity of conception in either poem? Do you know the reasons which have induced critics to consider the Nibelunge Nôt as a collection of originally distinct ballads? Are kindred ballads in existence?

3. Draw the character of Hagene as described in the Nibelunge Nôt.

4. Are there any reasons to suppose that the principal persons in the Nibelunge Nôt are of a mythological

nature?

5. Give an outline of the plot of the Kudrûn.

VI.

Saturday, Nov. 12, 2—5 p.m.
German Essay.

What are the advantages to be derived from a study of the History of the German language, apart from the study of its literature?

Questions on the Philology and History of the
German Language.

1. State the subdivisions of the Teutonic languages; and give an account of the oldest documents by which every branch is represented.

2. Is the modern German (Neuhochdeutsch) an organic continuation of the Middle High German, or of one of the principal dialects of Germany? Whence arises its general adoption in literature? Is the literary German the only language now in use throughout Germany?

3. Does the decay of the grammatical system of the German run parallel with that of the Romance languages?

4. The affinity of the Aryan people can be proved by other means than the identity of grammatical inflexions. State these means, and give a number of examples.

5. Explain the law of consonantal change (Lautverschiebung, Grimm's Law) as well in the Teutonic languages as compared with the other Aryan languages, as in the High German, and give instances in every case.

6. Define the nature and purpose of the change of vowels called Ablaut. Does this change occur also in Greek and Latin?

7. State Schleicher's views on the origin of the personal terminations in conjugation.

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Dutch. Duitsch:

8. Give the origin of the names German, Teutonic, Deutsch (Teutsch), Allemand, Tedesco. Span: Alemánt Fred. tyska: Dan. tydsk: 9. Give the etymology of Abenteuer, Adler, Armbrust, Beichte, Churfürst, Demuth, Dienstag, Fürst, Heiland, Hungar. német Heuschrecke, Herzog, Lärm, Leichnam, Maulwurf, Nachbar, Pilgrim, Segen, Stiefel, Sündflut, Walnusz, Weiher.

10. Explain the origin of the suffixes bar, haft, heit, keit, lich, sam, thum.

Ruso niémets:

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