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des wirst du selbe wol gewar. Du kum her zuo der engel sange und zuo der reinen meide schar. 750 Swenn mich dîn sêle då ersiht, wie klâr ich in drivelde schîne, sô sûmet si sich langer niht.' swer die wârheit welle minnen, der volge Jêsu Kristi lêre: so wirt er des vrides innen.

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Bartsch, Deutsche Liederdichter.

20

Anmerkungen,

Ich schicke die Bezeichnung der Handschriften voraus.

A. Die Heidelberger Handschrift 357 nach Pfeiffers Abdrucke, Stuttgart 1844.

B. Die Weingartner Handschrift, jetzt in der Privatbibliothek des Königs von Wirtemberg, in Pfeiffers Abdrucke, Stuttgart 1843.

C. Die Pariser Handschrift.

C. Die Naglerschen Bruchstücke in Berlin (ms. germ. 4. 519).

D. Die Heidelberger Handschrift 350.

E. Die Würzburger, jetzt Münchener Handschrift.

F. Die Weimarer Handschrift.

G. Die Münchener Handschrift des Parzival.

J. Die Jenaer Handschrift.

K. Die Kolmarer Handschrift, jetzt in München cod. germ. 4997.

L. Die Münchener Handschrift von Ulrich von Liechtensteins Frauendienst.

M. Die Münchener Handschrift der Carmina Burana, in Schmellers Abdruck, Stuttgart 1847.

R. Die Riedegger Handschrift von Neidharts Liedern.

W. Die Wiener Handschrift 2701.

a. Der Anhang der Handschrift A, Bl. 40-43.

b. Die zweite Reihe reinmarischer Lieder in B, S. 86-103.

c. Die Berliner Neidharthandschrift (ms. germ. fol. 779).

e. Der Anhang der Handschrift E zu Reinmars Liedern.

f. Die Berliner Handschrift (ms. germ. 4. 764).

h. Der Anhang der Heidelberger Hs. 349.

m. Die Möserschen Bruchstücke in Berlin (ms. germ. 4. 795).

n. Die Leipziger Handschrift II, 70a der Rathsbibliothek.

p. Die Berner Handschrift.

r. Die Handschrift des Schwabenspiegels in Zürich: altdeutsche Blätter 2, 121.

s. Die Handschrift der königlichen Bibliothek im Haag. Haupts Zeitschrift 1, 227.

Es konnte nicht in der Absicht liegen, den vollständigen handschriftlichen Apparat der ausgewählten Lieder zu geben. Ich habe daher die jedesmal beste Handschrift zu Grunde gelegt und Lesarten nur dann verzeichnet, wenn ich von ihr abwich. Für die Kritik mancher Dichter war durch kritische Ausgaben ihrer Lieder bereits viel gethan: ich nenne hier nur die in 'des Minnesangs Frühling' enthaltenen Dichter des zwölften Jahrhunderts, die Ausgaben Walthers von Lachmann und von Wackernage!

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und Rieger, die Ausgabe Wolframs von Lachmann, Neidharts von Haupt, Singenbergs und Leutolds von Seven von Wackernagel und Rieger, Neifens von Haupt, Frauenlobs und Hadlaubs von Ettmüller u. a. Für die meisten Dichter aber musste nach dem handschriftlichen Material die Kritik erst festgestellt und nur einzelnes konnte in Wackernagels Lesebuche in kritischer Gestalt benutzt werden. Bei manchen Dichtern, wie bei Neidhart und Frauenlob, habe ich auf handschriftliche Lesarten nur dann Bezug genommen, wenn ich von den Herausgebern abzuweichen mich veranlassi sah.

Besondere Aufmerksamkeit ist der Behandlung der Mundarten zugewendet worden. Wo die Heimath des Dichters und sein Reim- und Sprachgebrauch eine bestimmte Mundart zeigten, da wurde dieselbe unter Zuhilfenahme anderer sprachlich verwandter Denkmäler und Handschriften durchgeführt. In manchen Fällen jedoch, wo zwar der Name und urkundliche Nachweise einen Dichter einer bestimmten Mundart zuwiesen, die in seinen Liedern keine Bestätigung findet, habe ich die mundartliche Herstellung unterlassen, weil denkbar ist, dass die betreffenden Lieder nicht in ursprünglicher, sondern umgearbeiteter Gestalt auf uns gekommen sind.

I. Der von Kürenberc.

1 = C 1. frúnt C, und fremden fehlt. Lachmann (MFr. 7, 1) ergänzt våren. fremdē konnte nach dem ähnlich geschriebenen frúnde leicht ausfallen. Verwechselt werden beide Worte Dietr. Flucht 2845, wo den fromden und den gesten statt des in der Flucht und Rabenschlacht gewöhnlichen den friunden und den gesten steht. Alph. 317, 3 der den fromden myt by stat für der dem friunde bi stát. 4 hie bi vor C. 5 jungest C und Lachmann. ze jungeste auch Schade, altdeutsches Lesebuch 147. 6= C 2. min vil liebe C; min vil liebez liep Lachmann. 7 muffe: ich habe die Umlaute æ üe œ und ü bei dem Dichter nicht angewendet, weil Handschriften und Reime jener Zeit sie noch nicht kennen. Auch der Name Kurenberc findet sich in den Urkunden ohne Umlaut. 9 harte Haupt: fehlt C. 10 ist der minnist und alle C: ron Wackernagel gebessert (Fundgr. 1, Vgl. über die Ausdrucksweise daz_minnist J. Grimm in Haupts Zeitschrift 8, 544. Sinn dass meine Freude in Bezug auf andere Männer das kleinste ist. d. h. dass ich keine Freude an anderen Männern habe.' Lachmann schreibt daz mîn fröide dez minnist ist umb alle ander man. Man muss zweisilbigen Auftakt annehmen oder fröide in die Senkung setzen; mín fröid ist wie diu iant Kürenb. 18. úns zwein 54. Die Betonung ándère ist keineswegs falsch. Schade, Lesebuch 147, liest diu min ist umb alle andere man.

113 C. liebe Lachm.: lieb C. Sorge verleidet liebe Wonne.

267).

15 4 C. zinnen Lachmann: der Reim ist wie Kürenb. 21. 43. 18 alder C. 19-12 C. gewant C.

23 = 5 C. 23 Die Lücke kann auch mit Lachmann vor des angenommen werden; etwa si sprach. 26 ein eber wilde C. ein bêr wilde Lachmann. jò enwas mit zwei Hebungen wie MF. 8, 15 gezählt werden muss, widerspricht dem gewöhnlichen Gebrauche von ja en, jo en im Verse. Vgl. jone mein ich Kürenb. 34. jo engerte ich Dietmar von Eist (II, 14) und mhd. Wörterb. 1, 773Þ. cber, vor der Cäsur stehend, ist nicht falsch, trotz Haupts l'erweisung auf Nibel. 118, 2 und Lachmanns Anm.

276 C. 28 gedenke an dich C; gedenke ane dich Lachmann. 29 erblüt C. erblüejet nach Pfeiffer: erbliuget Lachmann. am Wackernagel, an dem C. als rôse an dorne tuot Lachmann. Der zweisilbige Auftakt wird

durch Elision über die Cäsur einsilbig; übrigens steht er 42.
mann: fehlt C.
31 = 7 C.

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leit C.

51=

mann.

55 =

30 mir Lach34 'es sieht den Leuten ähnlich, es trägt Menschengestalt.

42 die gelieb C. die gerne geliebe wellen sîn Lachmann. 47 11 C. vile Lachm.: vil C. 48 leide Lachmann:

=

sant C und Lachmann; vgl. II, 70. 50 minnestu C.

13 C. tunkele Wackernagel: tunkel C. dirre tunkelsterne Lach-
sich Lachmann: fehlt C. 54 undr MF.
14 C. 58 wiech Wackernagel: wies C.

alse] als C. 59 = 15 C.

II. Hêr Dietmâr von Aiste.

1 = 12 C. M Fr. 37, 4. Wackernagel, altdeutsches Lesebuch (4. Ausg.) 221. 3 ir C und MF. liebe Lachmann: liebes C. 7 in dem C. du erkinsest in dem walde M Fr. 10 selbe man Lachmann. 11 welten Lachmann. 14 dekeiner Wackernagel: dekeines C.

1513 C. M Fr. 37, 18. Wackernagel 222. 16 gevogelsang C. geswunden Lachmann: gesunde C. Wackernagel gesunden, ist fortgegangen. Lachmann schreibt So wê dir sumerwunne und geswunden; letzteres ist aus der Schreibung von Hss. des zwölften Jahrhunderts leicht erklärlich. 18 Lachmann mir truobent ouch. 20 dih gelouben C. gelouben dich Lachmann, mit einer der Einfachheit des Liedes widerstrebenden Wortstellung. 23 erst sehe C: von Wackernagel gebessert. Lachmann êrst sæhe ( zewâre).

27-381–3 B. M Fr. 32, 1. 29 vil wol ichz, von ein ende chôme BC: an ein ende ich des wol kome Lachmann nach M, wodurch Hiatus entsteht. Ich würde al wol geschrieben haben, wenn diese Verbindung belegt wäre. 30 die Cäsur nach der vierten Hebung, die Lachmann nicht bezeichnet, folgt aus der lateinischen Nachbildung (Carmina Burana S. 227) amor est quam sentio (: vario) ad gaudia. 35 werlt C und Lachmann: welt B. 37 jó

wæne Lachmann.

394 B. M Fr. 32, 13.

ich BC und Lachmann.

40 das

frúndinne BC und Lachmann. 41 i'r Lachmann: ich ir BC. 42 vogele Lach

mann: vogelline BC. 43 gescheiden C: schaiden B. 455 B. MFr. 32, 21.

46 lâzen allez ungemüete Lachmann nach BC. 49 an BC. Leid welches ich mit ansehen muss.' 50 daz ich Lachmann mit BC.

51= 10 B. M Fr. 34, 3. 52 lut C: Ivte B. 53 da'z Lachmann. rose C, rosen B. 54 gedenke B, gedanken C.

55 11 BC., Heinrich von Velikilchen A. M Fr. 34, 11.

56 so Lachmann: schulde ABC.

folgt A.
58 ouch BC, och A.

Der Text

57 enhôrte Lachmann und A.

59-7032-34 C. M Fr. 39, 18. 4 Wackernagel 223. Slafest du C. Slåfest du min friedel (: schiere) Lachmann. 60 wan wecket C und Lachmann. Ich habe mit Wackernagel der zweiten Strophenzeile nur drei Hebungen, nicht vier mit Lachmann, der hier unsich schreibt, gegeben. 64 Lachmann wâfen wâfen. 66 gebútest C. min frúndin C: friundin mîn Lachmann. Das von Wackernagel früher gesetzte friwendîn (die neueste Ausgabe hat friudelin) scheint mir das richtige. Die dreisilbige Form, die ich auch 39 hergestellt habe, war Anlass zu der Einschiebung von min. 68 du ritest hinnen und C. du ritest hinne und Lachmann. eine Wackernagel: einen C und Lachmann. ritst ist nicht stärker gekürzt als gebiutst 66. 69 wenne

C. wenne wilt du wider her? owê du füerest mine fröide dar Lachmann. Wenn dieser Reim der echte war, dann würde doch ohne Zweifel C, die in der Schweiz geschrieben ist, die dort gewöhnliche Form har (: dar) gewählt haben. 70 fúrest mine fröide sant C.

III. Spervogel.

1 = 12 A. M Fr. 25, 13 ff. Der Dichter verweist seine Söhne, denen er keinen festen Besitz hinterlassen kann, an Gottes Gnade und die Freigebigkeit der Herren, und schliesst mit der sprichwörtlichen Erwähnung des milden Frute von Dänemark, eines sagenhaften Königs, über den Haupt (Engelhard S. XI) gehandelt hat. vch A immer. 2 vch enwahset A. 3 ich enkan A. 6 Fruote Lachmann: aber auch wenn der Nomin. Fruol durch die folgende Strophe belegt ist, ist Fruoten kein unerlaubter Dativ.

7-30=13-16 A. Ich habe die folgenden vier Strophen als ein Lied zusammengefasst: es ist ein Klagelied um Wernharts Tod, die erste Strophe geht von den Gönnern aus und schliesst mit Wernhart. Die zweite und dritte preisen diesen ausschliesslich, und Strophe 4 wendet sich mit einer captatio benevolentiæ an den Erben von Steinberg, den Ötinger. 7 Vurût C, vurt A. von Lachmann: fehlt AC. 10 von Lachmann. vñ vō AC. noch ein, nämlich noch ein Heinrich, wie Haupt erklärt. 12 gesaz Lachmann. 13 nû ergänzt Lachmann. 15 wier] wer A, wie er C und Lachmann. 16 biderbem A: biderben C und Lachmann. 18 iungist A: jungest C und Lachmann. begonde A und Lachmann.

20 welt A, werlte C. 21 begunde C: 23 Bechelære: mære Lachmann mit AC. 27 einen Lachmann: ein AC. 27 pfligt: gesigt Lachmann nach C. 31 = 17 A. Man C: Wan A und Lachmann. 33 Gebehart C: gebewart A. 35 zwene AC. 37 18 A.

=

=

43 19 A. Wie Lachmann: Swie AC. Nach betragt Ausrufungszeichen, nach stegereif Punkt, Lachmann. 47 begunde C: begonde A und Lachmann. 48 alrest A, alrerst C, alrêrste Lachmann. 49 20 A.

A.

53=21 A. tücje: früeje Lachmann; tuo: vruo A C. 57 so C; inkenen 60 niht C: sich A.

Aus diesem

61 = 22 A. grawe: alwere AC, græwe: alwære Lachmann. Reime (vgl. auch 23) geht hervor, dass der Dichter den Umlaut æ noch nicht kannte. 65 bigiene A: begienc C und Lachmann.

66 schriet AC und Lachmann.

66 me C, mere A.

67 = 23 A. 68 sasten nach C: satzen A, sazten Lachmann. konnte beibehalten werden. 70 begunde C: begonde A, 73 = 24 A.

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satzen

75 geislichen A. 78 rude C, ruden A. unstete: tete AC. 83 widersezze: rezze Hss. 84 zwene AC.

zwene AC 89 ander AC; der ander der truog cz Lach41 A. 92 so C: winnaht A.

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91 101 so C: A hat nur noch. 102 were 4, wær er Lach

105 marmelîn Lachmann mit C. 106 unser C: vñ A.

109 = 44 A. kilchen A. 110 dâ C: fehlt A. dâ inne ståt Lachmann, weder dem Verse noch dem Sinne unentbehrlich. Lesebuch 214, 21 der zi chilcun gât und âne riuwe dà stât.

H

gedienet C: gedienen A.

115 45 A. cinem manne A. 118 brúuet C, brvwet A. ich A C.

116

so C: leider also lange 120 mir C, mich A. de

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