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men, leiten, leika, Plur. leime, leite, lejen. Conjunctiv des Praes. litjab, des Imperf. lulib, Impeperat, orro. Praeter. compos. leb orrom, Infin. orrot. Das Activ-Verbum mon etsab, ich liebe, lautet also 2. etsah, 3. etsa, Dual 1. etsen, 2. eisebeten, 3. etseba, Plur. 1. etsebe, 2. etsebet oder bete, 3. etseh. Imperfect. etsib u. s. w. Praeter. leb etsam, Conjunct. Praes. etsitjab, Iuperat. etse oder etsoh (auch die erste Person des Singul. ist hier mit etsom angegeben), Infinit. etset, Supina und Gerundia etsatjet, etseman, etsemin, etseten. Particip. Praes. etseje, Praet. etsam, Futur. etsejassa. Passiv. Praes. etsetowab u. s. w. Die Ver

ba, deren Infinitiv auf at oder ot lautet, werden mit geringer Abweichung eben so conjugirt. Eine bemerkenswerthe Form eines zweiten Präsens und Imperfectum ist in dieser Grammatik angegeben, und besteht aus dem Verbum substantivum und etsemen, orromen, z. B. mon.leb orromen in eo sum ut sim, mon lijeb etsemen in eo

eram ut amarem.

Bey Leem lautet das Verb. substant. Praes. 1. lem, 2. lek, 3. lä, Dual: 1. lädne, 2. läppe, 3. läba, Plur. 1. lep, 2. lepped, 3. läk. Imperf. 1. leigiim, Plur. 1. leimek, 2. leidek, 3. leigie. Conjunctif Praes. ledzhiam, Imperf. lifzhim (bey Ganander, der in allen diesen Formen nur sehr wenig abweicht, lichpzim). Imper. läge. Infin. let. Praeter. compos. lam lematzh. Das Verbum activum hat folgende Personalendungen: Praes. 1. am, 2. ak, 3. a, Dual 1. e, 2. abete, 3. aba, Plur. 1. ap, 2. abetet, 3 eck. Imperf. im, ik, ai, Dual: aime, aide, aiga, Plur. aimek, aidek, e. Imper. a, Infin. at, Particip e und ame, in der Zusammensetzung der Tempora composita aber am, Supin. ashjet, bey Ganander adzjet,

Passiv.

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Passiv. Praes. ujuvam, bey Ganander ujuwwujum u. s. w.

Das Finnische Verbum substantiv. lautet im Praes. 1. olen, 2. olet, 3. on, Plur. 1. olemme, 2. olette, 3. owat, und fast durchaus eben so im Esthnischen im Revalschen Dialecte, nur mit doppeltem 1, und mit wenigem Unterschiede auch im Dörpter Dialecte. Das Imperf. ist im Finnischen olin, Esthn..ollin oder olli; das Particip. Praeter. und Supinum in den Tempor. compos. F. ollat, Es olnud; Infin. F. olla, E. ollema; Gonjunct praes. F. lienen, E. olles; Imperf. F. olisin, E. oleksin. Das Particip. olleja im Esthnischen wird zwar selten gebraucht, zeigt aber so unerwartet als deutlich die Ähnlichkeit mit dem gleichbedeutenden Lappischen orreja, welches bey Lindahl-Oehrling aufgestellt ist.

Das Verbum activum hat im Präsens im: Finnischen die Endungen: Sing. 1. an, 2. at, 3. aa, Plur. 1. amme, 2. atte, 3. awad; ganz ähnlich das Esthnische aufser in der 3ten Sing. Pers. ap, im Dörptischen fallen die Endconsonanten der 1sten Sing. und 3ten Plur. Person weg; Imperf. Finn, in, it u. s. w., Dörpt. i, it, Reval. asin, asit; Partic. Praet, und Supinum der Temp. compos. F. anut, Esthn. Reval. anud, Dörpt. anu; Particip. Praes. (wofür im Finn. keine Form angegeben ist) aw oder aja; Imper. überall a; Conjunct. Praes. Finn. anen, Imperfect. Finn. aisin, Reval. aksin, Dörpt. assem; Infin. Finn. aa, im Sawolaxer Dialecte aak, Esthn. ama, zwey-.. ter Infin, ada oder a. Das Passiv Praesens hat im Finnischen die angehängte Form han, hen, im ́ Esthn. auf Revalisch kse, auf Dörptisch s.

IX. Das Verbum mit der Negation wird im Lappischen und Finnischen, so ausgedrückt,

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dafs dann die Personal-Endungen m, d u. 8. w. von den Verbis hinweg und an die vorgesetzte Negation (Lappisch i, Finnisch ei oder e, Esthnisch ei) treten, und mit dieser, mit einigen geringen Veränderungen, zu einem Worte werden, daher die Lappischen Grammatiken besondere Negativ-Conjugationen aufstellen; im Finnischen reicht die eben angegebene Regel hin Im Esthnischen bekommt zwar nicht die Negation die Personal- Endung, aber das Verbum verliert diese doch, und hat deshalb, so wie die Negation vortritt, ganz andere Formen. Das Passiv ist im Finnischen und Esthnischen, so wie die Negation vårtritt, gewöhnlich impersonel und ohne Personen- Endung.

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X. Für Verba derivata haben diese Sprachen mehrere Endungen, besonders das Lappische und Finnische; nur einige davon: Inchoative endigen im Lappischen bey Ganander auf kädam, bey Leem auf goadam, oder mancherley andere Formen, im Finnischen auf tun oder nen; desiderativa auf stowam oder stuvam. Ich lasse z. B. bringen, mache dafs man bringe, wird im Lappischen durch die Endung tam, im Finnischen durch tan, im Esthnischen durch tan oder ta ausgedrückt. Ganander hat noch für fast denselben Begriff die Endungen tattam, talam, tattalam, ferner stattam für imitativa, und estelam für omnium minime, z. B. facio, elam für frequenter sed minus, z. B. amo; letztere Endung (elan). hat das Finnische eben so.

Das genaue Aneinanderschliefsen dieserdrey Sprachen leidet also keinen Zweifel. Selbst einerley Benennung geben sich Finnen und Lappen, indem diese sich Saameladz, die Finnen aber Suämaladz (letztere aber sich selbst Suoma

lainen) nennen, welcher Nahme von Suoma Sumpf, wegen der vielen Seen und Moräste dieses Landes, kommt. Der Germanische Nahme Finne bedeutet auch Sumpf, und mag ihnen von den Schweden beygelegt worden seyn, so wie die Norweger ebendaher die Benennung Finnmars ken dem Lande der Lappen gegeben haben.

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Die Finnen bewohnen das Grofsherzogthum Finnland. Sie sind unter diesen Tschudischen Völkerschaften noch am meisten ausgebildet, weil sie von ihren Beherrschern mild behandelt worden sind. Finnland wurde im zwölften und dreyzehnten Jahrhundert in den Heereszügen von Erich dem Heiligen und Thorkel Knutson erobert; alle Nachrichten von früheren Zügen sind unsicher. Da die Finnische Sprache keine Wörter für König, Fürst, Stadt, Markt, Strafse hat, sondern diese aus dem Schwedischen entlehnt: so deutet dies den Zustand der Nation vor jener Eroberung an, nach welcher sie ihre Abgaben an die Priesterschaft in Getreide entrichten mufsten.

Im eigentlichen Finnland unterscheiden sich mehrer Mundarten; aber bei weitem mehr weichen das benachbarte Carelische und Olonetzkische im Wiborgischen Gouvernement ab, auch in den Flexionen, und zwar sowohl unter sich, als, von dem Finnischen, wie die folgenden Formeln zeigen. Auch in Ingermannland gibt es im Kattilarschen und einigen angränzenden Kirchspielen, 70 Werste von Narwa, Tschuden, die. sich mit den Finnen verstehen, aber z. B. das k, wenn es am Anfange der Finnischen Wörter

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steht, in tsch verwandeln. Mit den Esthen treffen sie auch, aber doch nicht in dem Grade, wie mit jenen, zusammen, und unterscheiden sich yon den übrigen Bewohnern Ingermannlands. S. des Pred. zu Narwa, Fr. Lud. Trefurt Nachricht von ihnen in F. K. Gadebusch's Versuchen in der Liefländischen Geschichte, B. I. St. 5. B. II St. 1. Einige Wörter des Dialects der Wadılan der in Ingermannland sind in den Geograph. Ephemeriden, B. XII. S, 688 ff. angegeben. *)

*) Die älteren Erörterungen über die Geschichte und Verhältnisse dieser Sprache sind unnütze Verglei chungen derselben mit dem Hebräischen, Griechi schen u. s. w., z. B. Dan. Jüslenü oratio de convenientia linguae Fennicae cum Hebraea ac Graeca, s. Nettel bladt's Schwed. Biblioth. Th. I. S. 151. ff. G. G. Wennau Diss. de convenientia linguarum Hebr. et Finnicae. Ab. 1767. Auch Nils Idman's recherches sur l'ancien peuple Finois d'après les rapports de la langue Finoise avec la langue Grecque, traduit du Suédois par Mr. Genet, Strasb. 1778, 8, haben eine Menge gekünstelter Ableitungen. In den Abhandlungen der Schwedi schen Akademie von 1755 findet sich eine Untersu-, chung vom Graf Bande über den Ursprung der Finni schen Sprache. Die Geschichte der Finnischen BibelÜbersetzung findet man in Lüdecke's Schwed. Gelehrsamkeits- Archive, Th. I. S. 269. und Schinmeyer's Geschichte der Schwedischen Bibel-Übersetzung, St. 4, S. 83. Anweisungen zur Sprache sind: D. Askill Petraei linguae Fennicae institutio, Abo, 1649, 8. M. Martinii hodegus Fennicus, Holm., 1689, 8. und ebendess. Grammatica linguae Fenn., ebendas. in ebend Jahr, 8. Bartoldi G. Vhael Grammatica Fennica, Abo, 1733, 8. Vorzüglich aber: Anvisning til Finska och Suenska Sproket, Stockh. 1772 u. 1782, 8. Vocabularium Latinum cum Suecica et Finnonica interpretatione, Holni., 1664, 8. Vocabularium Latino. Suecico German. Finnicum, Holm., 1695, 8, Dan. Juslenii tentamen Lexici Finnici (Finnisch, Lateinisch

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