Gesammelte schriften, Tom 3Deutsch-österreichischer verlag, g.m.b.h., 1913 |
Kluczowe wyrazy i wyrażenia
Adolf Wilbrandt alſo alten Augen Berger bewußt Buch Burgtheater denken deſſen deutschen Dichter dieſe dramatischen echt eigenen Empfindung ersten faſt Friedrich Hebbel fühlen Fürst Bülow ganze Gedanken Gedichte Gefühl Geiſt geistigen Gerhart Hauptmanns gewiß geworden glaube Goethe Gorki Grillparzer großen Grunde Hagenbeck Hamlet Harden Hebbel Heine heißt Herz heute Höhe Ibsen inneren iſt Jahren Josef Kainz Jugend jungen Kainz könnte Kopf Kraft Kunſt Künſtler künstlerische Lärm laſſen läßt Leben Leidenschaft lezten lichen Liebe ließ Ludwig Speidel Lyrik manche Mann Martin Greif Menschen menschlichen modernen muß müſſen Natur Neſtroy Pater Klemens Paul Heyse Persönlichkeit Phantaſie Poeſie Poeten Publikum recht Repertoire ruſſiſchen ſagen ſagt Schauspieler Schiller schließlich ſchon Schopenhauer Seele ſehen ſehr ſei ſein ſeine ſelbſt Shakespeare ſich ſie ſind ſondern Soret Sprache Stücke Theater tief Tolstoi Turgenjew unsere viel vielleicht Volk voll Waſſer weiß Welt Werke Wesen wieder Wiener Wilbrandt wirklich Wiſſen wohl Worte Zugkraft zuſammen zuweilen
Popularne fragmenty
Strona 97 - Ich fand oft ein Vergnügen daran, Mittel auszudenken, wie ich diesen oder jenen Menschen ums Leben bringen oder Feuer anlegen könnte, ohne daß es bemerkt würde, ob ich gleich nie den festen Entschluß gefaßt habe, so etwas zu tun, noch auch nur die geringste Neigung dazu in mir verspürt, und bin sehr oft mit solchen Gedanken eingeschlafen.
Strona 310 - Und deshalb, weil die Kräfte der Phantasie heut vereinzelt und zersplittert sind und keine gemäße Umwelt (das heißt: keinen Mythos) vorfinden, außer jenem, wie ihn eben das kurze Einzelleben der Einzelkraft hervorbringen kann, so ist für den Spätgeborenen der Eintritt in diese unendliche, wohlgegründete Mythenwelt zugleich so beflügelnd, befreiend und wahrhaft wohltätig.
Strona 131 - Pindaros berichten. Ich will ja nicht im Leben oder Dichten Den großen Unerreichlichen erreichen, Ich möcht', o Freund, ihm nur im Tode gleichen; Doch höre nun die schönste der Geschichten. Er...
Strona 173 - Alter, das Greisenalter, alle haben mir ihre Gedanken entgegengebracht, ihre Fähigkeiten, Hoffnungen und Lebensansichten. Ich habe oft geerntet, was andere gesät haben. Mein Werk ist das eines Kollektivwesens, das den Namen Goethe trägt.
Strona 93 - Ich sehe die ganze Welt als eine Maschine an, die da ist, um mich meine Krankheit und mein Leiden auf alle mögliche Weise fühlen zu machen.
Strona 202 - Von allen Geistern, die verneinen, Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last. Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; Drum geb ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
Strona 470 - Bis zum Lorbeer versteig' ich mich nicht. G'fallen sollen meine Sachen, unterhalten, lachen sollen d' Leut', und mir soll die G'schicht' a Geld tragen, daß ich auch lach', das is der ganze Zweck. G'spaßige Sachen schreiben und damit nach dem Lorbeer trachten wollen, das is eine Mischung von Dummheit und Arroganz, das is grad so, als wie wenn einer Zwetschgenkrampus macht und gibt sich für einen Rivalen von Canova aus.
Strona 93 - Das Schlimmste ist, daß ich in meiner Krankheit gar die Dinge nicht mehr denke und fühle, ohne mich hauptsächlich mit zu fühlen. Ich bin mir in allem des Leidens bewußt, alles wird subjektiv bei mir, und zwar bezieht sich alles auf meine Empfindlichkeit und Krankheit.
Strona 296 - Fremd in der Heimat IN der Heimat war ich wieder, Alles hab' ich mir besehn, Als ein Fremder auf und nieder Mufjt' ich in den Strafjen gehn. Nur im Friedhof fern alleine Hab' ich manchen Freund erkannt, Und bei einem Leichensteine Fühlt
Strona 372 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist. Will ich in meinem innern Selbst genießen. Mit meinem Geist das Höchst- und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.