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Dfd 10

Georg Küntzel

in herzlicher Freundschaft

gewidmet.

Vorwort.

Die „Ausgewählten Urkunden zur brandenburgisch-preussischen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte" bilden ein Seitenstück zu der von mir gemeinsam mit Ernst Bernheim herausgegebenen Sammlung: ,,Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte Deutschlands im Mittelalter" (1891, 2. Aufl. 1895). Auch diese neue Sammlung will nichts anders sein als eine handliche praktische Zusammenstellung der für die brandenburgisch-preussische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte wichtigsten Urkunden; es handelt sich durchaus um eine Auswahl, die hoffentlich nicht einen allzu subjektiven Charakter trägt; ich betone ausdrücklich, dass es gänzlich ausser meiner Absicht lag die ganze Entwickelung der einzelnen Verfassungsinstitute zu geben.

Auch diese Sammlung ist wesentlich zum Nachlesen und Nachschlagen, vor allem für verfassungsgeschichtliche Übungen in Seminarien und zur Vorbereitung für den Geschichtslehrer an höheren Schulen bestimmt; auch reiferen Schülern wird sie wohl nicht ohne Nutzen anvertraut werden können. Neben den eigentlichen Historikern werden vielleicht auch die Wirtschaftshistoriker sich damit befreunden, wohl kaum die Juristen, da mir fern gelegen hat das heute geltende Recht vollständig zu veranschaulichen.

Darin, dass das Bedürfnis nach einer derartigen Sammlung für die brandenburgisch-preussische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte vorhanden ist, werden vor allem diejenigen mir beistimmen, welche sich nur einmal der Mühe unterzogen haben eine Anzahl solcher Urkunden aus den vielen in Betracht kommenden, oft schwer zugänglichen Werken herauszusuchen. Namentlich dem Geschichtslehrer in kleineren Orten, wo keine Bibliothek vorhanden ist, dürfte meine Zusammenstellung willkommen sein.

Bei den Zielen, welche ich im Auge habe, habe ich es nicht für notwendig gehalten auf die handschriftliche Überlieferung der Urkunden zurückzugehen oder gar eine mit philologisch-kritischem Apparat ausgerüstete Ausgabe zu liefern; es erschien mir ausreichend auf Grund der vorhandenen Editionen einen möglichst übersichtlichen und lesbaren Text herzustellen. Von der Orthographie der Vorlagen glaubte ich häufig, nicht bloss im Interesse einer (freilich nicht überall erreichten) Gleichmässigkeit abgehen zu dürfen; dabei habe ich für die Zeit vom 15.-18. Jhhd. mög

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