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nagógeis (L. 8, 49. S. 615), praízbytaíreis (ì Tm. 4, 14) neben praízbytaírein (1 Tm. 5, 19), áitheis (1 Tm. 5, 2) st. áitheins (1 Tm. 1, 9), nafjandis (2 Tm. 1, 9. gegen 1, 10. 1 Tm. 1, 1. 2, 3. T. 1, 3. Sk. I, 21), ungafaíhvanis (? C. 1, 15). Sicher gehören ferner hierher fráuja (2 C. 12, 8. B), ahma antharana (2 C. 11, 4; vgl. J. 14, 17. 15, 26); wohl auch synagógé (J. 6, 59. Mc. 6, 2. S. 611), Magdaléné (Mc. 16, 9), Iohanné (L. 3, 2), Maria (f. oben); galeikó (Ph. 2, 6; S. 649), filba (L. 14, 11. M; S. 617). Zuviel ift N in viljan (J. 6, 40), viell. auch in Galeilaian (L. 2, 39), Ïudáian (L. 2, 4. Mc. 3, 7. J. 7, 3) gegen ľudáia (L. 3, 1) u. f. w. Die über fa etc., gth etc., as etc. und 15 etc. ftehende Abkürzung ruft in Betreff des letztern Misverständniffe herbei, indem öfter is erfcheint, wo 'Inooùs, und umgekehrt is ft. is (avròs: Mc. 15, 44. J. 18, 2). Vgl. J. 14, 4. L. 8, 50. 46. 10. 7, 50. 6, 12. Mc. 10, 8. 9, 30. 2, 25. 1, 42. Mt. 12, 3. 9, 59.

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in thamma ei tar1 his (Mt.

7. Dafs unfre gothifchen Handschriften von Auslafsen einzelner Buchstaben, Silben und auch Wörter nicht frei seien, gleich allen anderartigen Handschriften, hat die bisherige Zufammenftellung gezeigt. In nicht wenigen Fällen aber tragen fie das Fehlende zwifchen den Zeilen bedachtfam und gewiffenhaft nach. Einzelne diefer Fälle schlagen in die letztvorhergehende Betrachtung ein: M u. N oder u. *: airuTM (L. 7, 24), bigetu” (L. 2, 11), hauhja” (J. 17, 1), dugan” (L. 4, 21), ku^thedun (J. 12, 16), find (J. 6, 64), fravilvana (Mc. 11, 12), ni" (Mt. 6, 20; vgl. 6, 68); r u. T: frumis'gras (Mc. 4, 28), inna'gahtai (L. 1, 29). Andre Fälle : in skip" (J. 6, 24), reike (Sk. VIII, 17), diskaidand in (Sk. VIII, 2), (Sk. VIII, 16), thati (Sk. V, 2), bid°m (L. 9, 43), ra1htis (L. 7, 33), 9, 16), gebe1na (L. 20, 10), sponjam (Sk. III, 8), andavairthi (Mt. 27, 9), dagegen andvairthi (Mt. 27, 6), vgl. faúrhah (Mt. 27, 51) u. faúrahah (Mc. 15, 38), faúragaggan (Mc. 15, 29) u. faúrgaggan (S. 607), faúrkvithan u. faúrakvath (G. 5, 21); vgl. faúrakvéthun (1 Th. 3, 4. 4, 6. Mt. 11, 13). Ferner svist'jus (Mc. 6, 3), skaur1jono (L. 10, 19), ïuparo (Sk. IV, 13), fraaaurhtaim (Mc. 2, 16), managein (Mc. 5, 27), nehvama ridedun (J. 6, 23), birodi dedun (J. 6, 41), usstano dan dans (L. 4, 29), frale1an (J. 19, 10), "reiranda (Mc. 11, 23), afallamma (2 Th. 3, 6), jah thamma (Mt. 27, 19), jahjainaize (2 Tm. 3, 9), 9gaggith (Mc. 11, 33), galevjands (J. 18, 2), ni afvandida fik (Sk. 2, 3), ni thanafeiths ni (J. 16, 21), duhveni (Mt. 27, 46), vitandsthatei gabairand (2 Tm. 2, 23), thutho augona (J. 9, 10), thanuht "kvath (J. 11, 14), fimfta taihun (L. 3, 1), theihahabaida (Sk. II, 18. S. 660), galithun than thai (Sk. VIII, 3), Johanne ninthis (Sk. IV, 24. 25), fijaiszskvith (J.

than

th

mata anaku

10, 24), aiththaufaihufriks galiugam (1 C. 5, 11. S. 633), afnimith. fravaurht thizos manafedais (Sk. I, 8), nah ̧ta" kumbjandans (Sk. VII, 10), gatarhjanh tho gafakan V afgudon (Sk. IV, 25. 26), ith inthizeithaim "fva vaurthanaTM (Sk. VI, 20); und auf den Rand hinaus vaurs1va (Sk. VI, 12), bi vairthida (Sk. V, 23), in thiudangardja guths (Sk. II, 19), gatemiband (Sk. II, 23), wie anasiun; visan¦do (Sk. II, 22). umgekehrt us.saunein (Sk. I, 6. S. 660).

8. Ein gut Theil der hierher gehörigen Auslafsungen oder Ausfälle beruht augenfcheinlich auf Irrung des Auges durch diefelben oder ähnliche im Texte fich folgenden Silben und Wörter. Das wird recht klar aus Beispielen, welche nicht verbeffert wurden, z. B. urraifi(da us) dauthaim oder urraifida u(s dau)thaim

(R. 10, 9), jah (than) thana (Mc. 3, 27); oder in weiterem Abftande und gröfserer Maffe geirrt durch wiederkehrende Wörter: fo fehlt fuafvé (2 C. 2, 16) wegen fvafvé, mérjand (Ph. 1, 17) wegen mérjand, guth Ïakóbis (Mc. 12, 26) wegen guth Abrahamis, guth Ïfakis, während die Gleichstelle L. 20, 37 in Ordnung ift; es fehlt în Christȧu (1 C. 4, 10) wegen des vorhergehenden in Christáus, während R. 9, 1 dasfelbe in Chriftau und 1 C. 1, 13 Christáus, R. 11, 25 unveisans, Mc. 12, 32 uns, Mc. 10, 1 vas (vgl. Mt. 27, 15), Ph. 1, 23. ïm, 2 C. 13, 3 ni, E. 4, 14 vinda (S. 648), Sk. IV, 23 die Silbe us (air) thai vifands ohne Anlafs fehlt. Dagegen vielleicht thatei vor thatei (1 C. 9, 20); gewils aber diththấu (1 C. 5, 11) wegen oftmaliger Wiederholung des Wortes, wegen welcher Mc. 10, 29 áiththáu svistruns (vgl. 30) und E. 5, 4 das dem griech. alozgóτns entsprechende Wort (S. 648) fehlt, wegen mehrerer fijáith (2 C. 13, 11. B) gathrafftidai fijaith; wegen vieler ni nih... nih R. 8, 38 fiel nach nih dauthus nih libáins nih aus; wegen jah thai faúragaggandans (Mc. 11, 9) fehlt das gleich darauf folgende jah thái afargaggandans; wegen garaihtist (2 Tm. 1, 6) das unmittelbar vorherbedingte raihtis, wegen daupjada (Mc. 10, 39) fehlt gleich darauf daupjanda oder dáupjaindau, wegen thandé funus G. 4, 7 fehlt vorher ak(ei) funus, ith; nach hva af uns filbam (2 C. 3, 5) fehlt (A) svasvé af uns filbam; wegen bi ufaraffáu (2 C. 4, 17) fehlt in ufarass(a)u; wegen gableithja (R. 9, 11) fehlt thana bleithja; wegen bi mitath (2 C. 10, 13) fehlen nach ith veis die Worte ni in unmitath hvópam (vgl. 10, 15), wegen góleith (1 C. 16, 20) u. góljand (1 C. 16, 19) fehlen dort Góljand ïzvis brôthrjus allai; wegen des Datives leika (Ph. 3, 21) geht falfch vorher leik(a: S. 650); 1 C. 11, 15. 16 ist zu nih at thamma aus dem gleich folgenden us thamma leika das letztre Wort zugefetzt worden; wegen fich wiederholenden ana leika (2 C. 4, 10) fehlt nach diefem baírandans, ei jah libáins Ïéfuis ana leika (unfaramma); nach hvashun nimith thô af (J. 10, 18) fehlt mis, akei ik lagja thô af mis filbin; ebenfo fehlt nach thata (1 C. 15, 54) riurjó vasjada unriurein jah thata (divanô gavasjada), fo wie undivanein in B, weil thanuh folgt, und 53: 54 undivanein Thanuth- vorhergeht. Wegen Jah jabái dáuthuns ni urreifand (1 C. 15, 16) fiel vorher der Schlufs von 15. jabái dáuthuns ni urreifand aus, wie theilweife fchon im Griechischen (S. 636), deffen Handschriften auch 1 C. 15, 53. 54 (f. vorher) schon irrten.

9. In diefen letzteren Beispielen trafen, wie wir fpäter fehen werden, wahrfcheinlich die fich deckenden Ausdrücke auf die Anfänge oder Ausgänge zweier fich folgenden Zeilen in den Vorlagen der Schreiber, fo dafs das Auge diefer darum sprang. Bei dem zuvor angeführten J. 10, 18 können wir dies am Zeilenabbruche der filbernen Hdfchr. klar erkennen:

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Ein Wunder, dafs, wie Z. 3: 2 nicht auch Z. 4: 5 ausfielen. Sicher ift in

Sk. III, 13. vitôth thizê unfaúrveifané misfadédé áináizős|

vitôth raidida

das fälfchlich wiederholte zweite vitôth nur aus Rückgriff in die vorige Zeile der Vorlage entstanden. In eine dritte, vierte Zeile griff vielleicht Mc. 10, 33 (wo Uppftröm die Lücke nicht bemerkte): jah funus mans atgibada tháim ufargudjam jah bokarjam jah gavargjand ina dáutháu (jah atgiband ina thaim thiudóm) jah bilaikand ina jah..

...

Noch ärger vergriff fich der Schreiber J. 6, 39 zu 40 wegen des gleichen Anfanges Thatuhthan ïft vilja this fandjandins mik, ei, wonach 39 Hvatuh folgen müfste, während 40 hvazuh folgt, wie auch im Griechischen iva nav u. ivα ñàs fchon Irrung machte (S. 622. 298). Aus folchem Verirren des Auges in den Zeilen der Vorlage ift wohl auch die Verwirrung E. 1, 7. faúrbáuht fralét fravaúrhtê hervorgegangen, wo obenein vulthaus anders woher eingefchoben ward (S. 646). Aus zweien Lesarten entstand folcher verwickelter Satz E. 1, 9 (S. 646); Mc. 12, 14 aber (skuldu ift káifaragild giban káifara tháu ni gibáima?) ist eine Wirre entstanden, die fchon im Griechischen vorgebildet erfcheint (S. 606). Auch Mc. 4, 15 verlangt das Griechische Ergänzung des Gothischen Aththan thái (find, thái) vithra vig [find] (vgl. 18. 20) und 4, 16: Jah (thải) find famaleikó thai (S. 601). Eine anderartige Verwirrung tritt uns J. 7, 41: ibái thu us Galeilaia Chriftus kvimith entgegen, wo entweder ibáiu (S. 308) gelefen oder angenommen werden muss, dafs Vorgriff aus dem nahen Vers 52 (ïbai jah thu us Galeilaia is) ftatt fand (S. 622). Eine ähnliche Mifchung verbunden wohl mit jenem oben befprochenen Zeilenabbruche der Vorlage gieng wahrfch. Mc. 14, 70 vor fich, wo die eingeklammerten Worte ausfielen

bi funjái thizéi ïs. jah áuk [galei

laius is jah] razda theina galei

ka ist.

Letztre Worte find aus Mt. 26, 73 zugefetzt (S. 607), nicht aber erft von Ulfilas, fondern von u. mit einigen griechischen Hdfchr., die dort nicht, wie andre, óuoiase, fondern mit der aethiop. Sñλóv σe noił (bandveith thuk) lafen.

10. Zeilenausgänge früherer Vorlage fcheinen fich auch in den mehrfachen, fonft räthfelhaft bleibenden Abbrüchen von nothwendigen Silben kund zu geben: ma ̄| st. manna (Sk. 1, 11), ubila] st. ubilana; handugo (C. 3, 5 B) st. handugözei (1 C. 1, 25), pfalmo st. pfalmónó (L, 20, 42. S. 621), us galaubei] st. us galáubeinái (R. 9, 30), unfreidei (C. 2, 23 B) st. unfreideinái (vgl. gafreideinái 1 Th. 5, 9); viell. auch faíhugeiró (1 Tm. 6, 10) gegen faíhugeiróni (C. 3, 5), vajamérei (J. 10, 33) gegen vajaméreins (E. 4, 31), vailaméreins, méreins; 2 Tm. 2, 20 mufs du fvéráinái u. unjvéráinái oder du fvérein u. unsvérein gelesen werden. Man vgl. noch invida ft. invidans (L. 18, 11), gatráuan st. gatrúuandans (Ph. 3, 3. S. 650), viell. auch gabrannidai (im Kald. 8); umgekehrt gafafstái(dau : 1 Th. 5, 23. S. 654).

Nicht hierher gehört unfib'jana (Mt. 7, 23), auch nicht manjana (2 C. 4, 5), das fo gut richtig ift, wie liuban (L. 20, 13), während ubilana (1 Th. 5, 15) verfchrieben ift ft. ubil und (vgl. R. 12, 17. Mt. 5, 38). Caftiglione las 1 Tm. 5, 12

irrig vanana st. vana, Löbe 2 Tm. 2, 4 kvithanana (zu all) ft. C's kvithana (ft. kvithanó).

11. Gegenüber allen jenen kleineren und gröfseren Auslafsungen stehen Wiederholungen derfelben Silben und Wörter; von denen folche Fälle fich klar herausftellen, wo Ausgang der Zeilen oder Seiten im Spiele war: hvajhvazuh (Mt. 5, 31), kvi kvitha (L. 19, 40), kviļkvithith (J. 9, 41), jaijainai (J. 7, 45 u. Sk.), gafaifaihvands (Mc. 5, 6), bifitan tandans (L. 1, 65) oder fvegnithalveg jah (L. 1, 14). Andre innerhalb der Wörter und Zeilen: mananafed (J. 12, 47 neben mana|sed), aflailailoti (Mc. 10, 29), laifareifareis (J. 13, 14), Frithareikeikeis (Kalend. 1), tataujandans (C. 5, 21. S. 646), marmarkos (Mt. 8, 34), afafgaggandam (Mt. 11, 7), algaggaggands (L. 6, 17), usgaggaggith (Mc. 6, 10). Aber auch ganze Wörter und Sätze 2 C. 10, 12 B. 15, 5. 1 Tm. 3, 11 A. E. 6, 9. L. 4, 18), wozu viell. auch faúra faúrfnivands, (1 Tm. 1, 18), gagaggan (Ph. 1, 19. 1 C. 5, 4), fchwerlich gagamainjan, gagahaftjan, gagatilón, gagaleikôn, gagavaírthjan gehören.

12. Die meisten fonft unmittelbar einander folgenden gleichen Silben und Wörter find im Durchschnitt unter der Feder der Schreiber ungeirrt geblieben: nicht nur die fich wiederholenden Silben der starken Zeitwörter afaidik, afhaihait, afmáimáit, gaskáiskáid, gastáistald, anaáiáuk, biláiláikun, oder háitáidáu etc., sondern auch die oft wiederkehrenden nu nu, nunu nu, ni nunu, thannu nu, thannu ni, ik. İk (J. 18, 37), izvis . ïzvis (2 C. 13, 4. 5), galeikái. Galeikái (L. 7, 31. 32), fragiba, fragiba (2. C. 2, 10), famaleikó . famaleikó (L. 20, 31 mit griech. Hdfchr.), gabar, gabar (R. 8, 3). Vgl. L. 6, 13. 14. J. 16, 17. 18. R. 7, 13. 2 C. 10, 20. T. 1, 15. L. 20, 43. 1 Tm. 2, 5. 5, 4. 2 C. 2, 16. R. 13, 7 etc. Mc. 14, 63 steht thaúrbum veis veitvôdé, Mt. 26, 65 blofs thaúrbum veitvôdé; E. 4, 8. B richtig ushanth hunth, das A zu ushunth verwirrte. In fimfa taihun (L.3, 1), thei" habúida (Sk.) find die gleichen Silben ta ta, ha ha richtig eingebracht, während ubil habands (Mt. 8, 16. Mc. 1, 32. 34. 6,55) neben ubilaba habands (Mc. 2, 17; vgl. manvuba habunds 2 C. 10, 5) verkürzt erscheinen könnte; doch lefen wir auch vairs haban (Mc. 5, 36), aftumist haban (Mc. 5, 23), ubil rôdjan (neben ubilaba ródjan J. 18, 23), ubil kvithan, ubilvaúrdjan (Mc. 9 39) etc.

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ha

Aus der S. LXII gefchilderten Sitte griech. u. römischer Uncialhandfchriften die Wörter nicht zu trennen, welcher die gothifchen folgen, mufste bei aller klaren Gefchiedenheit der Sprachformen (S. LXII) die Gefahr mancher Verschreibungen durch Zusammentreffen gleicher Buchstaben wie Silben auslautend und anlautend hervorgehen. Pars verborum in Tacitus Germania 41, nachdem erst 38 fechsmal der Name Suebi genannt worden war (unter Anderm fic Sueborum ingenui a fervis Separantur) u. Hptft. 9 fogar diefelbe Zusammenstellung pars Sueborum vorausgegangen war, mufs, da alle nach 1460 gefertigten Abfchriften (auch des J. Pontanus) jenes finnlofe verborum wiedergeben, bereits in der nächst älteren Vorlage gestanden haben, erhält aber feine Erklärung nur aus der Uncialschrift einer noch früheren Urfchrift (S. meine Ausgabe der Germania S. 218). Vielleicht fällt auch die Stelle G. 2 genus. Tuifco, genus sit Tuifco, genus est T. hierher. Nicht minder die Stelle in Plinius NG. 4, 14, wo zweimal quorum pars Cimbri gelesen wird, das erfte Mal aber (nach Cafar 6, 35) pars Sicambri wird gelefen werden müssen,

A

wobei der Stelle bei Strabo 7, 2 Σούγαμβροί τε καὶ Κίμβροι gedacht werden möge, in welcher ToÚTwv auf Rhein u. Elbe geht. Bei Ptolemäus 2, 11 fteht in den meiften Hafchr. ὑπὸ δὲ τοὺς Ἴλιγγας u. vorher ὑπο μὲν τοὺς Σεμνόνας οἰκοῦσι "Ιλιγγαι oder gar Λίγγαι, το aber mit einigen andren Hdfchr. u. Idatius τους Σίλιγγας u. οἰκοῦσι Σίλιγγαι gelefen werden murs: Idatius gewährt neben Wandalis Silingis auch Wandali Silingi. In den Annalen des Tacitus begegnen die falfchen Lesarten indigna fortis ft. indignas fortes (12, 59), inftituti fimilis ft. inftitutis fimilis (4, 61), in quo faxa ft. in quos faxa (15, 9); bei Livius humani fupereffet malis ft. humanis (5, 40), cumulatis in aqua farcinis lt. aquas (22, 2) f. Umgekehrt findet sich ein fehlerhaftes Doppel-s: qua[s] filvas (Tac. Ann. 12, 13), priores duces fub impetrando ft. duces ubi impetr. (4, 23), aliis fuper vires ft. Arii fuper (Germ. 43). Ebenfo verirrte -mm-: congeriem marmorum st. armorum (Tac. Agric. 2), eorum moreretur ft. oriretur, inoriretur (A. 11, 23), malorum moribus st. mala rumoribus (A. 15, 46). Ein n n macht fich 1 Th. 2, 7 geltend, wo fich die Feldlager in yivýdŋuer sýnioi (Lachmann mit Hdfchr.) und 10 (Tischendorf mit Hdfchr.) theilen: das Gothische fehlt, dem výnos fonft barnisks, niuklahs, йлιоs dagegen kvaírrus ift. Jene Stelle erinnert an avontovs u. ȧvovýtovs (1 Tm. 6, 9), wo der Gothe mit unnutjans zu letzterem hält.

In den Schriften des N. B. lefen 1 C. 14, 16 (wo dicht vorher fi bene dixeris spiritu gelefen wird) alle Hdfchr. der Vulgata aufser einer quis supplet ft. qui fupplet (o avanλnov); ebenfо lieft E. 6, 13 eine Hdfchr. ut poffitis refiftere in die malo et (in) omnibus perfectis stare, die übrigen perfecti ftare, zátɛgyaoáμενοι στῆναι, wo aber eine griech. Hafchr. auch zuerft κατεργασαμένοις στῆναι verfchrieben hatte. Vielfach schwanken die griech. Texte bei vorausgehendem s zwifchen favròv u. σɛautòv, (Mc. 12, 37. R. 13,,9. G. 5, 14. J. 10, 33), ähnlich Mc. 15, 42 zwifchen προσάββατον (felbft πριν σ.) κ. προςσάββατον (daher Lachmann лòs σ.), wo der Gothe fruma fabbató gibt.

-

Wenden wir uns nach diefen Beispielen zu den gothifchen Texten, so haben wir hier bei dem gleichen Zufammentreffen derfelben Mit- und Selbftlaute vom Ausgange und Anfange zweier fich unmittelbar berührenden Wörter (Auslaut und Anlaut: -b b-, -h h-, -g g-, -k k-, -m m-, -n n-, -th th-, -th d-, -d th-, -s s-, u. f. w., ebenfo -u u-, -i ï-, -a a-, -a ai-, -a au-, -au u-, -ai ï-, -a t-, -ei ï-) im Allgemeinen wieder eine bewundrungswürdige Auseinanderhaltung des fo leicht Verwirrbaren hervorzuheben, fo dafs wir mitten unter den fast unzähligen Zusammenstöfsen nur wenigen, aber defto eigenthümlicheren und lehrreicheren Fehlern begegnen. Nicht nur dafs in vigss sa (Mt. 7, 13) das erfte s ausgekratzt oder in funs'sei (J. 11, 29) das zweite, oder dafs das nothwendige zweite (oder erste) s ausgelassen ward in ustandith (Mc. 10, 34), ustôth (L. 8, 55. 10, 25), ustafsái (L. 14, 14), ustáig (Mc. 3, 13), disiggkvái (E. 4, 26. B), diskritnóda (Mt. 27, 51, neben disskritnődédun), wozu disvintheith (L. 20, 18) u. habands vinthiskaúrón (L. 3, 17) nicht, wohl aber tvistandands (2 C. 2, 13. B) u. tvistaffeis (G. 5, 20. B) treten; fondern Stellen, wie z. B. Mariam. mikileid, entsprechend den griech. Maqiau. μɛyalúvɛi (L. 1, 46), Mariam mith (L. 1, 56), wo auch das Griechifche (mit L. 1, 28. 34.

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