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feiner Simmelfahrt su feinen Süngern prad: Εδόθη μοι πᾶσα ἐξουσία ἐν οὐρανῷ καὶ ἐπὶ γῆς. Πορευθέντες οὖν μαθητεύσατε πάντα τὰ ἔθνη, βαπτίζοντες αὐτοὺς εἰς τὸ ὄνομα τοῦ πατρὸς καὶ τοῦ υἱοῦ καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος· διδάσκοντες αὐτοὺς τηρεῖν πάντα, ὅσα ἐνετειλάμην ὑμῖν. καὶ ἰδοὺ, ἐγὼ μεθ ̓ ὑμῶν εἰμι πάσας τὰς ἡμέρας ἕως συντελείας τοῦ αἰῶνος (Matth. XXVIII, 18-20.). Unwidersprechlich sagen diese Worte aus: 1) daß die göttlide Beftimmung be3 μαθητεύεσθαι fid) auf alle Slendent, auf πάντα τὰ ἔθνη erfredt, 2) δαβ als Mittel für den 3wed beffelben fowohl δαβ βαπτίζειν εἰς τὸ ὄνομα τοῦ πατρὸς καὶ τοῦ υἱοῦ καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος, αἷς δαβ διδάσκειν τηρεῖν πάντα, ὅσα ἐνετείλατο ὁ κύριος bienen foll, 3) δαβ 3ur Serwaltung διεfer Gnadenmittel und zur Ausübung des padηrevei durch sie denjenigen der göttliche Beruf und die göttliche Vollmacht zukommt, welche selbst bereits pantai des Herrn sind, und 4) endlich, daß in dem Gebrauche jener Mittel und in der anbefohlenen Funktion seiner pantai der Herr selbst sich wirksam erweisen will mit der Macht, die ihm gegeben ist im Himmel und auf Erden, und mit der Gnade, nach welcher er bei den Seinen ist bis ans Ende der Tage.

S. 3.

Auf alle Menschen erstreckt sich die göttliche Bestimmung des μaIntevɛodai, weil, wie das Heils- und Erlösungsbedürfniß, so auch der von Ewigkeit her gefaßte und in Christo, dem Gottmenschen, that= sächlich ausgeführte Heils- und Erlösungsrathschluß Gottes die ganze fündige und gefallene Menschheit umfaßt (Rom. III, 23—26; V, 18—21; 1 Cor. XV, 22). Das Allen nothwendige, Allen zugedachte, für Alle bereitete Heil soll auch wirklich Allen an- und dargeboten werden, und Niemand desselben verlustig gehen, der es nicht hartnäckig von sich weist und muthwillig von seiner Theilnahme sich ausschließt. Darum fagt ber Serr bei Darius (XVI, 15. 16): Πορευθέντες εἰς τὸν κόσμον ἅπαντα κηρύξατε τὸ εὐαγγέλιον πάσῃ τῇ κτίσει. Ὁ πιστεύσας καὶ βαπτισθεὶς σωθήσεται, ὁ δὲ ἀπιστήσας κατακριθήσεται.

S. 4

Der Zweck des μɑdytevɛiv kann zunächst kein anderer seyn, als der des padηtàs noιïv (Joh. IV, 1); aber nicht in dem Sinne einer bloßen sogenannten Lehrjüngerschaft, sondern in dem der Herstellung und Bewirkung einer wahren Heils- und inneren Lebensgemeinschaft zwischen dem Erlöser und seinen Erlöseten, so daß diese Glieder an ihm, dem Haupte (Rom. XII, 4. 5; Eph. IV, 15. 16; V, 23; Col. I, 18), Reben an ihm, dem Weinstocke (Joh. XV, 1-11), und dadurch, daß fie in ihm sind und er in ihnen, alles dessen wirklich theilhaftig wer den, was in seiner Person und in seinem Werke göttlich gegeben ist (Joh. XVII, 21-26). - Unmöglich ist es, das Heil und die Seligkeit in der Gemeinschaft mit Christo Jemanden blos äußerlich anzueignen und so, daß sein inneres Wesen und Leben, seine innere Stellung zu Gott und zu der Welt dabei unverändert bliebe. Der alte, natürliche Mensch kann an dem Reiche und Erbe Christi keinen Antheil haben. Zu diesem Zwecke muß der alte, natürliche Mensch in uns gekreuziget werden und sterben, und ein neuer Mensch geboren werden. Der Eintritt in die Heilsgemeinschaft mit Christo ist der Eintritt in die Gemeinschaft seines Todes und seiner Auferstehung (Rom. VI, 3—11; 2. Tim. ΙΙ, 11). ̓Αμὴν sagt daher der Herr selbst zu Nikodemus Joh. III, 3ἀμὴν λέγω σοι· ἐὰν μή τις γεννηθῇ ἄνωθεν, οὐ δύναται ἰδεῖν τὴν βασιλείαν τοῦ Θεοῦ. uno abermals 33. 5: Αμὴν, ἀμὴν λέγω σοι· ἐὰν μή τις γεννηθῇ ἐξ ὕδατος καὶ πνεύματος, οὐ δύναται εἰσελθεῖν εἰς τὴν βασιλείαν τοῦ θεοῦ.

S. 5.

Wenn aber Niemand ein wahrer pantys des Herrn werden, Niemand in die Heils- und Lebensgemeinschaft mit Christo versezt werden und eintreten kann, ohne daß sein alter Mensch stirbt und er von Neuem geboren wird, so fragt es sich, wie dies Wunder der Wiederge= burtzu Stande kommen soll. Soll etwa der Mensch selbst es wirken? Soll der Mensch selbst erst aus eigner Vernunft und Kraft an Jesum Christum, seinen Herrn, glauben und zu ihm kommen, ehe dieser mit der Fülle seiner Gnade, seiner Kraft und seines Lebens zu ihm kommt und ihn in den Kreis seiner wirksamen Gemeinschaft aufnimmt? Wehe

uns, wenn das Wort Gottes die Wiedergeburt nur forderte, die Taufe dieselbe nur bedeutete, wenn das Geforderte und Bedeutete etwas wäre, das von uns und durch uns selbst geschehen sollte. Eben das, was unsere Wiedergeburt nöthig macht, macht uns die Bewirkung derselben unmöglich. Unser alter Mensch würde nicht zu sterben brauchen, wenn er die Kraft und das Vermögen besäße, sich selbst zu dem Leben aus Gott und in Gott zu erheben.. Was unsere Wiedergeburt nothwendig macht, ist eben die Beschaffenheit unserer ersten, natürlichen Geburt, vermöge welcher wir, in Sünden empfangen (Ps. LI, 7) und Fleisch som gleifde geboren (Joh. III, 6), δας σῶμα τῆς σαρκὸς ὑδες τῆς άuagrías (Col. II, 11; Rom. VI, 6) an uns tragen, als yvxixoi ἄνθρωποι οὐ δεχόμεθα τὰ τοῦ πνεύματος τοῦ θεοῦ (1 Cor II, 14) und quσe rézva ogris sind (Eph. II, 3). Wie sollten wir in diesem Zustande uns selbst éx toỡ πvɛýμazos neu gebären können? So wenig Jemand, der bereits geboren ist, wieder in seiner Mutter Schooß zu= rückkehren kann, um von Neuem anders geboren zu werden; ebenso wenig kann sich Jemand aus dem Zustande, in welchem er vermöge seiner natürlichen Geburt begriffen ist, selbst herausversegen (Joh. III, 4. 6). Es muß dies entweder ganz ungeschehen bleiben, oder als eine wunderbare Wirkung der neuschaffenden Gnade Gottes auf den Menschen und in dem Menschen erfolgen. Nicht die Glieder können das Haupt zu ihrem Haupte, sondern umgekehrt nur das Haupt kann die Glieder zu Gliedern seines Leibes machen, dadurch, daß es dieselben sich an= eignet und in den Kreis feines Lebens aufnimmt. Das Verhalten des Menschen bei seiner Wiedergeburt und bei seiner Versegung in die Heilsund Lebensgemeinschaft mit Christo kann also zunächst nur ein receptives und passives seyn, obgleich die Passivität, von welcher hier die Rede ist, nicht zu jeder, sondern nur zu der eigenen, natürlichen Aktivität des gefallenen und fündigen Menschen in einem wirklichen Gegensage begriffen ist.

S. 6.

Die fortwährende Thätigkeit des Hauptes selbst zur An- und Aufnahme, wie zur Erhaltung und Lebensförderung der Glieder, die fort= währende Gnadengegenwart und Gnadenwirksamkeit des Herrn selbst

in seiner Gemeinde und für seine Gemeinde auf Erden vollzieht sich seit seinem Hingange zum Vater mittelst des von ihm verheissenen und gesendeten Geistes. Dieser Geist, welcher sowohl des Vaters als sein Geist ist (Joh. XIV, 16-26; XV, 26; XVI, 7), der heilige Geist ist es, der die Wiedergeburt und Heiligung der Menschen wirkt und sie sowohl in die Heils- und Lebensgemeinschaft mit Christo, dem Erlöser und Seligmacher, verseht, als in derselben erhält und fördert.

S. 7.

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Nicht anders aber kann der heilige Geist die Menschen zu Christo bringen, als so, daß er Christum selbst zuerst an sie und in sie hinein bringt. Nur dadurch kann er die Menschen als Glieder Christo, dem Haupte, aneignen und einverleiben, daß er diesen selbst mit der ganzen Fülle göttlicher Gnade und Wahrheit, die in ihm ist (Joh. I, 17; Col. II, 3. 9), ihnen aneignet in der Buße zu Gott und in dem Glauben, den er in ihren Herzen wirkt (Marc. I, 15; Act. XX. 21). Er kann nichts den Menschen zu ihrem Heile geben, mittheilen und aneignen, was nicht für Alle in Christo schon gegeben wäre, was er nicht selbst von Christo hätte und nähme (Joh. XVI, 14. 15).

Doch nicht blos den Stoff und Inhalt, auch die Mittel der Mittheilung muß, der heilige Geist von dem nehmen, was Christi ist. Da er zu seiner nothwendigen Vermittelung mit dem Menschengeiste der Mittel und der Form menschlicher Mittheilung nicht entbehren kann, ist er an das von Christo, dem Gottmenschen, ausgehende und zeu gende göttlich menschliche Wort und an das von Christo, dem Gottmenschen, eingesetzte göttlich menschliche Handeln als an die ordentlichen Mittel seiner Wirksamkeit gewiesen und gebunden.

S. 8

Das Gnadenmittel des göttlich menschlichen Wortes ist vermöge der Unergründlichkeit und Unerschöpflichkeit seines Inhaltes und der ihm immanenten Kraft und Wirksamkeit des heiligen Geistes forts während in gleicher Weise für den Zweck der Erzeugung, wie für den

der Erhaltung, Wiederherstellung und Förderung des neuen Lebens wirksam. Von den beiden von Christo eingesetzten göttlich mensch lichen Handlungen oder Sakramenten aber kann das eine, das der Wiedergeburt in der heiligen Taufe, seiner Natur nach eben so ausschließlich nur dem Zwecke der ersten Aufnahme und Versehung in die Heils- und Lebensgemeins schaft mit dem Herrn, wie das andere, das der Nährung mit dem Leibe und Blute des Gottmenschen, nur dem der Bewahrung, der Förderung und des Wachsthumes in derselben dienen.

S. 9.

So sind denn also jene beiden Mittel des ßantiev els tò ὄνομα τοῦ πατρὸς καὶ τοῦ υἱοῦ καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος unb δεξ διδάσκειν τηρεῖν πάντα, ὅσα ἐνετείλατο ὁ κύριος (cf. Joh. VIII, 31. 32), die Mittel der Predigt des Wortes und des Safra= mentes der Taufe, von welchen wir oben (§. 2) gesehen haben, daß der Herr selbst für den Zweck des μɑdyrevɛiv sie verordnet und eingesetet und an ihren befohlenen Gebrauch so herrliche Verheissungen geknüpft hat, diejenigen, deren der heilige Geist sich bedient und fort= während bedienen muß, um die Wiedergeburt der Menschen, ihren Eintritt, ihre Versetzung und Aufnahme in die Heils- und Lebensgemeinschaft mit Christo, dem Erlöser und Seligmacher', zu bewirken.

Auf demselben Wege aber und durch dieselben Mittel, durch welche das Heil der Einzelnen gewirkt wird, ist auch die Kirche ursprünglich gesammelt worden und wird dieselbe immer noch weiter ausgebreitet und von einer Generation auf die andere fortgepflanzt. Dadurch eben, daß die Einzelnen zur Gemeinschaft mit Christo, dem Einen, gemeinsamen Haupte, wiedergeboren werden, werden sie unter einander innerlich als die Glieder Eines Leibes, als die Theilhaber Eines Geistes verbunden, und die äußerlichen Mittel des Wortes und des Sakramentes, durch welche sie ihre innere Gemeinschaft gewirkt sehen, bieten ihnen zugleich auch ein äußerliches Erkennungszeichen und Verbindungsmerkmal dar. Die innere Gemeinschaft ist dadurch, daß sie durch etwas Aeußerliches und an etwas äußerlich Gegebenem da ist, oder in ihrem

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