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Schrift haben längst die kirchen- und dogmen-historischen Studien und Vorlesungen des Verfassers gegeben, und der seit mehreren Jahren gefasste Entschluss zur Herausgabe zunächst eines Lehrbuchs der Dogmengeschichte nöthigte zur Vollendung dieser Sammlung der bedeutendsten Urkunden der apostolisch-katholischen Kirche. Auf ein ähnmario mi Iliches Werk konnten die Zuháro und viele Leser nicht verwiesen werden. Die seit mehr denn 70 Jahehr denn 70 Jah

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ren dankbar benutzte Symbolische Bibliothek von Walch*) ist längst vergriffen, abgesehen von ihrer uleg A Unzuverlässigkeit in kritischer Beziehung, da der Text der wenigsten von den aufgenommenen For

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* Bibliotheka Symbolica vetus ex monimentis quinque, priorum seculorum maxime collecta et observationibus historicis ac criticis illustrata

cura et studio Chr. Guil. F Franc. Walchii, Th. D. et in Acad. Georg. Aug. Prof. Primatii. Lemgovine in Offic. Meyeriana 1770. 8.

mularen ganz richtig oder auch nur vollständig ist, wovon eine Vergleichung beider Werke unter Berücksichtigung der Quellen, nach welchen die Texte mitgetheilt worden sind, jeden Leser bald überzeugen wird.

Was nun die Anlage und Ausführung unsers Werks betrifft, so haben wir uns zuvõrderst über die Folge zu erklären, in welcher die Urkunden gegeben sind. Da die Frage nach dem Verhältniss des Symbolum Apostolicum zur Regula fidei wirklich bis jetzt noch unbeantwortet ist, so haben wir sie auch als solche gelten lassen und das Urtheil wie die Untersuchung den kundigen Lesern vollkommen frei gegeben. Doch hat das Resultat unserer eigenen Untersuchung, welches wir in einem oder einigen der nächsten Hefte der theologisch – kirchlichen Annalen, wahrscheinlich zum Schluss dieses oder zu Anfang des folgenden Jahmit seinen Gründen darzulegen gedenken, die

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Anordnung bedingt.

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-16 Das unter dem Namen des apostolischen Symbolum bekannte allgemeine Taufbekenntniss, als urkirchliche Auslegung der Taufformel, auf welche in allen Relationen über die Regula fidei, wie fast in allen auf Synoden oder von einzelnen Kirchenlehrern abgefassten Symbolen Rücksicht ge

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nommen wird, haben wir als die Voraussetzung aller folgenden, den christlichen Glauben betreffenden, Darstellungen und Bestimmungen vorangestellt. Die verschiedenen Formeln, Recensionen und Fragmente des kirchlichen Taufbekenntnisses bilden da her unter der Ueberschrift Symbolum Apostolicum die erste Abtheilung unserer Bibliothek (S. 1 bis 59.).

Die zweite Abtheilung mit der Aufschrift Regula Fidei der allgemeinen Kirche enthält (S. 6188.) die vorhandenen, mehr und minder ausführlichen oder fragmentarischen Darstellungen der traditionellen, freien Auslegung des in der allgemeinen Kirche lebenden, im Taufbekenntniss summarisch zusammengefassten, Glaubens.

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Die dritte Abtheilung endlich, mit der Ueberschrift Symbole der apostolisch-katholischen Kirche (S. 89-211.), giebt in denselben die authentischen Auslegungen und näheren Bestim→ mungen des allgemeinen kirchlichen Glaubens, insofern hervorgetretene Irrthümer oder Streitigkeiten oder auch andere Ursachen sie veranlassten also Declarationen (ögoi, definitiones) sowohl des Taufbekenntnisses als des traditionellen, nicht formulirten, Glaubens. Wie in den Relationen über die Regula fidei nicht blos der Inhalt, sondern meist auch

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die Ausdrücke erkennbar sind, in welchen die Competenten in den verschiedenen Landeskirchen der apostolisch-katholischen Periode bei der Taufe ilren Glauben bekennen mussten; eben so unverkennbar ist es, dass das Taufbekenntniss den Inhalt, Ausdruck, wie auch den Gedankengang der mei→ sten, im engern Sinne so genannten, Symbole bedingt hat, doch begreiflicher Weise nicht dasselbe. allein, sondern zugleich die lebendige, traditionelle Auslegung desselben und die über diese hervorgetretenen Differenzen, welche zunächst die Declarationen ververanlassten. Hieraus ergiebt sich von selbst, warum diese symbolischen Definitionen, wie sie sehr angemessen genannt worden sind, ihre Stelle nach dem Taufbekenntniss und den nicht formulirten, traditionellen Darlegungen seines Inhalts (der Regula fidei) erhalten mussten. Sie enthalten übrigens herrliche Zeugnisse eben so gegen die Zerflossenheit wie gegen die Engherzigkeit unserer Zeit, indem sie die wesentliche Einheit des Glaubens der apostolischkatholischen Kirche nicht minder als ihre Freiheit durch die Vielseitigkeit der Auffassung der Gegenstände des Glaubens und die Mannichfaltigkeit des Ausdrucks beurkunden und so sich als menschliche Auslegungen des göttlichen Wortes und Versuche, seinen unendlichen Inhalt fasslich zu machen und gegen Missdeutung sicher zu stellen, neben und

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