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zogen werde (Cat. XX. 2.: Eóðùs ovv sisekðóvtes ånedúeode τὸν χιτῶνα καὶ τοῦτο sagt er zu den bereits Getauften ἦν εἰκὼν τοῦ τὸν παλαιὸν ἄνθρωπον ἀποδύεσθαι σὺν ταῖς πράξεσιν). Entkleidet wurde er (3.) mit geweihetem Oel gesalbt nnd so in Gemeinschaft mit Christo (dem Gesalbten) gesetzt. ,,Darauf wurdet ihr," heisst es weiter (4.), „zum heiligen, Becken der göttlichen Taufe geführt (inì tηv dyíav tov dělov βαπτίσματος έχειραγωγεῖσθε κολυμβήθραν), wie Christus vom Kreuze zu der nahen Gruft. Und es wurde ein jeder gefragt, ob er glaube an den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und ihr habet bekannt das heilsame Bekenntniss†): und ihr seid dreimal (toítov eigenthümlich gebraucht = rois) untergetaucht in das Wasser und wieder aufgetaucht: indem ihr da bildlich (dà ovμßólov) das dreitägige Begrabenseyn Christi darstelltet."— Ausgestiegen aus dem Wasser empfingen die Getauften das Chrisma, als Gegenbild der Weihe, welche Christus selbst bei seiner Taufe empfing, als der heilige Geist auf ihn herabstieg Cat. XXI. 1.: Καὶ ὑμῖν ὁμοίως ἀναβεβηκόσιν ἀπὸ τῆς κολυμ βήθρας τῶν ἱερῶν ναμάτων ἐδόθη χρίσμᆆ), τὸ ἀντίτυπον οὗ ἐχρίσθη Χριστός τοῦτο δέ ἐστι τὸ ἅγιον πνεῦμα). Die Handlung bestand in Salbung der Stirn, Ohren, Nase und Brust ( 4 ff.). Aus diesen Mittheilungen geht hervor:

1) dass die sogenannte kürzere Formel (Cat. XIX. ¿9.) gar nicht hieher gehöre, wo von den eigentlichen Glaubensbekenntnissen die Rede ist; denn es ist die der Absage -Formel folgende Zusage- oder Verpflichtungs-Formel (neos τὸν Χριστὸν σύνταξις und zwar μετὰ τὴν ἀπόταξιν τοῦ Σαtava, wie Cyrillus selbst Cat. XIX. 77. sagt: pactum cum Christo per brevem fidei promissionem a baptizando initum, nach Touttée, Praeloquium zu Catech. XIX. p. 304. n. VI.). Dagegen ist

die ὁμολογία σωτήριος, welche die Competenten auf die Frage des Täufers, ob sie an den dreieinigen Gott glaubten, am Taufbecken ablegten, nichts anderes, als das Glaubensbekenntniss, welches Cyrillus denselben in den vorangegangenen Katechesen (6-18.) ausführlich ausgelegt hatte; denn hätten sie es da nicht abgelegt, so würde sich

†) s. die Worte Anm.

++) auch mit Prädicaten: τὸ μυστικόν, τὸ ἅγιον, τὸ πνευματικὸν χρι oua u. A. genannt § 4. 5. 7. u. ö. Auch nach den Constitutt. Apostol. I. VII. c. 41. erfolgte diese Salbung, nachdem vor der Taufe das vollständige Bekenntniss abgelegt worden war; siehe oben S. 40. Anm. 1.

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nach den Mittheilungen des Cyrillus kein Moment finden, wo es geschehen wäre oder hätte geschehen können. Worte selbst, so wie die kirchliche Sitte, durch Interrogationen die Ablegung des Bekenntnisses von Seiten der Täuflinge zu veranlassen, lassen auch natürlicherweise an nichts anderes denken. Es würde dieser ausführlichen Erörterung in einer Sache, die sich aus dem Zusammenhange der Darstellung des Cyrillus von selbst zu verstehen scheint, nicht bedurft haben, wenn nicht Manche durch Touttée und Walch wären irre geleitet worden.

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§ 27.

6. Das Symbol der Antiochenischen Kirche nach Jo. Cassianus. 1)

Credo in unum et solum verum Deum2), Patrem omnipotentem, creatorem omnium visibilium et invisibilium crea

1) de incarnatione Domini 1. VI. c. 3.: Igitur quia neganti Deum haeretico (Nestorio) abunde jam, ut reor, cunctis superioribus scriptis divinorum testimoniorum autoritate respondimus: nunc ad fidem Antiocheni symboli virtutemque veniamus, in qua quum ipse baptizatus sit ac renatus, suis eum professionibus argui, suis, ut ita dicam, armis conteri oportet. Textus ergo ac fides Antiocheni symboli haec est: Credo rel. Es wird hier das Antiochenische Symbol deutlich als das Taufbekenntniss bezeichnet, welches Nestorius selbst bei seiner Taufe ehedem abgelegt hatte, eben so c. 5., wo auch noch bemerkt wird, dass er in seiner Jugend von seinen Eltern*) und Lehrern darin unterrichtet worden sey. Dazu stimmt sehr wohl, dass es als das allgemeinkirchliche bezeichnet wird c. 3.: symbolum, quod ecclesiarum omnium fidem loquitur, vgl. auch c. 5., wo dieselbe Bezeichnung (ecclesiarum

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*) Die während der Herrschaft des Arianismus dem Kirchenglauben mögen treu geblieben seyn. Darauf führt wohl c. 5.: Si Arianae aut Sabellianae haereseos adsertor esses, et non tuo ipso symbolo tecum uterer quid responderes? Nonne, obsecro, illud. non ita te imbutum, non ita institutum esse; aliud tibi a parentibus, aliud a magistris atque autoribus tuis traditum; non hoc te in conventiculo illo paterni dogmatis nec in ecclesia vestrae professionis audisse etc.

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turarum. Et in Dominum nostrum Jesum Christum, Filium ejus unigenitum et primogenitum totius creaturae, ex eo natum ante omnia secula et non factum, Deum verum ex Deo vero, homousion Patri: per quem et secula compaginata sunt et omnia facta. Qui propter nos venit et natus est ex Maria virgine, et crucifixus sub Pontio Pilato et sepultus, et tertia die resurrexit secundum scripturas, et in

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omnium fides) noch näher bestimmt wird: Nunc autem quum in catholica urbe natus, catholica fide institutus, catholico baptismate regeneratus sis rel. Wegen des allgemein kirchlichen Inhalts bei manchen auch nicht blos formellen Eigenthümlichkeiten konnte es mit gleichem Rechte das Symbol der Antiochenischen wie der allgemeinen Kirche genannt werden; vgl. c. 6.: Symbolum ergo, haeretice, cujus superius textum diximus, licet omnium ecclesiarum sit, quia una omnium fides, peculiaritér tamen Antiochenae urbis est atque ecclesiae, id est illius, in qua tu editus, in qua institutus, in qua renatus es. Hujus te perduxit symboli fides ad vitae fontem, ad salutis regenerationem, ad eucharistiae gratiam, ad Domini communionem. Was die Eigenthümlichkeit dieses Symbols betrifft, so ist es unverkennbar und auch von Andern (namentlich von Walch 1. c. p. 47.) bemerkt worden, dass es nicht die ursprüngliche, wahrscheinlich auch einfachere, Formel des Taufbekenntnisses, wie sie vor dem Nicänischen Concil auch in der Antiochenischen Kirche in Gebrauch gewesen seyn wird, sondern dass sie aus dem Nicänischen Symbol, besonders im Gegensatz zu dem dort hervorgetretenen Arianismus, mehrfach interpolirt worden sey, mehr noch, als die Jerusalemische Formel bei Cyrillus. Seit der Mitte des 5. Jahrhunderts wurden bekanntlich die alten Taufbekenntnisse der Landeskirchen im Orient durch das Nicänische Symbol verdrängt, während im Occident das Symbolum Apostol. das Taufbekenntniss blieb. Uebrigens hielt J. Cassianus das letztere für eine Composition der Apostel selbst, indem er sich die Erklärung des Rufinus durch collatio noch entschiedener, als dieser selbst, aneignete; vgl. c. 3. u. 4.

2) Die Singularform Credo tritt überall in den Anführungen bei Cassianus hervor, nicht nur c. 3. u. 4., wo die Formel zweimal vollständig und ganz gleichlautend (bis auf die Umstellung im 1. Artikel: Credo in unum verum, solum Deum c. 4.) angeführt wird, sondern

auch c. 6 ff., wo die einzelnen Sätze des Glaubensbekenntnisses wiederholt werden. Vielleicht ist diese Abweichung von der in den orientalischen Symbolen vorherrschenden Form dem occidentalischen Referenten zuzuschreiben.

coelos ascendit, et iterum veniet judicare vivos et mortuos. Et reliqua 3).

7. Glaube der katholischen Kirche nach zwei Formeln des Epiphanius. 1)

§ 28.

Erste Formel.

Πιστεύομεν εἰς ἕνα θεόν, πατέρα παντοκράτορα, ποιητὴν οὐρανοῦ τε καὶ γῆς, ὁρατῶν τε πάντων καὶ ἀοράτων. καὶ εἰς ἕνα κύριον Ἰησοῦν Χριστόν, τὸν υἱὸν τοῦ Θεοῦ τὸν

3) Auch c. 4. schliesst Cassianus seine Relation mit diesen Worten; für seinen Kampf gegen Nestorius bot ihm der übrige Theil des Symbols kein Moment dar, und darum unterliess er dessen wörtliche Anführung. Bis jetzt hat sich keine Quelle eröffnet, aus welcher wir den Ausfall ergänzen könnten. Uebrigens hat schon Usher 1. c. p. 14., und, wie es scheint, zuerst auf dieses Symbol aufmerksam gemacht, dem dann Bingham ɑ. A. folgten. Ob der erstere et vor solum im 1. Artikel und vor sepultus im 2. Art. aus kritischen Gründen oder aus Versehen ausgelassen habe, lässt sich nicht bestimmen. Der obige Text ist der Ausgabe der Werke des J. Cassianus von Alardus Gazaeus Francof. 1722. f. s. 743. sqq. entnommen.

1) Sie finden sich gegen Ende des Ancoratus, Opp. Epiphanii ed. Dion. Petavii T. II. (Colon. 1682. f.) p. 122. sqq. Den Ancoratus schrieb Epiphanius ungefähr im Jahre 374. auf Bitten mehrerer Presbyter und des städtischen Vorstandes von Suedra in Pamphylien, welche von den Streitigkeiten jener Zeit, betreffend die Dreieinigkeit, insbesondere den h. Geist, mannigfach berührt, ihn um eine ausführliche Darstellung des katholischen Glaubens ersucht hatten. Am Schlusse derselben theilt er obige Formeln, gleichsam als summarische Zusammenfassungen der ausführlich dargestellten Dogmen mit, zuerst die kürzere, welche er bezeichnet als τὴν ἁγίαν πίστιν τῆς καθολικῆς ἐκκλησίας, ὡς παρέλαβεν ἡ ἁγία καὶ μόνη παρθένος τοῦ Θεοῦ (nämlich die unbefleckte Kirche) ἀπὸ τῶν ἁγίων Αποστόλων τοῦ κυρίου φυλάττειν, mit der Ermahnung an jene Presbyter, alle Taufbewerber (ἕκαστον τῶν κατηχουμένων τῶν μελλόντων τῷ ἁγίῳ λουτρῷ προςιέναι) durch ihren Unterricht nicht blos zum Glauben daran zu führen, sondern sie auch zu lehren, das Bekenntniss der allen gemeinsamen Mutter abzulegen (ἀλλὰ καὶ διδάσκειν ῥητῶς ὡς πάν των ἡ αὐτὴ μήτηρ ὑμῶν τε καὶ ἡμῶν τὸ λέγειν· Πιστεύομεν κ. τ. λ.) Es ist demnach unstreitig das in den dortigen Kirchen damals gebräuch

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μονογενῆ, τὸν ἐκ τοῦ πατρὸς γεννηθέντα πρὸ πάντων τῶν αἰώνων, τουτέστιν ἐκ τῆς οὐσίας τοῦ πατρός, φῶς ἐκ φωτός, θεὸν ἀληθινὸν ἐκ Θεοῦ ἀληθινοῦ, γεννηθέντα οὐ ποιηθέντα, ὁμοούσιον τῷ πατρί· δι ̓ οὗ τὰ πάντα ἐγένετο, τά τε ἐν τοῖς οὐρανοῖς καὶ τὰ ἐν τῇ γῇ· τὸν δι' ἡμᾶς τοὺς ἀνθρώπους καὶ διὰ τὴν ἡμετέραν σωτηρίαν κατελθόντα ἐκ τῶν οὐρανῶν καὶ σαρκωθέντα ἐκ πνεύματος ἁγίου καὶ Μαρίας τῆς παρθένου καὶ ἐνανθρωπήσαντα, σταυρωθέντα τε ὑπὲρ ἡμῶν ἐπὶ Ποντίου Πιλάτου, καὶ παθόντα καὶ ταφέντα, καὶ ἀναστάντα τῇ

liche Taufbekenntniss, dem Inhalte nach gewiss apostolisch, aber nicht mehr das alte einfach biblische, sondern wie dasselbe durch die Väter in Nicäa genauer bestimmt und entwickelt worden war. Diess sagt auch Epiphanius selbst am Schlusse desselben p. 123.: Καὶ αὕτη μὲν ἡ πί στις παρεδόθη ἀπὸ τῶν ἁγίων Αποστόλων καὶ ἐν ἐκκλησίᾳ, τῇ ἁγίᾳ πό λει, ἀπὸ πάντων ὁμοῦ τῶν ἁγίων Επισκόπων ὑπὲρ τριακοσίων δέκα τὸν ἀριθμόν. Vgl. auch Usher 1. c. p. 14. sq. und Walch 1. c. p. 52. sq.

Die andere, längere Formel leitet Epiphanius mit folgenden Worten ein: „Da aber verschiedene andere Irrlehren, eine nach der andern, in dieser unserer Zeit hervorgetreten sind, das heisst im 10. Jahre der Regierung der Kaiser Valentinianus und Valens und im 6. des Gratianus, d. i. im 90. seit der Regierung des Tyrannen Diocletianus (284.); so haben deshalb, wie ihr, so auch wir und alle rechtgläubige Bischöfe, mit einem Worte die ganze heilige katholische Kirche (καὶ συλλήβδην πᾶσα ἡ ἁγία καθολικὴ ἐκκλησία), gegen die hervorgetretenen Irrlehren gemäss dem vorhin aufgestellten Glauben jener heiligen Väter (ἀκολούθως τῇ τῶν ἁγίων ἐκείνων πατέρων προτεταγμένῃ πίστει), vornämlich diejenigen, welche zur heiligen Taufe kommen, folgendes Bekenntniss abzulegen: οὕτως λέγομεν μάλιστα τοῖς τῷ ἁγίῳ λουτρῷ προςιοῦσιν, ἵνα ἀπαγγέλλωσι καὶ λέγωσιν οὕτως· Πιστεύομεν κ. τ. λ.

Vergleichen wir diese Formeln bei Epiphanius mit dem 7 Jahre darauf auf dem 2. ökumenischen Concil zu Constantinopel abgefassten Symbol, so ist unverkennbar, dass besonders die kürzere den dort versammelten Vätern zum Vorbild gedient habe, aber sehr zweckmässig verkürzt worden sey; der dritte Artikel ist fast ganz unverändert aufgenommen worden. Hieraus ergibt sich, worauf schon Andere aufmerksam gemacht haben, namentlich auch Walch 1. c., die Bedeutsamkeit dieser Formeln für die Geschichte der Entwickelung der altkirchlichen Symbole. Die längere, für den Zweck eines Taufbekenntnisses sehr wenig geeignete, Formel bezeichnet Walch p. 54. treffend als παραφρά σει symboli similior, quam symbolo.

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