Sibyllinische Blätter des MagusE. Diederichs, 1905 - 145 |
Kluczowe wyrazy i wyrażenia
Absicht alten Autorschaft Begriffe beide beste Blätter des Magus bloß Briefe Bruder Bruno Wille Buch Buchs Moses Christen Christentum daher denken denselben desto eben Ebenda Einfälle einige Eitelkeit Eltern Erde ersten Fleiß Freund Freundschaft ganze Gedanken gelehrt Geschichte Geschmack Glauben gleich Glück Gnade gnädig Gott göttlichen großen Grund Guineen guten Hamann Hand hast Hause heiligen heit Herder Herr Herrn Herz Himmel Jakob Minor jetzt JOHANN GEORG HAMANN Judentum jungen keit Kinder konnte Kriton Kunst Kurland Laß lassen läßt Leben Leidenschaften letzten lichen Liebe ließ Livland machen macht Mann Menschen menschlichen muß müssen mußte Namen Natur neuen Philosoph Platons Propheten recht reden Riga Sauerteig schien Schrift Schule sehen selbige Sohn Sokrates soll sollte Sophisten Sprache Stärke Sturmes und Dranges Sünde Tage Teil Tiefsinn Torheit Trost unserer Seele Unwissenheit Vater Vernunft Verstand viel vielleicht Volk Wahr Wahrheit weisen Weisheit weiß Welt wenig Werke Wesen wieder Wilhelm von Scholz wolle Wort Wunder
Popularne fragmenty
Strona 84 - Was ersetzt bei Homer die Unwissenheit der Kunstregeln, die ein Aristoteles nach ihm erdacht, und was bei einem Shakespeare die Unwissenheit oder Übertretung jener kritischen Gesetze? Das Genie, ist die einmütige Antwort.
Strona 83 - Unser eigen Dasein und die Existenz aller Dinge außer uns muß geglaubt und kann auf keine andere Art ausgemacht werden. Was ist gewisser als des Menschen Ende, und von welcher Wahrheit gibt es eine allgemeinere und bewährtere Erkenntnis? Niemand ist...
Strona 99 - Lesarten der Schrift. Der Autor ist der beste Ausleger seiner Worte; Er mag durch Geschöpfe — durch Begebenheiten — oder durch Blut und Feuer und Rauchdampf reden, worin die Sprache des Heiligtums besteht.
Strona 83 - Der Glaube ist kein Werk der Vernunft und kann daher auch keinem Angriff derselben unterliegen; weil glauben so wenig durch Gründe geschieht als schmecken und sehen.
Strona 109 - Saeculum Pyrrhae, nova monstra questae ; Omne cum Proteus pecus egit altos Visere montes, Piscium et summa genus haesit ulmo, Nota quae sedes fuerat columbis ; Et superjecto pavidae natarunt Aequore damae.
Strona 107 - Nachdem GOTT durch Natur und Schrift, durch Geschöpfe und Seher, durch Gründe und Figuren, durch Poeten und Propheten sich erschöpft und aus dem Othem geredet hatte : so hat er am Abend der Tage zu uns geredet durch Seinen Sohn, - gestern und heute! - bis die Verheißung seiner Zukunft - nicht mehr in Knechtsgestalt - auch erfüllt sein wird2 Du Ehrenkönig, HERR JE SU CHRIST!
Strona 95 - Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Geschlechts; wie der Gartenbau älter als der Acker; Malerei — als Schrift; Gesang — als Deklamation; Gleichnisse — als Schlüsse; Tausch — als Handel. Ein tieferer Schlaf war die Ruhe unserer Urahnen; und ihre Bewegung ein taumelnder Tanz. Sieben Tage im Stillschweigen des Nachsinnens oder Erstaunens saßen sie; — und taten ihren Mund auf — zu geflügelten Sprüchen.
Strona 44 - Ich fand die Einheit des göttlichen Willens in der Erlösung Jesu Christi, daß alle Geschichte, alle Wunder, alle Gebote und Werke Gottes auf diesen Mittelpunkt zusammenliefen, die Seele des Menschen aus der...
Strona 73 - Doch vielleicht ist die ganze Historie mehr Mythologie, als es dieser Philosoph meint, und gleich der Natur ein versiegelt Buch, ein verdecktes Zeugnis, ein Rätsel, das sich nicht auflösen läßt, ohne mit einem andern Kalbe, als unserer Vernunft, zu pflügen.
Strona 92 - Wer nicht von Brosamen und Almosen, noch vom Raube zu leben und für ein Schwert alles zu entbehren weiß, ist nicht geschickt zum Dienste der Wahrheit; der werde frühe! ein vernünftiger, brauchbarer, artiger Mann in der Welt oder lerne Bücklinge machen und Teller lecken: so ist er für Hunger und Durst, für Galgen und Rad sein Lebenlang sicher.