Vorwort. Die nachfolgenden Blätter wohl fühle ich es, indem ich sie dem Druck übergebe werden den Charakter eines harmonisch durcharbeiteten Ganzen vermissen lassen. Ich habe den Entschluss, eine seculäre Denkschrift auf Niebuhr zu schreiben, zu spät gefasst, um bei dem immer neu zuströmenden Material von Anfang nach einem festaufgestellten Plane zu verfahren. Der Standpunkt, den ich nach reiflicher Erwägung zwischen den überaus inhaltreichen, doch nicht. zu leichter Uebersicht verarbeiteten,, Lebensnachrichten" und der von dem berufenen Bearbeiter zu hoffenden Biographie gewählt habe, hat die Zerlegung in zwei ungleiche Theile zur Folge gehabt: die Aneinanderreihung eines kurzen Lebensabrisses, den ich vorauszuschicken für nöthig gehalten habe, und einer Reihe von Erläuterungen und Ausführungen, welche nach der Beschaffenheit meiner Quellen einen grösseren oder geringeren Umfang erhalten haben, hat hie und da Wiederholungen nicht vermeiden lassen und vielleicht der Uebersicht des Ganzen Eintrag gethan. Möge den theilnehmenden Lesern, welche ich mir vor Allen aus den Kreisen der nach höheren Zielen strebenden deutschen Jugend wünsche, die Gesinnung dankbarer Pietät, welche die Quelle meiner Arbeit gewesen, und der Vorzug der vertrauten persönlichen Bekanntschaft mit dem Manne, dem sie gewidmet ist, für jene Mängel einigen Ersatz bieten! Hamburg, im Juni 1876. J. Classen. Inhalt. b. Aus der Periode der römischen Gesandtschaft. 1806-1823. c. Aus den beiden Perioden seiner Lehrthätigkeit in Berlin. 1810 |