Obrazy na stronie
PDF
ePub
[merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

M a inz,
1. Berlag von fra ng £ i r d se i m.

1860.

[ocr errors]

Das Buch y Rodriguez, Uebung der christlichen Dollfommenbeit," welches et dem fatholischen Publicut in Deutschland in einer neuen Uebers seßung zugänglich gemacht wird, genießt bei allen Lehrern des getstlichen Lebens im Unfange der ganzen katholischen Kirche ein so unbestrittenes Ansehen, und hat zur Förderung summer, nach Vollkommen beit strebender Seelen schon lo unaussprechlich k 8 geleistet, daß es einer Approbation burch einen crizelven Bischof nicht mehr bedarf. Inden ich daher diese, nur was die neue Ueberseßung angeht, hiermit zu ertheilen für nöthig balte, fühle ich mich gedrungen, den Gebrauch bieses Berkes allen nad) Seiligung ihrer Seelen verlangenden katholischen Christen, insbesondere aber unseren geliebten Diöcesarex, namentlich allen Priestern, angelegentlich zu empfehlen. Mainz, den 21. Febr uar 1854.

of Wilhelm Emmanuel,

Bischof von Mainz

[ocr errors]
[ocr errors]

LOAN STACK

IN

Mainz,
Drud von F. Kupferbergi

R614 바
1860
V.)

Vorrede des Uebersegers.

Eines unserer vorzüglichsten ascetischen Werte ist unstreitig das vorliegende. Der Verfasser desselben ist der ehrwürdige Alpbons Ros driguez. Geboren zu Valladolid in Spanien im Jahre 1526, trat er nach vollendetem neunzehnten Jahre in die Gesellschaft Jesu. Nach Beendigung seines Noviziates und seiner Studien bekleidete er zwölf bis dreizehn Jahre hindurch das Amt eines Rectors und zugleich eines Professors der Moraltheologie. Wegen der ausgezeichneten Frömmigs feit und seiner nicht minder großen Gelehrsamteit, wovon er während dieser ganzen Zeit viele glänzende Beweise ablegte, wurde er darauf als Novigenmeister nach Montilla geschict; und zugleich beauftragt, die in der Gesellschaft üblichen wöchentlichen geistlichen Vorträge zu halten. Diesem doppelten Ainte widmete er sich dreißig Fabre hins durch mit allem crdenklichem Eifer, und entwickelte barin eine wunders bare Fähigkeit, die Seelen in der Wissenschaft des Heiles beranzubilden und sie auf den Weg der Vollkommenbeit zu führen. Von derselben Pros binz wurde er als Abgcordneter zur fünften Generalversammlung des Drdens nad) Non gesandt, 10o Ade Gelegenheit hatten, seine Ttgenden, seine Klugheit und seine vollendete Grfahrung zu bewuns dern. Nach seiner Rückkehr von Nom ernannten ihn seine Oberen zum Beichtvater und Gerpissensführer der Ordensmitglieder in Corduba. Swölf Jahre hindurch blieb er in dieser Stellung. Im Jahre 1606 im achtzigsten Fahre seines Lebens erhielt er nochmals die Weisung, vre Leitung und Heranbildung der Nóvizen zu übernehmen, welcher unsäglichen Mühe er sich im Geiste des Gehorsams acht Jahre hindurch unterzog. Nach Verlauf dieser Zeit stellte sich bei ihm eine derartige Abnahme aller Kräfte ein, daß er nicht einmal mehr im Stande war, die heilige Messe zu lesen. 'Er ließ sich deshalb, um nicht gänzlich der

IV

Speise der Engel beraubt zu sein, täglich seinen Heiland im allerheis lichsten Altarssacramente reichen. Durch ihn gestärkt, ertrug er mit unbeschreiblicher Geduld zwei Jahre hindurch diese legte Prüfung, bis er endlich voll an Jahren und reich an Verdiensten, nachdem er noch zuvor mit glühender Andacht die heiligen Sterbesacramente empfangen hatte, am ein und zwanzigsten Februar 1616 im neunzigsten Jahre seines Lebens im Nufe der Heiligkeit sanft im Herrn entsGlief.

Diesem heiligmäßigen Manne, der in seinem ganzen Leben ein lebendiges Beispiel der evangelischen Vollkommenheit war, den der gelehrte P. Suarez, welcher sich stets glücklich schäßte, im Noviziate von einem solchen Geistesmanne herangebildet zu sein, „einen großen Lehrer und Meister des geistlichen Lebens“ nennt, verdanken wir dieses unschäßbare Werk über die christliche Vollkommenheit. An dem: selben hat er die größte Zeit seines Lebens gearbeitet; und somit bes fißen wir in demselben die Frucht eines vieljährigen Gebetes und lange währender Studien. Ursprünglich bestand es in einer großen Ans zahl geistlicher Vorträge, die er in seinen verschiedenen Aemtern als Novizenmeister, Seelenführer u. f. w. oftmals zu halten hatte. Zu Corduba wurde er von seinen Oberen und vielen anderen durch Tu: gend und Gelehrsamkeit gleich ausgezeichneten Mitgliedern feines Ordens dringendst ersucht, diese feine schriftlichen Arbeiten zu sammeln, fie auf's Neue durchzusehen, zu ordnen, und sie dann zum größeren und bleibenderen Nußen sowohl der Gesellschaft Jesu im Besonderen, als aller nach Vollkommenheit eifrigst strebenden Seelen im Allgemeinen dein Drude zu übergeben. Deshalb unterzog er sich un: gefähr jene zwölf Jahre, in welchen er dort als Seelenführer thätig war, dieser Mühe; und seşte unverdrossen diese Arbeit während seines legten Amtes als Novizenmeister bis kurz vor seinem Tode fort. Was allein er hierbei suchte, geht aus einer Antwort hervor, die er dem Verleger seines Werkes auf die Anzeige hin, daß es großes Aufsehen mache und starken Abfäß fände, gab: „Das ist mir gänzlich einerlei. Nur daran ist mir gelegen, daß Die, welche es lesen, großen Nußen daraus für ihre Seelen ziehen; denn ich habe bei der Verfassung dèffelben nur die Ehre Gottes und das Heil der Seelen im Auge gehabt.“ Dieses freilich ganz einfach geschriebene, aber überaus sorge

lauter durch und durch gesunden

fältig ausgearbeitete under

[ocr errors]

ersten Erscheinen bei allen Geistesmännern großen Anklang fand, das in der Gesellschaft Jesu namentlich stets solches Ansehen genoß, daß man den Novizen vorgeschrieben hat, täglich daraus eine geistliche Lesung vorzunehmen, ist leider in unserem deutschen Waterlande viel zu wenig verbreitet. Blos eine deutsche Ueberseßung ist davon vorhanden, die in Wien bei den Mechitaristen in sechs Bänden erschie: nen. Daher wurde von mancher Seite der Munich laut, es möchte eine neue wohlfeilere Ausgabe veranstaltet werden, wodurch ings besondere den Weltpriestern die Anschaffung dieses für ihre eigene Vervollkommnung so wichtigen Werkes ermöglicht würde. Von meinem Verleger dazu aufgefordert, unterzog ich mich einer mit so vielen Schwierigkeiten verbundenen und so verantwortlichen Arbeit, welcher ich auf Anrathen mehrerer fachkundiger Männer die nicht ums sonst so gerühmte französische Ueberseßung des Abbé Regnier des Marajs größtentheils zu Grunde legte. Möchte fie einigermaßen bes friedigen, und von Gottes Segen begleitet sein! Der Wunsch, der den ehrwürdigen Rodriguez beseelte, beseelt auch mich, daß nämlich das durch Gottes Ehre und das Heil der armen Seelen befördert werde,

Um ein Ave Marig bittet

Der ueberseger.

« PoprzedniaDalej »