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Bewußtseyn, wodurch die Frenheit sich selber endlich ins Unendli che, und die Vereinigung des End: lichen in ihr mit dem nend lichen als ein Begreifliches ins Unendliche, durch sich selber, aufges stellt wird. Was der Philosoph durch freye Abstraktion fortwährend aufs hebt, stellt er durch freye Reflerton fortwährend wieder her. Was er durch einen Einzigen, aber fortdaus renden, Akt der Abstraktion aufhebt, ist eben die ursprüngliche und insos ferne unbegreifliche Verbindung des Endlichen mit dem Unendlichen welcher das wahre Seyn an sich felber, das ursprünglich Reals wahre, enthalten ist. Was er durch ins Unendliche wiederholte Akte der Reflexion wiederherstellt, ist keis neswegs jenes ursprüngliche, und als folches, unbegreifliche Realwahre an sich selber, und kann es nie werden; aber es ist ein für sich selbst und durch sich felbst in einem endlosen Wissen

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ahres Nachbildung bes an sich unbegreiflichen Wahren durch ein Begreifliches ins Unendliche. Durch das fortwährende und uns zertrenliche Aufheben und Wiederhers firllen des Realwahren, im Be wußtseyn des Philosophen entsteht, und besteht diejenige absolute Verein is gung des Idealen und Realen in der åchiphilosophischen Spekulation, die das Wesen des reinen Wissens ausmacht, und die in diesem Wissen das für sich und durch sich selbst schlechthin Wah: reist. Aber dieses Wahre ist gleichwohl nur spekulative Wahrheit ist nichts als philosophisches, künstliches Wissen. In demselben ist das ursprünglich Wahre, das von Wissen unabhän gig ist, nur insoferne enthalten, ins wieferne dasselbe durch jenes Wissen ins unendliche nachgemacht wird, und fich nachmachen läßt; inwieferne es sich durch ein Begreifliches ins Unendliche vorstellen

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vertreten

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prafentiren läßt. Das schlechthin

anbegreifliche, reelle Unendliche, womit ich durch das sittlich religiöse Ges fühl meine Freyheit als ein Endliches unzertrennlich vereiniget finde, und an das ich durch das Gewissen glau be, kann nimmermehr in jenem Wissen vorkommen, durch welches nur ein Endliches ins Unendliche aufges stellt wird.

Der Philosoph kennt daher, als Philosoph, nichts als die Natur und die blosse Natur, deren Wesen eben in der Endlichkeit ins Unend liche besteht. Er würde nothwendig Atheist seyn müssen, wenn er nichts weis ter als Philosoph seyn könnte. Natur, und nichts als Natur ist es, was er durch sein Wissen, und für sein Wissen, durch seine nach der Handlungsweise der blossen Vernunft beschäftig: te Einbildungskraft producirt. Von der Natur, aber nur von ihr, weiß er, daß sie â posteriori nichts andercs seyn könne als was sie für sein Wissen und durch sein Wissen â priori

seyn muß. Als Philosophen, ist ihm sein Wissen dasselbe was ihm als Menschen die Natur an sich selbst ist; Seyn durch ein Werden ins Un endliche. Er würde die Natur er: schöpfen, wenn er sein Wissen er: schöpfen könnte. Sein Wissen ist ein ewiges Schweben über der Natur; ein Bewußtseyn, welches sich dem Endlichseyn ins Unendliche, Natur, gleich macht. Es kommt ewig unabhängig von der Erfahrung, ewig der Erfahrung zuvor aber auch nur der Erfahrung; und diese, aber auch nur dicse, muß dasselbe ewig består igen. Es ist jenachdem man das spekulative Wissen entweder aus dem Gesichts. punkte seines Ursprungs durch die Abs traktion von dem Wirklichen (welches sonach zur Möglichkeit dies ser Abstraktion und jenes Wissens vor: hergehen muß) oder aber aus dem Gesichtspunkt der schlechthin freyen Re: flexion, mit welcher jenes Wissen a ne geht, betrachten will entweder das

getreue Nachbild, oder das nie zu verfehlende Urbild der blossen Darauf ist es durch sein

Natur.

ganzes Wesen eingeschränkt. Ware keine andere reine Ueberzeugung möglich, als die spekulative, phi: losophische, so würde es nichts als Natur geben können; und gåbe es nichts als Natur: so würde keine an dere reine Ueberzeugung als die spekulative, philosophische, möglich seyn, die an sich selbst nichts als die reine, aber nie zu vollenden: de, Aufldsung der Empirischen

in ihre Elemente ist.

Allein es giebt eine reine les berzeugung, die nicht die speku lative, philosophische ist; und Gott ist, und ist von der Natur wesentlich verschieden. Die u r sprüngliche Verbindung des End: lichen mit dem Unendlichen, von welcher der Philosoph abstrahirt hat, um sie durch seine Reflexionen wiederherzustellen, ents hålt mehr als das blosse Wirkliche,

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