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publicetur, cujus causae expressae sunt, ut agerentur Deo gratiae ob deletos in Gallia veritatis et ecclesiae hostes, ob victoriam de Turcis reportatam et in Belgio rem ab Albano feliciter gestam, pro regno item Polonico preces conciperentur, ut is eligatur rex, qui Catholicae Romanae religioni tuendae ac propagandae serio et ex animo studeat. Sub vesperam in Hadriani mole în publicae laetitiae signum displosa tormenta, ac passim per vias accensi ignes, nihilque eorum praetermissum, quae in cunctis ac maximis quibusque pro ecclesia Romana victoriis fieri solent. Biduo post supplicationes ad B. Ludovici maxima nobilitatis ac plebis frequentia celebrantur. Antecedebant episcopi et cardinales, post hos Helvetii, deinde legati regum et principum sequcbantur, demum Pontifex ipse sub umbella incedebat, cujus latera claudebant longe dispares et natalibus et moribus cardinales.

Anmerk. 28. Probe einer Gespenstergeschichte aus Nr. 40 (Jahrgang 1834) des von dem protestantischen Decan Brandt zu Windsbach in Bayern herausgegebenen homiletisch-liturgischen Correspondenz blattes.

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,Beiträge zur Beantwortung der Anfrage: Wie sich der Seelforger bei vorkommenden Geistererscheinungen zu verhalten hat." ,,(Vrgl. Jahrgang 1831, Nr. 10 und 52).“

In Nr. 15. dieses Jahrgangs habe ich einige Erscheinungen aus der Geisterwelt erzählt, in der Meinung, daß die Anfrage: ob man für solche Geister, welche selbst ausdrücklich und dringend um unsere Fürbitte flehen, beten solle oder nicht? — durch diese Thatsachen hinlänglich beantwortet seyn könnte. Es schien mir nämlich die Pflicht der Fürbitte in den von mir erzählten Fällen sich dem christlichen Gefühl so von selbst aufzudringen, und der Segen eines solchen Gebets sich so klar herauszu stellen, daß ich damals nicht für nöthig hielt, Etwas weiter hinzuzufügen. Ich finde aber, daß die Hauptfrage:,, ob ein Seelsorger einem beängstig ten Gemüth, das durch Erscheinungen abgeschiedener Geister beunruhigt ist, zumuthen dürfe, für dieselben zu beten,“ einer näheren Erörterung fähig und bedürftig ist, wobei sich bedeutendere Schwierigkeiten einstellen, als ich anfänglich dachte. Beispiele, wie die in Nr. 15, von mir erzählten, daß Solche, die, wie man es ausdrückt, nie Geister geglaubt baben, wenn sie durch Erfahrungen überzeugt werden, sich auch angetrieben fühlen, für diese armen Seelen zu beten, sind häufig; und der Schluß: daß man nur für die Geister beten dürfe, um sowohl sich, als ihnen Ruhe zu verschaffen, scheint sehr nahe zu liegen. *) Es fehlt aber auch nicht an Beispielen

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Diaconus C. in T. erzählte mir z. B. eine der meinigen sehr ähnliche Erfah, rung. Er sey nebft ́allen feinen Hausgenossen durch ein Klopfen, Poltern,

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ron Solchen, die durch das Gebet für die ihnen erscheinenden Geister in einen ihnen selbst sehr schädlichen Rapport mit denselben kamen und ihre Gesundheit und das Leben darüber einbüßten. Es ist nicht Jedermanns Ding, sich mit den Geistern einzulassen, und Leuten von schwachen Nerven und ängstlicher Gemüthsart möchte es nicht zu rathen seyn. Der Seelsor= ger, an der solche Fragen gemacht werden, muß also prüfen, was er sich selbst, und was er Anderen zutrauen und zumuthen kann. Ich kenne einen Mann, der schon oft, und mit gutem Erfolg, den Leuten, die vor Geistern bange hatten, gesagt hat: „Schickt eure Geister nur zu mir; sagt ihnen, ich wolle zuerst mit ihnen reden, dann wolle ich für sie beten.“ Das wäre wohl das Beste, was ein Seelsorger thun könnte; wer nur immer dazu Zeit, Muth und Freudigkeit hätte! Aber ich hätte sie schwerlich. Es wäre zu wünschen, daß bei solchen Aufgaben, wo das Meiste auf die Erfahrung ankommt, Diejenigen, welche solche gemacht haben, und unter diesen insbesondere der Steller der Anfrage selbst, sich entschließen möchten, ihre Erfahrungen und ihr Urtheil kund zu geben, um auf solchem Wege zu einem schriftgemäßen Resultat über den Gegenstand der Anfrage zu gelangen, zu deren Lösung ich jeßt einen weiteren historischen Beitrag ge= ben will. Ich befand mich auf einer kleinen Fußreise und ging von einem Besuch, den ich in einem benachbarten Dorfe gemacht, in später Nacht auf der Landstrasse in das Haus meines Gastfreundes zurück. Eine halbe Stunde von dem Städtchen entfernt, sah ich aus einem jenseits des Flusses auf einem steilen Hügel gelegenen Dorfe ein schönes Irrlicht bis auf die Straffe herüber und schnell wieder hinüberfliegen. Ich erblickte hierauf in den Fenstern des adeligen Schlosses daselbst ein Licht, das ich vorher nicht bemerkt hatte. Doch fiel mir noch nicht ein, dieses mit dem Jrrlicht für eins und dasselbe zu halten, als es sich plößlich vor das Fenster herausmachte, herunter auf die Erde sprang, dort ein paar Mal aufhüpfte, dann wie ein großes Feuer den steilen Berg herunterwallte, im Bogensprung über den Fluß seşte und hierauf, wieder kleiner werdend, im Flug über das Wiesenthal herüber und über das

Scharren, Hin- und Herwandeln eines unsichtbaren Wesens in seinem Hause geraume Zeit beunruhigt worden. Als er endlich in Erfahrung gebracht, daß dieser Rumor schon seit bald hundert Jahren in diesem Hause sey, und daß es der Geist eines Weibes sey, das sich in diesem Hause aufgehängt hatte, habe er angefangen, für denselben zu beten. Oft habe derselbe, wenn er mit den Seinigen in der Bibel gelesen habe, seine Gegenwart durch ein Schnal, zen oder Anklopfen zu erkennen gegeben, wobei er ihm dann gewehrt und denselben, wenn er nicht stille geworden sey, bedroht habe. Dann habe er aber auch dem Geist absichtlich aus der Bibel vorgelesen und ihn auf das Wort Gottes aufmerken heißen; und nachdem er damit unter Gebet und Fürbitte angehalten, habe sich das Geräusch verloren, so daß er jeßt seit einiJahren Nichts mehr bemerke."

Ackerfeld die Anböbe herauf gerade auf mich zukam. Diesen ganzen
Weg von einer starken Viertelstunde hatte das Licht in etwa 8—10 Se-
cunden gemacht und blieb jezt ungefähr 20-25 Schritte von mir im
Ackerfeld einen Augenblick stehen und setzte sich dann in Marsch, wie
ein Mann, der eine Laterne trägt, wobei ich ganz deutlich die Hand,
welche das Licht trug, sich nach dem Gang bewegen sah, und die Be-
wegungen der Schenkel hinter der Laterne unterscheiden konnte, welche
mit mir völlig gleichen Schritt hielten. Noch nie hatte ich bei einer
ähnlichen Erscheinung, deren ich außer den in Nr. 17. erzählten schon
manche gehabt habe, gezittert; jezt aber gerieth ich in eine heftige Angst,
so daß ich anfing, um Muth und Freudigkeit zu beten, wenn etwa das
unholde Wesen mir über den Hals kommen wollte. Nachdem es aber
etwa hundert Schritte mit mir gegangen war, wandte es sich und flog
ebenso schnell und auf dieselbe Art, wie es hergekommen war, wieder
in sein Haus zurück, wo es nach einigen Secunden verschwand. Jezt
fing ich an, mir über meine thörichte Furcht Vorwürfe zu machen
und' zu wünschen, daß ich das seltsame Ding noch einmal sehen dürfte.
Bald ward mein Wunsch erfüllt. Nach etwa 7-8 Minuten zeigte sich
das Licht im Schloß wieder, flog wieder, wie das erste Mal, über das
Thal und die Anhöhe herauf in sausender Schnelle auf mich zu und hielt
dann wieder im Ackerfeld 20 Schritte von mir entfernt gleichen Schritt
mit mir. Aber hatte ich das erste Mal gezittert, so bebte ich jezt noch
viel mehr; so daß ich anfing, mit dem Heiland zu reden, er möchte mir
doch ein solches Herz und einen solchen Muth. schenken, daß ich vor kei-
ner Creatur, sondern allein vor ihm, meinem gerechten Richter, mich fürch-
ten möge. Indem ich aber diese legten Worte laut aussprach, führ der
Geist wieder dahin, wie das erste Mal. Jezt dachte ich an meine im
Correspondenzblatt ausgesprochene Behauptung, wie übel es einem Chri-
sten anstehe, sich durch eine solche Erscheinung in Schrecken und Angst
segen zu lassen; und ich nahm mir vor, einer solchen Furcht nicht mehr
zu spotten: Hatten doch selbst die Apostel gezittert, als sie meinten, es
sey ein Geist, der auf dem Galiläischen See auf sie losging! · Am fol
genden Abend benüßte ich die Gelegenheit, die ich hier hatte, mich mit
einem erfahrenen Manne über den Gegenstand unserer Untersuchung zu
unterreden. Es ist ein biederer Mann, wie man wenige findet, ein rüsti-
ger Greis von bald achtzig Jahren, aber mit dem Aussehen eines Sech,
zigers und der Munterkeit und Kraftfülle eines Fünfzigers, dem es noch
nicht zu viel ist, des Morgens einen Weg von 3—4 Stunden über Feld
zu Fuß zu machen, dann einen ganzen Tag im freien Feld zu arbeiten
und des Abends wieder zu Fuß nach Hause zu gehen. Ich erzählte ihm zuerst
mein Abentheuer, worauf er mich auch nach Gebühr auslachte und mir dann
sagte: Ich kenne den Geist wohl und bin schon manchmal mit ihm ge
gangen. Er ist aber kein feuriger Geist, sondern hat seine vollkommene

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Menschengestalt und ist, wenn man ihn von Nahem betrachtet, schwefel gelb-glänzend und hell durchsichtig. Dies sagte er aber mit derselben Ruhe und Präcision, als ob er etwa die unterscheidenden Merkmale eines Topases zu bestimmen, oder eine Pflanze zu classificiren hätte. Ich. Fürchten Sie ihn also wohl gar nicht? Er. Nein. Gewöhnlich, wenn ich bei Nacht diesen Weg gehe, geht er eine Viertelstunde weit auf der Landstraße mit mir und dann'quer über das Feld wieder heim. Ich. Haben Sie ihn niemals angeredet? Er. Ich habe das noch nie für nöthig gefunden. Ich. Haben Sie überhaupt noch nie Furcht oder Angst vor einem Geist gehabt? Er. Ängstlichkeit oder Furcht noch niemals; wohl aber nach der verschiedenen Beschaffenheit der Geister das eine Mal ein angenehmes, ein ander Mal aber auch ein sehr widriges und abstoßendes Gefühl. Die meisten Erscheinungen aber afficiren mich eigentlich gar nicht. Ich will zum Beleg einen sonderbaren Fall erzählen. Ich ging in einer dunklen Regennacht von B. nach Hause. Nun wissen Sie den tiefen Hohlweg, an welchem hart oben der Fußweg hinführt, auf welchem ich mit meiner Laterne ging, als mir plöglich mein Licht auslöschte. Nun war Nichts zu machen, als so lange stehen zu bleiben, bis sich die Wolken ein wenig brechen, daß ich den Weg ein wenig sehen konnte, um nicht in den Hohlweg hinunter zu stürzen. Indem ich nun nach den Wolken sah und meine Pfeife rauchte, hörte ich neben mir einen mit den Lippen klopfen und seine Pfeife schmauchen. Als ich mich nach ihm úmsah, war es eine dunkle Gestalt, aber durchsichtig. Ich erkannte ihn auch sogleich; ich dachte aber: du rauchst mir wohl! und sah wieder nach den Wolken. Nachdem ich nun 5-6 Minuten gestanden und Der neben mir immer fortgeschmaucht hatte, brannte auf einmal mein Licht wieder so hell als zuvor, und ich konnte ungehindert meinen Stab weiter fortseßen. Ob nun der Geist mir zuerst das Licht ausgelöscht und nachher wieder entzündet, oder ob er es mir auf eine andere Weise. die Zeit lang verdeckt hat, weiß ich nicht; das kann ich aber sagen, daß mich der Vorfall nicht im mindesten alterirte. Ich. Ich meine aber, folche Wesen sollten der Gegenstand unseres innigsten Erbarmens seyn. Wenn mich nicht Furcht beherrschte oder ein gewisses Grauen zurückhielte, so würde ich mich ihnen mit dem zartesten Mitleiden nähern. Halten Sie es denn nicht für ihre Pflicht, denselben ihr Mitleid zu erkennen zu geben? Er. Ich bin hierauf schon mehrmals aufmerksam gemacht worden; aber, ich gestehe, ich kann mich nicht darein finden. Von welcher Art sollte denn dieses Mitleid mit einem Geist feyn? Ohne Zweifel von derselben Art, wie das Mitleid mit einem Menschen. Nun kann ich ja keinen Menschen darum bedauern, daß er ein Mensch ist; obschon der Mensch ́hienieden ein bedauerliches Wesen genannt werden möchte, indem wir ja allenthalben unsere Schwachheit fühlen. So vermag ich auch keinen Geißt darum zu dulden, daß er ein Geist ist. Die

besonderen Zustände aber, nach welchen der eine einen angenehmen, der andere einen widrigen Eindruck auf mich macht, sprechen nicht mein Mitleiden an; sondern bewirken im ersten Fall ein Lob Gottes, in dem andern aber Zorn, Abscheu, Verachtung. Ich übernachtete z. E. schon oft in dem Wirthshaus in W.... Fast jedesmal sah ich dort Geister und immer wieder in einer anderen Gestalt. Ob es einer und derselbe ist, der unter verschiedenen Formen erscheint, oder ob ihrer dort so viele sind, weiß ich nicht. Einmal lag ich ruhig im Bette und war eben am Einschlafen, als ein Mann im Zimmer auf und abging, der, so oft er an mein Bett herkam, sich über mich hereinbeugte und mir in's Gesicht sah; ich ließ es aber geschehen und schlief ruhig; und als ich am anderen Morgen vor Tagesanbruch, wie gewöhnlich, wohl gestärkt aufwachte, ging er noch auf und ab und sah noch bei jedem Gang an meiner Bettstelle vorüber auf mich herein. Als aber der Tag graute und ich mich zum Aufstehen richtete, verschwand er. Ein andermal wachte ich bald nach dem Einschlafen wieder auf und sah das Zimmer von einer Menge von Wandlichtern beleuchtet. Ich schlief aber bald wieder ein, und als ich am andern Morgen wieder erwachte, waren die Lichter noch da, und ich sah sie dann allmählig eines nach dem anderen erlöschen. Ein andermal aber, als ich eben in das Bett gestiegen war, kam ein riesenmäßiger Kerl mit einem ungeheuren Leuchter und einem fast armsdicken hell fackelnden Licht in der Hand langsam zur Thüre hereingeschritt Idr hatte ihn schon, ehe die Thüre aufging, draußen gehen hörend mich in meinem Bette aufgerichtet. Da ergriff mich ein solcher Abscheu, daß ich aus dem Bette sprang und mit beiden Händen schnell die Thüre ergriff und mit aller Macht zuschlug, daß der Kerl zurückprallte. Ein an dermal aber, wieder in demselben Zimmer, kam ein solches Gepolter, daß ich, wirklich in der Meinung, das Haus falle ein und die Decte des Zimmers weiche gerade über mir herunter, aus dem Schlafe auffuhr. Indem ich mich aber aufrichtete, fah ich vor mir auf einer Bank ein Ungeheuer von einem Bären sizen, der die Zähne gegen mich bleckte und mit einer blutrothen Zunge gegen mich leckte. Ich legte mich nun mit Brust und Armen über die untere Brustwehr der Bettlade hinaus, um dem Unthier näher zu rücken, und sah es ungefähr eine Minute lang fest an. Als es aber nicht aufhörte, zu fletschen, so fing ich an, recht aus vollem Halse zu lachen, worauf es im Augenblick verschwand. Nun sagen Sie mir, fuhr er fort, was soll ich mit solchen Kerlen Mitleid haben? Ich wüßte nicht, wo es mir herkommen sollte. Ich fühle Nichts gegen fie, als Abscheu und Verachtung! → Ha, dacht' ich, was magst du auch für Nerven haben! - Nun sollen Sie aber doch, fuhr der edle Greis fort, auch ein Erempel von schönerer Art hören, damit sie doch wissen, daß mir die Geisterwelt auch liebliche Erscheinungen darbietet. Ich saß an einem Sonntag Abends allein in meinem Hause und sang zu meiner

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