Griechische Götterlehre: Bd. Die Dämonen. Die Heroen und die VergötterungVerlag der Dieterichschen Buchhandlung, 1863 |
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Popularne fragmenty
Strona 90 - ... verallgemeinerten Sinne anwenden, was Welcker (Hesiod S. 71) über den besonderen Charakter der hesiodischen Poesie ausspricht: „Es fragt sich, ob auch in der hesiodischen Theogonie [in gleicher Weise, wie im homerischen Epos, den Hymnen, den Chorliedern eines Pindar oder der Tragiker,] ein Hauch theologischen Sinnes auch nur stellenweise fühlbar sei. Nein, dem Didaktischen und Gelehrten im Zusammenstellen und Ordnen, dem Prosaischen scheint das Werk, wenn man es im Ganzen betrachtet, näher...
Strona 42 - Raro assurgit Hesiodus, magnaque pars eius in nominibus est occupata; tarnen utiles circa praecepta sententiae levitasque ver53 borum et compositionis probabilis, daturque ei palma in illo medio genere dicendi.
Strona 153 - He si öd) durch Iris (Tochter des Thaumas) Styxwasser in einer goldenen Kanne holen, und wer von den Göttern , ausgiessend von diesem Trank, falsch schwört, liegt athemlos ein vollständiges Jahr und kommt nicht nahe ambrosischer Speise, sondern liegt des...
Strona 89 - ... eine grosse Anzahl von Mythen und Personen einer höchst merkwürdigen Naturdichtung, die aber, obgleich sie in den genealogischen Zusammenhang aufgenommen sind, doch nur als einzelne Bilder volksmässiger Phantasie oder allegorische Personen zu nehmen sind, und wahrscheinlich nur zum kleinsten Theile das Gemüth der Menschen zu irgend einer Zeit, irgendwo in der Art berührt haben, dass sie zu religiöser Verehrung hätten anregen oder auf das Leben und Handeln Einfluss haben können. Sie verbindet...
Strona 99 - Für die Auflösung der Théogonie haben wir jetzt in der Abhandlung (»TJeber die Hesiodische Théogonie«) und der dazu gehörigen Ausgabe von E. Gerhard (Berl. 1856) zum ersten Male eine eben so scharfsinnige als vollständige Arbeit erhalten, welche in ihren wesentlichen Ergebnissen als sicher und damit als die eigentliche Grundlage für alle weitere Forschung zu betrachten ist. Ich zweifle auch nicht daran, dass der berühmte Verfasser sich noch von der strophischen Gliederung des ursprünglichen...
Strona 88 - ($«&•) zu Göttern machten, aus denen die Götter entspringen, und was nicht Nektar und Ambrosia geschmeckt habe, sterblich nennten, und indem er diesen gegenüberstellt die alten Dichter, welche nicht die Nacht und den Himmel oder das Chaos oder den Okeanos regieren und herrschen liessen, sondern den Zeus. Aber, setzt er hinzu, über das mythisch Ausgeklügelte ist es nicht der Mühe werth, mit Ernst zu forschen 1).
Strona 89 - Naturgöttern zn gleichen, insofern sie ihr Leben und Schaffen in der Natur, der äusseren und der menschlichen, auf das deutlichste in ihrer ideellen und symbolischen Gestalt und Geschichte ausprägen. Sehen wir aber auch von den alten Göttern ab, und wenden uns zu den positiven Göttern und Dämonen, so ist keineswegs im Voraus anzunehmen , dass diese mehr 70 in hieratischem Geiste aufgefasst und behandelt seien, als in freiem poetischen Sinne irgend eines ändern Epikers.
Strona 220 - Née non etiam precor Lympham ac bonum . Eventum , quoniam sine aqua omnis arida ac misera agricultura, sine successu ac bono eventu, frustratio est , non cultura.
Strona 130 - Schlegel beiläufig geäussert hat: „Das Chaos auf das ganze sichtbare Universum bezogen, ist nichts anders, als die Lehre von der Ewigkeit der Materie, wozu dann die intelligente Schöpferkraft nur die Form hergeliehen hätte. Aber als eine geologische Theorie betrachtet, wird sich das Chaos ziemlich gut vertheidigen lassen.
Strona 90 - Poetischen, obgleich es nicht blos äusserlich nach Vers und Sprache die Form der Poesie an sich trägt, sondern der Verfasser auch poetische Anlage und Kunst in Ausdruck und Schilderung unverkennbar bewährt, wenn der Gegenstand geeignet ist. Ungleich weniger offenbar als das Epos hat die Théogonie auf volksmässig herrschende Vorstellungen Einfluss geübt. Auch in den Bildwerken ist vom frühesten an keine Beziehung auf Personen der mythischen Entwicklung des Titanenkampfes.