Wagneriana ... von dr. Arthur Seidl ...Schuster & Loeffler, 1901 |
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Popularne fragmenty
Strona 282 - Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen. Fast schäm' ich mich mit ihnen zu schaffen; zur leckenden Lohe mich wieder zu wandeln spür
Strona 191 - Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja — wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund!
Strona 17 - O einziges, herrliches Volk! Das hast Du gedichtet, und Du selbst bist dieser Wieland! Schmiede Deine Flügel, und schwinge Dich auf!
Strona 239 - Mein Freund! Das grad ist Dichters Werk. daß er sein Träumen deut' und merk'. Glaubt mir, des Menschen wahrster Wahn wird ihm im Traume aufgetan ; all Dichtkunst und Poeterei ist nichts als Wahrtraumdeuterei.
Strona 237 - s dann noch will gelingen ein schönes Lied zu singen, seht, Meister nennt man die. — Walther. Ich lieb' ein Weib und will es frei'n, mein dauernd Ehgemahl zu sein. Sachs. Die Meisterregeln lernt bei Zeiten, dass sie getreulich euch geleiten, und helfen wohl bewahren, was in der Jugend Jahren in holdem Triebe Lenz und Liebe euch unbewusst in's Herz gelegt, dass ihr das unverloren hegt.
Strona 321 - Gefühls durch diesen absichtlichen Faltenwurf hindurch ; dann verschwindet die künstliche, schwere und mit Nebenworten reich geschwellte Periode, und es entschlüpfen ihm Sätze und ganze Seiten, welche zu dem Schönsten gehören , was die deutsche Prosa hat.
Strona 165 - Wohin nun Tristan scheidet, willst du, Isold', ihm folgen ? Dem Land, das Tristan meint, der Sonne Licht nicht scheint: es ist das dunkel nächt'ge Land, daraus die Mutter einst mich sandt', als, den im Tode sie empfangen, im Tod' sie liess zum Licht gelangen.
Strona 221 - Jenes Gesetz, das mit ehernem Stab den Sträubenden lenket, Dir nicht gilt's. Was du tust, was dir gefällt, ist Gesetz, Und an alle Geschlechter ergeht ein göttliches Machtwort: Was du mit heiliger Hand bildest, mit heiligem Mund Redest, wird den erstaunten Sinn allmächtig bewegen; Du nur merkst nicht den Gott, der dir im Busen gebeut...
Strona 126 - Mein Kind: von Tristan und Isolde kenn ich ein traurig Stück: Hans Sachs war klug, und wollte nichts von Herrn Markes Glück.
Strona 321 - Sie regen auf, machen Unruhe; es ist eine Ungleichmässigkeit des Rhythmus in ihnen, wodurch sie, als Prosa, in Verwirrung setzen. Die Dialektik in ihnen ist vielfältig gebrochen; der Gang durch Sprünge des Gefühls mehr gehemmt als beschleunigt; eine Art von Widerwilligkeit des Schreibenden liegt wie ein Schatten auf ihnen, gleich als ob der Künstler des begrifflichen Demonstrierens sich schämte.