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3. Die Gelehrsamkeit im Feldlager. (Florus) Iuli Flore, quibus 104

Prima dicte mihi 95

Troiani belli . . 100

(Lollius)

4. Komm zu mir, Freund. (Tibullus)

Albi, nostrorum . 106

Epi.

Seite

5. Einladung zur Kaisergeburtstagsfeier.

Si potes Archiacis 107

6. Seelenruhe, das einzige und wahre Glück. Nil admirari . 109

(Torquatus)

(Numicius)

7. Unabhängigkeit u.Freimut auch dem Freunde
und Wohlthäter gegenüber. (Maecenas)
8. Laß dir dein Glück nicht zu Kopfe steigen.

(Celsus)

9. Ein Empfehlungsbrief. (Tiberius) 10. Das Landleben als das einzig naturgemäße Leben. (Fuscus)

11. Ubi bene, ibi patria. (Bullatius) 12. Was willst du mehr? (Iccius)

13. Instruktion für den Überbringer seiner Ge-
dichte. (Asina)

14. Herr und Knecht. (An seinen Hausmeister)
15. Bitte um Auskunft. (Vala)
16. In der Tugend ruht das Glück. (Hirpinus)
17. Der Unabhängigkeitsflegel. (Scaeva)

18. Der Verkehr mit den Großen. (Lollius)
19. Die Rezensentenklicken. (Maecenas)
20. Schlußgedicht. (An sein Buch)

Zweites Buch.

1. Die Geschmacksverwilderung. (Augustus)
2. Absage an die Poesie. (Florus)
3. Von der Dichtkunst. (Pisones)

Anhang.

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I. Alphabetisches Verzeichnis der Gedichte

II. Register der Eigennamen

III. Die Hohlmaße

IV. Chronologische Übersicht

189

191

212

212

Die Satiren.

Erstes Buch.

Veröffentlicht im Jahre 35.

1.

Wider die Habsucht.
An C. Cilnius Maecenas.

Es ist eine häufig gemachte Wahrnehmung, daß unzufriedene Menschen den Grund ihres Unbehagens in dem von ihnen gewählten Lebensberufe zu finden meinen. Sie halten darum die Vertreter anderer Berufsarten für glücklichere Menschen. Gefördert wird diese Verirrung dadurch, daß viele ihrer Mitmenschen durch ihre Eitelkeit dazu getrieben werden, sich für glücklicher, reicher, zufriedener auszugeben, als sie in Wirklichkeit sind, daß sie die Schattenseiten ihres Lebens ängstlich vor andern verbergen, die Lichtseiten übertreiben, damit das Staunen und der Neid der andern ihre Eitelkeit befriedige. Nun hat aber jeder Beruf seine eigentümlichen Vorzüge wie seine eigentümlichen Mängel. Nur der wird jene dankbar empfinden, diese gelassen tragen, der seine Berufsarbeit als eine heilige Pflicht betrachtet, die er im Dienste der Menschheit zu erfüllen hat, gleichviel ob daraus ein behagliches oder dornenreiches Dasein für ihn sich ergiebt. Wer dagegen seinen Beruf nur als Mittel zu dem Zwecke ansieht, möglichst viel Geld und Gut zusammen zu scharren, um sich das Leben so genuß

Q. Horatius Flaccus.

1

reich wie nur möglich zu gestalten, der wird allerdings von Neid gegen jeden erfüllt sein, dessen Berufsarbeit diesen Zweck in höherem Maße und bequemerer Art zu fördern scheint. In der blinden Gier, den andern zu überholen, wird darum der Unzufriedene selbst den Zweck, zu dem ihm der Erwerb dienen soll, aus den Augen verlieren, wird die Zeit, da er das Erworbene noch genießen könnte, versäumen, wird stets glauben, daß er noch nicht genug zusammen gerafft habe, um den Genuß beginnen zu können, da ihm immer noch der und jener an Reichtum voransteht, wird ein elendes Leben führen, das völlig zwecklos verläuft. Avaritia und invidia sind die beiden Geißeln, die einen solchen Unglücklichen um sein Leben prellen.

Zeit. Die Satire ist das Widmungsgedicht des 1. Buches an Maecenas, also wohl im Jahre der Herausgabe, 35, entstanden.

Inhalt. I. Die Erfahrung lehrt, daß viele Menschen ihre Unzufriedenheit in dem gewählten Lebensberufe gegründet finden. V. 1-3.

1. Als vorgeblichen Grund führen sie an, daß die Mühsale ihres Berufslebens sie unglücklich machen. V. 4-15.

Widerlegung. Dieser Grund ist nichtig, denn keiner will, wenn ihm auch dazu Gelegenheit gegeben wird, seinen Beruf mit einem andern vertauschen. V. 15-22.

2. Der wahre Grund ihrer Unzufriedenheit ist die Habsucht. Zur Rechtfertigung ihrer unermüdlichen Jagd nach Geld und Gut bringen sie folgendes vor: V. 23-67.

A. Sie wollen durch aufgebäufte Schätze lediglich ihr Alter sichern.

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