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Druck und Verlag von E. S. Mittler und Sohn.

(Kochstrasse 69.)

BIBLIOTHECA

REGLA.

MONACENSIS.

Vorwort und Einleitung.

Die jüngste Vergangenheit hat zahlreiche Schriften in's Dasein gerufen, welche, sei es mehr von kritischen und historischen oder mehr von apologetischen und dogmatischen Gesichtspunkten aus, das Leben Jesu zum Gegenstand neuer eingehender Untersuchungen und polemischer Erörterungen machten. Die Objecte des Kampfes, um welche sich diese literarischen Verhandlungen drehen, sind nun offenbar zahlreich und vielartig; allein fast alle stehen sie in einem näheren oder entfernteren Zusammenhang mit dem Kernpunkt des ganzen Streites, mit der Frage, ob die biblischen Wunder metaphysisch möglich und offenbarungsgeschichtlich nothwendig waren, so wie, ob sie nach den Gesetzen der historischen Forschung als thatsächlich anzuerkennen sind. War diess aber der Kernpunkt des Streites, so konnte es nicht fehlen, dass auf Veranlassung desselben auch die Dogmatiker und Religionsphilosophen dem Begriff des Wunders und der Lehre vom Wunder neuerdings eine gesteigerte Aufmerksamkeit zuwandten. In den Kreis dieser Letzteren will sich der Verfasser vorliegender Abhandlung für jetzt nicht eindrängen. Wohl aber betritt derselbe, auch seinerseits angeregt durch jene brennende Frage, ein Gebiet, welches an das von Jenen cultivirte unmittelbar angrenzt, indem er einen Beitrag zur dogmen geschichtlichen Beleuchtung der Lehre vom Wunder veröffentlicht.

Es handelt sich dabei freilich zunächst nur um Ein Glied in der Kette der dogmengeschichtlichen Entwickelung, um die Theorie des h. Augustinus, also eines Mannes, dem man bei

Nitzsch, Augustinus.

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