Luthers Seelsorge: Theologie in der Vielfalt der Lebenssituationen an seinen Briefen dargestelltMohr Siebeck, 1997 - 511 English summary: Gerhard Ebeling gives a detailed interpretation of Luther's letters, facilitating an understanding of their theological content, hitherto an area which had seldom been studied. Ebeling's interpretation focuses on the relationship between the reality of Luther's life and his theology which was geared toward pastoral care. Since the letters are so closely linked with the reality of his life they can become a source of a non-speculative theology. Thus the subject here is Luther's theology as whole, not as a system, but rather presented as a variety of possibilities of how to act in characteristic situations. German description: Das Buch scheint in doppelter Hinsicht eine Spezialstudie zu sein: vom Thema her, der Blickrichtung auf die Seelsorge, wie auch vom Quellenmaterial her, der Beschrankung auf die Briefe. Diese Einschatzung ware jedoch falsch. In beider Hinsicht richtet Gerhard Ebeling seine Darstellung auf die 'ganze' Theologie Luthers aus.Luther war ein intensiver Briefschrieber, von 1507 an dokumentiert bis vier Tage vor seinem Tode. Bei chronologisch fortlaufender Lekture zieht so sein ganzes Leben gleichsam im Tonfall seiner eigenen Stimme am Leser voruber. Intensiv - aber nicht nur der Quantitat nach. Meist knapp und dicht geschrieben, den Adressaten wie auch sich selbst einbeziehend, von Herzen kommend auf das Gewissen zielend; der jeweiligen Lebenssituation sich stellend, im Grossen oder Kleinen, so jedoch, wie sie sich vor Gott darstellt. Deshalb sind diese Briefe durchzogen vom biblischen Zeugnis, von Furbitte und Gebet, vom Ernst des Lebens - doch nicht ohne Humor.Theologie und Leben greifen hier so ineinander, wie es dem Wesen von Theologie entspricht. Seelsorge meint somit nicht ein Randphanomen, sondern vielmehr das, worauf die Sache der Theologie ausgerichtet ist - als Hilfe zum Leben und Sterben. Nicht obwohl, sondern weil die Briefe so eng in die Lebenswirklichkeit verflochten sind, konnen sie zur Quelle einer unspekulativen Theologie werden. Insofern geht es hier um Luthers Theologie im Ganzen, nicht als System, sondern als Vollzug in Varianten charakteristischen Lebenssituationen. |
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Spis treści
Die Themaformulierung | 9 |
Primärtexte der Seelsorge | 16 |
Hauptdirektive zur Sache der Seelsorge | 39 |
I | 46 |
II | 55 |
Bewaffneter Widerstand gegen den Kaiser | 63 |
49 | 77 |
Doppelehe Philipps von Hessen | 78 |
Grund und Grenzen der Gehorsamspflicht | 156 |
This | 200 |
Kirchliches Handeln im Zwielicht von Macht und Ohnmacht | 223 |
Seelsorge an zersorgter Seele | 266 |
Todesangst und Lebenshoffnung | 319 |
Trostbriefe Luthers an Leidtragende | 351 |
Selbstzeugnis eines Angefochtenen | 364 |
Der theologische Grundzug der Seelsorge bei Luther | 449 |
53 | 84 |
Sonstige Ehefälle | 104 |
Zurechtweisung des Kurfürsten Joachim I von Brandenburg | 143 |
Der seelsorgerliche Grundzug von Luthers Theologie | 472 |
Nachwort | 483 |
Kluczowe wyrazy i wyrażenia
Amen Amsdorf Anfechtung Anton Lauterbach Augsburg Äußerungen Beichtrat beiden Bitte bloß Brief Bugenhagen causa Christi Christus conscientia deshalb Deus Dominus eigenen eius enim ersten etiam Euangelio Evangelium Fall fide Frau freilich Frieden Friedrich Fürsten Gebet Gehorsam geistlichen gewiß Gewissen Gewissensrat Glauben Gnade halten Hausmann heimlichen Verlöbnisse heißt Hornung ista Jahre jetzt Johann Jonas Kaiser Kirche könnte Kurf Kurfürsten Landgraf lassen läßt Leben Leonhard Kaiser literis Luther Martin Luther Melanchthon Menschen mihi muß neque nihil Nikolaus Hausmann nisi nobis öffentlichen omnia omnibus Papst Pest Philipp von Hessen Prediger quae quam quid quod Recht Sache Satan satis schließlich Schreiben Schrift Seelsorge sicut soll Spalatin Sünde sunt tamen Teufel Theologen tibi Trost unsere Vater Verlöbnis viel vielmehr vobis Wartburg weiß Welt weltlichen Obrigkeit wider Widerruf Wittenberg wohl wollen