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1, 1.-13. Luk. 1.-4, 13.; dagegen beginnt das öffentliche Leben Jesu bei Johannes viel früher als bei den Synoptt., es füllt einen Zeitraum vor der Gefangennehmung des Läufers aus, von welchem diese nichts wissen: Jesus reiset nach der Versuchung von Judäa nach Galiläa, sodann nach Jerusalem zum Pascha und später wieder nach Galiläa Joh. Kap. 1-4.; erst mit dieser zweiten Reise nach Galiläa beginnt die Geschichtserzählung der Synoptt. Matth. 4, 12. parall. Während nun die Synoptiker fast ausschließlich die galiläische Geschichte Jesu erzählen, so ist dagegen, wie oben schon bemerkt, der Blick des vierten Evangelisten vorzugsweise auf Judäa gerichtet; aus dem spätern Aufenthalte Jesu in Galiläa theilt er nur noch die zwei Wunder Kap. 6. mit. Im vierten Evang. ist die Geschichte des öffentlichen Lebens Jesu in genauer Abfolge der Begebenheiten und mit chronologis schen Bestimmungen vorgetragen; bei den Synoptt. ist die richtige Aufeinanderfolge der Ereignisse nicht durchgängig festgehalten und das chronologische Element in den einzelnen Geschichtstheilen vers nachlässiget; aber die Hauptbewegungen Jesu im vierten Evang. nach seiner zweiten Reise nach Galiläa treten wenigstens auch bei Lukas hervor; vgl. Luk. 7, 11. 17 ff. V. 36 ff. 9, 51. 13, 22. (f. d. Commentar). Es fehlt im vierten Evang. die Einseßung des hl. Abendmahles, statt dessen wird die symbolische Fußwaschung erzählt 23, 1 ff.; vgl. Matth. 26, 26 ff. parall. Dazu kommen kleinere Abweichungen in den bezeichneten gemeinsamen Stücken und im leßten Abschnitte unseres Evang., welcher die Geschichte des Leidens, Sterbens und der Auferstehung ges meinsam mit den Synoptt. enthält.

Was das Didaktische betrifft, so hat das vierte Evang. *einige Aussprüche Jesu fast wörtlich mit den Synoptt. gemeinsam: Joh. 12, 8., vgl. Matth. 26, 11. 1 Joh. 12, 25., vgl. Matth. 10, 39. Joh. 13, 16. u. 15, 20., vgl. Matth. 10, 24. Joh. 13, 20., vgl. Matth. 10, 40 u. a. Die übrigen Lehrtheile des Evang. sind nicht allein sein besonderes Eigenthum, sondern sie unterscheiden sich auch im Allgemeinen sowohl nach Inhalt, als Form der Darstellung sehr merklich von den Lehrbestandtheilen der Synoptiker. Die Vorträge des Herrn bei den leßtern sind in Ansehung der Form meistens gnomologisch und parabolisch (Matth. 13, 34. Mark. 4, 33 f.); auch die längern Reden bes stehen zum Theile aus an einander gereihten Sprüchen und

Sentenzen. Das vierte Evang. enthält dagegen zum größten Theile dialektisch entwickelnde Vorträge, die meistens dialogisch beginnen und durch die Einreden der Hörenden oder durch Zwischens vorfälle fortbewegt werden.

Was den Inhalt der Lehrbestandtheile anbelangt, so bezeichnet sich Jesus bei den Synoptt. fast nur nach seiner historischen Bedeutung einfach als den von seinem Volke erwarteten Messias, und auch von den Evangelisten ist Jesus nur nach seiner historischen Bedeutung aufgefaßt und erkannt; Matth. weiset öfters darauf hin, wie in dem Leben Jesu, seinen Verrichtungen und Schicksalen die Prophetien vom Messias in Erfüllung gegangen, wie er sich in allen Stücken als den verheißenen Mess sias bewahrheitet hat, vgl. 3, 6. 2, 6. 15. 18. 3, 3. 4, 14. 8, 17. 12, 17 2c. Weniger spricht aber Jesus von seiner Person, als von seinem Werke; er verkündet das mit seiner Erscheinung eintretende neue Gottesreich, beschreibt sein Wesen, seine Verbreitung und Ausdehnung, die Bedingungen der Theilnahme, vers breitet sich über die mannigfaltigsten Gegenstände des religiösen und sittlichen Lebens, bekämpft die herrschenden Vorurtheile, Jrrthümer und Mißbräuche 2c. Im vierten Evang. ist aber die Person Jesu das Grundthema seiner Reden, diese aber nicht sowohl nach ihrer historischen Bedeutung, als nach ihrer höhern Natur und nach ihren metaphysischen Verhältnissen 1). In den Reden Jesu, so wie in den Aussprüchen des Täufers und im eigenen Antheile des Evangelisten ist die christliche Wahrheit von ihrer metaphysischen Seite in einer höhern Anschauung mitgetheilt; das Evang. tritt nach diesem Charakter seiner didaktischen Bestandtheile den Schriften des Apostels Paulus zur Seite, welche die ethisch-historische Seite der christlichen Wahrheit in höherer Entwicklung darstellen; es enthält wie diese eine yvwois, nur ist der Hauptinhalt derselben beiderseis verschieden 2). Bei Paulus ist Jesus als der von den Propheten verkündete und nun historisch erschienene Weltheiland, owing, oder sein

1) Vgl. Frommann a. a. D. S. 57 ff.

2) Das Evang. wird wegen seinen höhern Anschauungen von Clemens 5. 2lex. bas geitige genannt: Τον μεντοι Ιωαννην εσχατον συνίδονται ότι τα σωματικα εν τοις ευαγγελίοις δεδηλωται· προτραπεντα ύπο των γνωριμων, πνευματι θεοφορηθεντα, πνευματικον ποιησαι ευαγγελιον.

Lod als das Hauptmoment seines Erlösungswerkes der Mittelpunkt der Gnosis; die Endpunkte sind die Ursünde des Geschlechts in Adam und die Vollendung des Reiches Gottes nach der Auferstehung der Lodten; der alle gemeine Ueberblick seiner ethisch-historischen Erkenntnisse ist in der Parallele von Adam und Christus Röm. 5, 12., den beiden Stammvätern des Geschlechtes, gegeben. Von Adam aus entwickelt sich das ungöttliche Leben, verbreitet sich Sünde und Lod über das ganze Geschlecht, Alle sind vermöge ihrer Abstammung von ihm und der aus ihrer verdorbenen Natur hers vorgehenden eigenen Sündhaftigkeit nach dem Geseße der Gerechtigkeit dem ewigen Verderben anheimgefallen; von Christus kommt Nachlaß der Sünden, Befreiung von dem strafenden Gerichte, Gerechtigkeit, Heiligkeit, Wiederherstellung des Urzustandes, unsterbliches Leben in Herrlichkeit und Seligkeit. Beide geschichtliche Entwicklungen des Geschlechtes in ihrem Anfange, Fortgange und Vollendung sind in dieser Gnosis allseitig und im pragmatischen Zusammenhange überschaut. Sie kann deßhalb bezeichnet werden als die zur klaren Anschauung erhobene ethische Ges schichte des Geschlechtes in seiner Trennung und Wiedervereinigung mit Gott, oder mit Rücksicht auf das göttliche Moment in seiner ethischen Geschichte als die Wissenschaft von den Rathschlüssen Gottes und ihrer historischen Verwirklichung, von den göttlichen Thaten und Instituten in ihrem pragmatischen Zusammenhange, vom Falle des Geschlechtes bis zur Vollendung des Reiches Gottes am Ende der Zeiten. Im vierten Evang. ist Jesus als vom Himmel stammender Gottessohn, Jesus nach seiner höhern Natur der Mittelpunkt der Gnosis. Während er bei Paulus vorzugsweise nach seinem Verhältnisse zu dem von den Propheten vorausverkündeten ewigen Erlösungsrathschlusse aufgefaßt und dargestellt wird, so findet man hier hauptsächlich darüber Aufschlüsse, was Jesus, der erschienene Messias, seinem Wesen nach ist; der Begriff des Messias ist in den Begriff des Gottessohnes ausgebildet. Die Gnosis in Ansehung der höhern Natur Jesu schließt zugleich sein Verhältniß zu Gott dem Vater in sich. Jesus stellt seiner menschlichen Erscheinung und Abkunft sein höheres Wesen und seine himmlische Abkunft entgegen; er stammt als Mensch von der Erde, aber seiner höhern Natur nach kommt er von oben und ist seinem Wesen nach Eins mit dem

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Vater. Er ist von Ewigkeit und war von Ewigkeit im Besize der göttlichen Herrlichkeit bei dem Vater; vom Himmel ist er herabgestiegen und wandelt als der Mensch gewordene Gottessohn auf der Erde. Auch in diesem Zustande ist er im Besiße der göttlichen Wesenheit und der göttlichen Eigenschaften; der Gottessohn ist durch sein Herabsteigen vom Himmel nicht aus seiner göttlichen Natur herausgetreten, er hat ein göttliches Erkennen, Wollen und göttliche Kraft. Aber seine göttliche Herrlichkeit ist in seiner menschlichen Erscheinung auf der Erde verhüllt und tritt nur in einzelnen Strahlen hervor; nur das geistige Auge erkennt seine innere Herrlichkeit aus den Offenbarungen in Wort und Chat. Der Mensch gewordene Gottessohn tritt aber wieder in die Herrlichkeit ein, welche er von Ewigkeit bei dem Vater hatte; seinem Herabsteigen folgt die Wiedererhebung, an welcher die menschliche Natur Theil nimmt, -die Inkarnation des Gottes sohnes und die Himmelfahrt sind die Hauptmomente in der metaphysisch-geschichtlichen Anschauung Jesu, welche in seiner höhern Natur gegründet sind. In seiner höhern Natur liegt auch sein metaphysisches Verhältniß zur Kreatur und insbes sondere zum Menschengeschlechte. Er ist Leben an sich und dadurch auch Ursache des Lebens, so daß alles Leben in ihm seinen Grund hat, von ihm gesezt ist und erhalten wird. Für das geistige Leben ist er erleuchtendes Princip, welches dem Geiste die Idee seines Lebens zur Anschauung bringt und die Verwirklichung derselben vermittelt. Das Leben in und nach der Idee ist allein wahres Leben; der Widerspruch mit Gott im freatürlichen Denken und Wollen, so wie der ganze Zustand der Kreatur, der in diesem Widerspruche liegt und aus ihm kommt, ist Lüge und Tod. Die Lüge, der Widerspruch im Denken und Wollen mit Gott kommt vom Satan, welcher sie zuerst gesezt hat, dessen Wesen selbst Lüge ist, Widerspruch mit sich selbst und mit Gott, der die Lüge in das Menschengeschlecht einzuführen und dadurch das Reich des Todes zu begründen und auszubreiten bemüht ist. Das Menschengeschlecht in seinem natürlichen Zustande ist im Allgemeinen der Lüge und dem Tode anheimgefallen; Christus ist aber als ein Licht in die Welt gekommen, um es wieder zu seiner Idee zurückzuführen, um, als die göttliche Wahrheit, Wahrs heit und wahres Leben im Menschengeschlechte wieder zu begründen und dadurch das Reich des Satans zu stürzen. Wer ihn

hörr, die Verbindung und Grmenríhaft mit im fuft, - wer an in glaube, — har taš mahre keben, sem Zustand in ein never, er at aus dem Tode in das Leben übergegangen. Erritus biert immer im Geitiette, um das neue Fetem ummeriert zu berinten; fein Gent, der Gent des Baters, der H. Gest, it nach seiner Friötung das Prince des neuen Ferens, das inners

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it, das matre Teben im Geitlere meter berzantelen, und es bei fermer Eriderung von den Heriden seinct,” ob sie im Lode verbarren oder das wahre fehen ich areizren welen, so wi ferne Fritetming and ein Geriát, es velpahe ke fafcic mieter Friseinung eine Scheda miten teren und Led, so wie er diese auch als Rister are trist. Sene Eritenang it a Ridiet af the Sungen der Sturz des Races Satans, fee at aber für die Unghubczem ein verbannences Geniet. De Aufnahme Strum Meibenzelalette und der ganze neue Zutant, welder aus feiner Anshme ich entwefair, it seine Berberrung und die Berbering des Baters in der Kreatur.

Die in den Reden und Sehransferiden des Herrn liegende Grois hat ich der Överzeit zu seinen Eigenthum gemzft und e unter Bermalang der Arifarung der Ferienlichten und Biriamter Jet, a ten Beze der Scatencionen und Srefus lanen, formel noch weiter entwidelt, wie der Prolog des Evang.

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