salze in vast der ingwant terme, tuon den herbst mit vollen kunt. Sô der haven walle 270 und daz veize drinne swimme, số begiuz in wiziu brôt. Danne sprechents alle 'herbst ist bezzer danne ein gimme: wol dem wirte derz uns bôt.' 275 Hânt in entefüeze, dar zuo guot geslechte: sô kumst in rechte unde stêt dâ bî des herbstes êre wol. swer nu trûren müeze, 280 der enhært niht zuo den fræzen, Iwan sî werdent fröiden vol. Swer sich welle mesten, der sol kêren zuom gesinde: 285 Wirt, besend dien gesten dannoch sieden kappen: 290 frælîche knappen 295 hâst du danne in stuben und ouch bî der gluot. heiz in tûben knüllen, schützen und ouch vasant wilde: daz nement sî vürs meien bluot. mügent sî nû nicht gesehen 300 als sîs sân des sumers ê. Sî hânt nû verwunden diu antlüt in ir stûchen, daz sî nicht rûchen. swære winde tuont an linden hiuten wê. 305 wê uns küeler stunden! rôsenwengel sint verborgen und irkeln wîz als der snê. Wir sorgen nicht eine: vogel die hânt grôze swære, 310 in tuot ouch der winter leit. Wir sunz hân gemeine, wir sîn beide fröiden lære, Wan bî ir gedoene 315 was uns dicke sanfte. 320 dô d'amsel kanfte mit der nahtegal, dô hôrt man süeziu liet, und die frowen schoene dô die minner mochten schouwen: des enmuns nû leider niet. Ez gêt nû in die erne 325 Dar zuo gêt manig eile daz kumt iu ouch ze heile, Hæt ich ein liep daz gienge dar, 330 ich næm sîn in der schiure war: dâ würde ich lichte sorgen bar. Ez ist dien wol geteilet der frowen gênt dâ hin: 335 ez wirt licht ir gewin. Wol ûf, ir stolzen knechte, 340 Dâ sagent spel, ir jungen man Swer sich kan zuo gemachen, 345 ez wirt dar nâch ir lachen: sô wirt dâ spel geseit, Als man ûf strô sol sagen ob sî daz wen vertragen, 350 daz tœtet sende arbeit. Dâ ist diu kurzewîle guot mit speln sam enents baches tuot. 5 LXXXVIII. Der von Bûwenburc. Waz ist daz lichte daz lûzet her vür ûz dem jungen grüenen gras, als ob ez smiere an den vogellinen und an mangem tiere: stelle nach der zît. got gebe daz der herbest sîn êre volbringe, 10 sît des menschen fröide gruntveste dâ lît. Wan guot gedinge, sô meht ich sîn tôt 15 kumt nâch mangem morgen, der trüebe ist und timmer: dâ von ich mit dienste niht wenke von ir Diu von manigen jâren mir noch lônen sol. ach het ich erworben die süezen, die klâren, 20 sô wart einem manne zer werlt nie so wol. Sich lât doch brechen der herte adamas, swenn er vor begozzen wirt mit bockes bluote: alsô meht ouch gnâde mit liebe verjagen 25 Ir ungenâde dur liebe noch baz. wer gesaz bî gote an dem rât dâ diu guote Liebe, in guote einvaldic, wehsel mir diu leit, habs in hôherm muote, des bist du gewaldic: 30 sô wirt mêrer muot dir ze namen geseit. LXXXIX. Der Guotære. Hie vor ein werder ritter lac 5 sî het vor allen wîben schîn, ern sach ouch schoner vrowen nie. Sî stuont vor im und sprach 'nu sage, guot ritter, wie ich dir behage: du hâst gedienet vlîzic mir 10 gar dîne tage: nu bin ich komen und wil nâch tôde lônen dir.' Von golde ir krône, wol geberlt ir wât ir gürtel ir vürspan: dô sprach er vrouwe, wer sît ir?' Sî sprach zuo zim 'ich binz diu Werlt, 15 du solt mich hinden schouwen an: sich, den lôn den bringe ich dir.' Ir was der rucke vleisches hol, er was gar kroten würme vol und stanc alsam ein vûler hunt. 20 dô weinet er und sprach 'owê daz dir wart ie mîn dienest kunt!' Swer dirre vrouwen niht ensiht, der sehe der Werlde diener an, wies in dem alter sîn gestalt: Derst grâ, derst blint, son hât der niht, 25 die alten seht mit krücken gân. unreht hôchvart, unreht gewalt Diu leit diu werlt (owê der nôt!) an lîbe an sêle an êren tôt: wîb liebiu kint vriunt al sîn habe 30 nimt im diu Werlt, mit einem swachen tuoch, sich, sendet sin ze grabe. Sô in die vriunt bestatet hânt, sô kumt diu Werlt und bringet dar den lôn, den sach der ritter dort. Die kroten würme des niht lânt 35 sî ezzen von dem beine gar hût unde vleisch: nu hært diz wort. Gêt in den kerner unde seht wes ir ze vriunt ze mâge jeht: wâ rîchtuom schone werdikeit? 40 dâ hât diu Werlt des armen bein dem rîchen vür den munt geleit. Nu dar, der Tôt ist ûf der vart, er zoget alle tage her zuo zuns ein tageweide breit, Die strâze uns allen hât verspart, 45 wan zweier ist er unser wer, daz ist vreud oder werndez leit. Nein, alle sünder, bitent dar die reinen maget diu Krist gebar gar âne sünde und âne wê, 50 daz sî uns helfe ûf die strâz diu z'immer wernder vreude gê. XC. Der Dürner. Swie der winter kalt, daz ich wol sihe, seht, der schoene muoz mîn blüender meie sîn. 5 An der ich vinde fröiden unde wunnen mê, rôsen rôt geströit ûf wîzen snê sint der lieben under ougen: swiez ergê, . mirst ungedröit. Wîz ist ir daz vel, dar under rôt 10 sint ir wangen und ir süezez mündelîn. Blanc ist ir diu kel, daz ist ein nôt: solt ich hangen, dar so füer daz ouge mîn Ermeijen sich dort in ir liehten ougen klâr. für daz grüene loup ir valwez hâr 15 wil ich iemer gerne prîsen sunder vâr. ich bin sô toup. |