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du briuwest âne malz ein bier:

supf ûz! dir ist ein lecker liep

der den herren vil geliuget.

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Maniger saget mære

von Rôme die er nie gesach:

also wil ouch ich iu nû ein mære sagen.

ein snegge tûsent klâfter wol vür einen lêhpart spranc. Daz mer stât wazzers lære,

von einer tûben daz beschach,

45 diu tranc ez ûz: daz hôrte ich zwêne vische klagen, die flugen dâ her von Nîfen unde sungen niuwen sanc. Ein hase zwêne winde vienc, dô sie in solten jagen. dô sach ich starker wolve viere,

die hât ein altez schâf erslagen:

50 dô sach ich einen reiger eines habches gern und vieng in in den lüften schiere.

dô sah ich einen wîzen bern,

den vieng ein wilder esel an des meres grunt:

des half ein salamander im, dem wârn diu wazzer kunt.

55 Lebt von der Vogelweide

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noch mîn meister hêr Walther,

der Venis, der von Rugge, zwêne Regimâr,

Heinrich der Veldeggære, Wahsmuot Rubîn Nîthart,
Die sungen von der heide,

von dem minne werden her,

von den vogeln, wie die bluomen sint gevar.

sanges meister lebent noch: sie sint in tôdes vart.

Tôte mit den tôten, lebende mit den lebenden sîn!
ich vorder *

ze geziuge

von Heinburc den herren mîn,

dem sint rede wort und rîme in sprüchen kunt,

daz ich mit sange nieman triuge.

lîhte vinde ich einen vunt

den sie vunden hânt die vor mir sint gewesen:

70 ich muoz ûz ir garten und ir sprüchen bluomen lesen.

Ich hoere von den alten sagen
daz êre bî den bar

fröid in ir wunneclîchen tagen:

nu stêt vil maniger êren bar,

75 bî des vater êre berndiu fröide gernder geste pflac.

Daz muoz ich unde maniger klagen,

swar ich der lande var,

daz arges muotes rîche zagen

mit schanden sitzent offenbar:

80 schaz ir minne, schaz ir fröide, schaz in liebet vür den tac.

Sol daz heizen guot daz nieman hie ze guote kumt?

begraben hort, verborgen sin der werlte frumt

alsam der iuweln fluc,

des gîres smac, des raben slunt, des aren grif, des wolves zuc, 85 der müggen marc, des bremen smalz und des loupfrosches schrê. werlt, wê dir, wê!

schatzer, lebendic rê,

rise dir golt alsam der snê,

du woldest dur dîn gîtekeit, stüend ez an dîner wal, noch mê. 90 gilt gote und gip den armen wider: der hort dir dort gehelfen mac.

Ein esel gap für eigen sich

dem fuhse: daz was guot.

dô lêrt ern sprechen wihteclich:

sie waren beide hôhgemuot.

95 seht dô vuort hêr Reinhart sînen knappen in den grüenen klê.

Er sprach 'mîn esel, hüete dich:

der wolf dir schaden tuot,

erhort er dich, des warte ûf mich.'

der esel in dem grase wuot.

100 dô schuof im sîn magenfröide, er sang ein hügeliet als ê.

Zuo dem gedoene kam gegangen Isengrîn.

swaz Reinhart seit, der sprach, der esel wære sîn:

des wolt er iezunt swern.

dô vuorte in Reinhart zeiner drû. er sprach 'ich mac mnichs niht

105 dô muos er die kafsen rüeren, des was er bereit.

daz wart im leit:

diu drû den wolf versneit.

er wart bestümbelt, sô man seit.

erwern.'

ach got, wær ieclich kafs ein drû, swenn ez gât an den valschen eit! 110 daz wære wol: irst gar ze vil. nu swerâ, lieger, wê dir wê!

Sing ich den liuten mîniu liet,

so wil der erste daz

wie Dieterich von Berne schiet,

der ander wâ künc Ruother saz:

115 der dritte wil der Riuzen sturm, sô wil der vierde Ekhartes nôt,

der fünfte wen Kriemhilt verriet,

dem sehsten tæte baz

war komen sî der Wilzen diet,

der sibende wolde eteswaz

120 Heimen ald hêrn Witchen sturm, Sigfrides old hêrn Eggen tôt. Sô wil der ahte dâ bî niht wan hübschen minnesanc,

125

130

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dem niunden ist diu wîle bî den allen lanc,

der zehende enweiz wie.

nu sust nu sô, nu dan nu dar, nu hin nu her, nu dort nu hie. dâ bî hæte manger gerne der Nibelunge hort:

der wigt mîn wort

ringer danne ein ort:

des muot ist in schaz verschort.

sus gêt mîn sanc in manges ôre, als der mit blîge in marmel bort.

sus singe ich unde sage iu des iu niht bî mir der künic embôt.

Ich sunge ein bîspel oder ein spel,

ein wârheit oder ein lüge,

ich sunge ouch wol wie Titurel

templeise bî dem Grâle züge,

wie süeze ist Sirênen dôn und arc des cocatrillen zorn.

Ich sunge ouch tracken fiurîn kel,

und wie der grîfe flüge,

wie sich des salamanders vel

in heizem fiure strahte und smüge,

140 und wie sich teilt Tschimêren lîp und wie diu vipper wirt geborn. Ich sunge ouch wol wie sîniu eiger brüeten kan der strûz,

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ich sunge ouch wol wie sich der fênix junget ûz:

ich sunge ouch wie der lît

der manigen in der wunderburc verslunden hât dur sînen gît.
ein wunder wont dem hove bî mit wunderlichen siten,
mit pfâwen schriten

und mit menschen triten

kan ez lâgen lôsen biten;

ez hât mit sîner zungen wâfen manges herren muot versniten: 150 dem kan ich gesingen niht, mîn rede ist an im gar verlorn.

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des wirt mîn fröide breit.

Daz diu maget Lâvîne iht wære

schoener dan mîn frowe sî,

Oder Pallas, diu wîten mære,

60 des gelouben bin ich frî.

Si kan frömden grôze swære
und kan sorgen machen bî,

Sô grôz ist, frowe reine,
dîn êre und dîn gewalt:
65 dîn sælde ist manicvalt.
Ich bin dîn ungemeine,
dar zuo bin ich gezalt:

des wirt mîn fröide balt.

Mir tumben ist alsô geschehen :

70 ein liep hât mir mîn ouge ersehen,

des ich niemer sît vergezzen kunde.
dast ein reine sælic wîp:

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