wan ob ich hân gedienet 25 dar an wil ich kêren swelhiu sînen willen daz ich diu liebeste bin; mîn herze und allen den sin. hie bevor hât getân, verlôs si in von schulden, der wil ich nû niht wîzen, sih ich si unvroelichen stân.' Ich sach boten des sumeres: daz wâren bluomen alsô rôt. 30 weist du, schoene frouwe, waz dir ein ritter enbôt? verholne sînen dienest: im wart liebers nie niet. sît im trûret sîn herze fro wirt er niemer ê er an dînem arme er nu jungest von dir schiet. gegen dirre sumerzît. số rehte güetliche gelit. 5 V. Der burcgrâve von Regensburc. 'Ich bin mit rehter stæte eim guoten rîter undertân. wie sanfte ez mînem herzen tuot swenn ich in umbevangen hân! der sich mit manegen tugenden guot gemachet al der werlte liep, der mac wol hôhe tragen den muot Sine mugen alle mir benemen ze rehter stæte in mînen muot, und lægen si vor leide tôt, ich wil im iemer wesen holt: den ich mir lange hân erwelt der mich vil maneges liebes went. Ich lac den winter eine: si sint betwungen âne nôt.' wole trôste mich ein wîp 10 vür daz mir vröide kunten die bluomen und diu sumerzît. daz nîdent merkære: dêst mîn herze wunt. ezn heile mir ein frowe mit ir minne, 'Nu heizent si mich mîden swenn ich dar an gedenke 15 verholne an sînem arme, ez enwirdet niemer mê von ime ist ein alse unsenftez scheiden: des mac sich mîn herze wol entstên.' 12 VI. Der burcgrâve von Rietenburc. VII. Hêr Heinrich von Veldeke. VI. Der burcgrâve von Rietenburc. Diu nahtegale ist gesweiget und ir hôher sanc geneiget Die ich wole hôrte singen: doch tuot mir sanfte guot gedinge 5 Den ich von einer vrowen hân. ich wil ir niemer abe gegân und biut ir stæten dienest mîn. als wil ich iemer mêre sîn. Ich hôrte wîlent sagen ein mære, 10 daz ist mîn alre bester trôst, Wie minne ein saelekeit wære unde harnschar nie erkôs. Des möht ich werden sorgen lôs, ob si erbarmen wil mîn swære. 15 got weiz wol daz ich ê verbære iemer mêre alliu wîp ê ir vil minneclîchen lîp: den willen hân ich lange zît. VII. Hêr Heinrich von Veldeke. 'Ich ben vrô, sent ons die dage Sô sprach ein vrouwe alsonder klage 5 Des segg ich mînen glucke danc, Mir hede wîlen teiner stonde 10 vele gedienet ouch ein man, Sent dat er den môt gewan dat er to eiskenne begonde 15 dat ich em bat entseggen kan dan ert an mir gewerven konde. It quam van dombes herten râde, it sal te dompheit ouch ergân. Ich warnide in al tô spâde 20 dat er hede missedân. 25 Ich wânde dat er hovesk wâre, des was ich eme van herten holt. Dat segg ich û wal offenbâre: des es er gar âne scholt. Des drage ich mir ein gôt gedolt: 30 mir es sîn scade vele unmâre. er iesk an mich tô rîken solt, des ich vel wale an eme enbâre. Er iesk an mich tô lôse minne: di ne vant er an mir niet. 35 Dat quam van sînen kranken sinne, wan it eme sîn dompheit riet. Wat of em scade dar ane geskiet? des bring ich in vele wal inne dat er sîn spel tonrehte ersiet, 40 dat ert brekt êr ert gewinne.' Swer mir scade an mîner vrouwen, dem wonsk ich des genen rîses dar ane die dieve nemen ir ende. Swer mîn dar ane scône in trouwen, 45 dem wonsk ich des paradîses ende valde em mîne hende. Frâg iemen wer sie sî, der kenne sie dâ bî: 50 genâde, vrouwe, mir: der sunnen gan ieh dir, Swie mîn nôt gefôger wâre, sô gewonne ich lief nâ leide 55 ende vroude manichvalde. Wan ich weit vel lieve mâre: 60 dâr stât nu grône klê: er douwet an dem morgen. 65 Tristrant môste sonder danc 75 ende wis du mîn. Sît die sonne ir liehten skîn gên der kalde hevet geneiget end die kleinen vogellîn ires sanges sent gesweiget, 80 Drûrich es dat herte mîn, Iwan it wele nu winter sîn der ons sîne kraht erteiget an den blômen die man siet liehter varwe erbleiket garwe: dâ von mir geskiet leit, end lieves niet. |