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ist. Will man also die Beschreibung mit den Körpern zusammenhalten, so tut man wohl, die jedesmalige Reihe vor sich zu legen; da denn, was an einem Exemplar nicht völlig zur Erscheinung kommt, an mehreren gewiß deutlich werden wird.

Rekapitulation.

1) Feinkörniger Granit von Karlsbad.

2) Dergleichen daher.

3) Grobkörniger Granit ebendaher.

4) Dergleichen.

5) Karlsbader Granit mit deutlichen Feldspatkristallen. 6, 7, 8) Diese Kristalle isoliert.

9) Granit von Fischern.

10) Granit von Dallwitz.

II) Sonstige Abänderung.

12) Granit mit braunroten Flecken.

13) Granit, in dem sich diese Flecken als braunrote Kristalle zeigen.

14) Granit, in welchem diese Kristalle in Porzellanerde übergehen.

15) Granit mit ähnlichen Kristallen von specksteinartigem

Ansehen.

16) Diese Kristalle einzeln.

17) Feldspat von der Dorotheen-Aue.

18) Feldspat von Dallwitz.

19) Derselbe durchs Feuer verändert.

20) Schriftgranit von Engelbaus.

21) Dendritischer Feldspat von daher.

22) Dergleichen.

23) Glimmernester im Granit.

24) Schörlnester im Granit.

25) Granit mit Gängen von Hornstein.

26) Dergleichen mit stärkeren Gängen, die sich durch

kreuzen.

27) Jaspisähnliches Tongestein.

28) Hornsteingänge, Granit enthaltend.

29) Hornsteinmasse, Granit enthaltend.

30) Voriges Gestein mit Kalkspat.

31) Kalkspat in Schichten.

32) Isabellgelber Kalkstein von körnigem Gefüge. 33) Schwarzbrauner Kalkspat.

34) Hornstein mit Schwefelkies.

35) Braunroter Kalksinter vom Ablauf des Sprudels. 36) Weißer Kalksinter aus dem Innern.

37) Kalksinter mit einkristallisierter Ulva.

38, 39, 40) Schalen von Sprudelstein, bräunlich, mitunter festungsartig gezeichnet.

41, 42) Dergleichen mit abwechselnden hell und dunkel fleischroten Lagen.

43, 44, 45) Dergleichen von der härtesten Art. 46, 47, 48) Erbsensteine.

49) Gestein von porphyrartigem Ansehn. 50) Dergleichen, mehr breccienartig, grün.

51) Dergleichen, hellgelb.

52) Konglomerat, dem vorigen Gestein verwandt.

53) Quarzgestein von splitterigem Bruch.

54) Dichtes Quarzgestein, grau mit helleren Punkten.

55) Dergleichen, schwarz, mit hellen Punkten.

56) Dergleichen, mit anstehenden, durch ein ockerartiges Wesen verbundenen Quarzkörnern.

57) Dieses scheinbare Konglomerat isoliert.

58, 59) Quarzgestein mit vegetabilischen Resten. 60) Dergleichen.

61) Quarzmasse, durch Kohle völlig schwarz gefärbt, von

Dallwitz.

62) Trumm, mit anstehenden Amethystkristallen. 63) Mit vollkommen ausgebildeten Bergkristallen. 64) Reine Kohle aus der Gegend.

65) Konglomerat von Hohdorf

66) Grober, leicht zerreiblicher Sandstein von daher.
67) Sandstein mit vorwaltendem Ton.

68, 69) Tonarten aus der Gegend.
70, 71) Versteintes Holz von Lessau.

72) Ausgewitterte Chalzedongänge von daher.
73) Durch Feuer verändertes schiefriges Tongestein.
74) Dasselbe etwas mehr verändert, mit Quarzpunkten.

75, 76) Dasselbe noch mehr verändert.

77) Sehr verändert, von schiefriger Textur.
78) Annäherung an die Erdschlacke.
79) Völlig blasige Erdschlacke.

80, 81) Übergang in den Porzellanjaspis.

82, 83) Porzellanjaspis selbst.

84) Versteintes, durch Feuer verändertes Holz.

85, 86) Sehr schwere Erdschlacken von der Kobesmühle. 87) Stänglicher Eisenstein.

88) Pseudo-Aetit.

89) Aus Blättern zusammengesinterter Raseneisenstein. 90) Halbe Basaltkugel vom linken Ufer der Eger. 91) Basaltischer Mandelstein von daher.

92) Gelber Kalkstein mit Basalt von daher. 93) Basaltischer Mandelstein.

94) Kalkspat aus dem Basalt von der Hard. 95) Klingstein von Engelhaus.

96) Pechstein von daher.

97) Weißliegendes.

98) Basalt vom Schloßberge über dem Hammer.

99, 100) Basaltisches Gestein mit Augitkristallen.

[Zur Naturwissenschaft überhaupt. Ersten Bandes zweites Heft. 1820]

D

ER Kammerbühl (-hügel), sonst auch der Kammer

berg, hat seinen Namen von einem benachbarten Waldbezirke und einer dortigen Anlage weniger Häuser, die "Kammer" genannt. Er zeigt sich, wenn man von Franzenbrunn nach Eger geht, etwa eine halbe Stunde rechts vom Wege, wird kenntlich an einem offenen Lusthäuschen auf seiner Höhe und merkwürdig durch vulkanische Produkte, aus denen er besteht. Ob sie echte oder pseudovulkanische seien, kann die Frage entstehen; aber man neige sich auf welche Seite man will, so wird bei diesem Falle wegen besonderer Umstände manches problematisch bleiben.

Wir gaben [bei einem ersten kürzeren Abdruck des Aufsatzes in dem von Karl Cäsar Leonhard herausgegebenen "Taschenbuch für die gesamte Mineralogie" 1809] zu unserer Darstellung ein Kupfer und legten dabei eine Sammlung zum Grunde. Denn wenn man gleich mit Worten vieles leisten kann, so ist es doch wohlgetan, bei natürlichen Dingen die Sache selbst oder ein Bild vor sich zu nehmen, indem dadurch jedermann schneller mit dem bekannt wird, wovon die Rede ist.

Indessen ob uns gleich hier beides abgeht, so unterlasse ich doch nicht, diesen Aufsatz mitzuteilen. Vorgänger gehabt zu haben, ist immer vorteilhaft, und so benutzte auch ich später die Schrift des verewigten v. Born. Wir sehen aufmerksamer, wenn von uns gefordert wird zu sehen, was jene gesehen haben, und es ist immer schon genug, wenn einer sieht, was der andere sah, ob er es gleich vielleicht anders sieht. Was das Denken und Meinen betrifft, so ist über solche Gegenstände ohnehin keine Übereinstimmung zu erwarten.

Wie viele Naturfreunde besuchen jährlich diese Gegenden, besteigen diese wundersame Mittelhöhe, und ohne große Schwierigkeit werden sie nach Anleitung des beigelegten Verzeichnisses eine Sammlung zusammentragen, vielleicht vollständiger als die unsrige. Besonders empfehlen wir ihnen, die Nummern 11 bis 14 aufzusuchen. Bedeutend

und recht ausgezeichnet sind sie selten; aber das Glück begünstigt den leidenschaftlichen unermüdlichen Liebhaber.

Läßt sich Böhmen als ein großes Tal ansehen, dessen Wasser bei Aussig abfließen, so kann man den Egerdistrikt als ein kleineres denken, welches durch den Fluß dieses Namens sich seiner Wasser entledigt. Betrachten wir endlich die Gegend, von der zunächst hier die Rede ist, so erblickt unsre Einbildungskraft gar leicht an der Stelle des großen Franzenbrunner Moors einen vormaligen Gebirgssee, umgeben von Hügeln und weiterhin von Bergen, dessen gegenwärtig noch nicht völlig ausgetrockneter Boden mit einem Torflager bedeckt, mit mineralischem Alkali und andern chemischen Bestandteilen durchdrungen ist, in welchem sich mancherlei Gasarten häufig entwickeln, wovon die sehr lebhaften und gehaltreichen mineralischen Quellen und andere physische Phänomene ein vollständiges Zeugnis ablegen.

Die Hügel und Gebirge, welche diese Moorfläche umgeben, sind sämtlich aus der Urzeit. Granit mit großen Feldspatkristallen, dem Karlsbader ähnlich, findet sich zunächst bei der Einsiedelei von Liebenstein. Ein feinkörniger mit gleichgemischten Teilen, der vorzüglich zum Bauen benutzt wird, bei Hohehäusel. Nicht weniger bricht Gneis bei Rossereit. Aus Glimmerschiefer jedoch, der uns hier besonders interessiert, besteht der Rücken, welcher das Franzenbrunner Moor von dem Egertale scheidet. Aus der Verwitterung dieses Gesteins entstand der Boden der meisten Felder dieser sanften Anhöhen; deswegen man auch allenthalben Überreste von Quarz findet. Die Hohle hinter Dresenhof ist in den Glimmerschiefer eingeschnitten.

Auf diesem Rücken, sanft, doch entschieden erhoben, einzeln und abgesondert, liegt der von allen Seiten her gesehene Kammerbühl. Seine Lage ist an und für sich schon hoch, und um so bedeutender wird die Aussicht auf seiner Höhe.

Man versetze sich in das offne Lusthäuschen, und man findet sich in einem Kreis näherer und fernerer Hügel und

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