Obrazy na stronie
PDF
ePub

#500 feinen; werehrten Lehrern #%C

als

geringes Zeichen dankbarer Liebe

1

d. B.

1.

Der Verfasser wagt die gegenwärtige Schrift zu ver entlichen, in der Hoffnung, daß sie auch neben den dereichen Werken, durch die in unsern Tagen, die häologische Literatur von Gelehrten der katholischen devangelischen Kirche bereichert worden ist, nicht, m überflüssig erscheinen werde, da sie sich von jenen åsbaren Werken sowohl im Einzelnen durch Ergeb se eigener Quellenbenuhung als auch im Ganzen rch ihren Umfang und die Weise der Darstellung terscheidet.

Die Darstellung ist hier versucht in einer Form, ren Anwendbarkeit durch einen berühmten Namen rechtfertigt ist, und von der ich mir in Berücksichti.' ung der nächsten Zwecke dieser Schrift besondere Vor. heile versprechen zu dürfen hoffe.

Einmal glaubte ich den praktischen Theologen, ir die das genauere Studium dieser Disciplin befon. rs in unserer Zeit sehr wünschenswerth erscheinen uß, durch möglichst vollständige und gedrångte Mitheilung der Quellen keinen unwillkommenen Dienst zu

leisten, da der Zugang zu denselben meist erschwert ift und doch durch nichts die Klarheit und Anschaulichkeit mehr gefördert wird, als wenn man die handelnden Personen selbst und zwar in ihrer eigenen Zungereden hört. Sollte sodann das Buch auch für akademische Vorlesungen passend gefunden werden, so dürften die mitgetheilten Quellen den Vortrag viel. fach erleichtern und dem Vortragenden Gelegenheit geben zu eregetischen Erörterungen und weiteren Aus. führungen dessen, was im Buche selbst mehr ́angedeutet werden konnte, während die literarischen Nachweis fungen hauptsächlich dazu dienen sollten, die wichtige. ren Momente der Entwickelung, so wie den gegenwår Stand der Disciplin zu bezeichnen.

{

Was nun die Untersuchungen selbst betrifft, so werden freilich manche die Ausführungen einzelner Materien unbefriedigend finden, andere an der Unentschiedenheit in Beziehung auf die Resultate Anstoß nehmen. Die lëßtern' haben Unrecht, denn es wåre ichts leichter gewesen, als mit einigen viel versprechenden, nichtssagenden Worten, in dem Conflict der Meinungen ein' Endurtheil abzugeben. Wer wird sich aber folcher gelehrten Charlatánerie nicht schämen? Den erstern gebe ich von Herzen gerne Recht, aber ich glaube auch ihre Nachsicht in Anspruch nehmen zu dürfen, da ich nur zu oft den Mangel an genügenden Vorarbeiten fühlen mußte. Denn so viel auch von Aeltern und Neuern für dieses Gebiet gethan ist, es findet sich doch noch gar manches uncultivirte Land in demselben. Ich erwähne hier statt anderer, nur eine Materie, nehmlich die Erforschung und geneti

fche Entwickelung des kirchlichen Sprachgebrauchs. Für wie bedeutend diefer vernachläffigte Punch zw achten sey, das haben die neuesten kirchenhistorischen Forscher durch das besondere Interesse an den Tag gelegt, welches sie ihm in ihren Werken zugewendet. An ihre dießfalsigen wichtigen Ergebnisse habe ich mich überall anzuschließen, und denselben einige eigene Versuche anzureihen gesucht.

Noch wird ein Wort über die dem Buche beige gebenen Tafeln zu fagen seyn.

Wegen der Zeittafeln wird mich hoffentlich nicht der Vorwurf des Ungehörigen treffen. Meine Ab. sicht war, durch dieselben zu einer vollständigen chro. nologischen Anschauung der Entwickelung der ver. schiedenen Seiten, in denen sich das kirchliche Le ben offenbart, zu verhelfen. Was die Grundrisse betrifft, so wird es wohl keiner Entschuldigung bedúr. fen, daß ich bei der Tyrischen Kirche nicht die alten willkührlichen, aus dem Kopfe oder nach spåtern Kir hen angefertigten Grundrisse, nachgeführt, sondern einen eigenen Versuch gemacht habe, der sich allein an Eusebius als Quelle hält. Die Angaben des leßtern sind bei allem lückenhaften genügend, um die Haupt. und Grundverhältnisse des Hauses zu erkennen, und eines weitern bedarf es ja hier nicht. Bei der So. phienkirche sind hauptsächlich Du Cange und Banduri zugezogen, von dem leßtern wurden die Maße beibe. halten, von jenem die Form, da sie der Angabe des Paulus am meisten zu entsprechen scheint. Gerne hätte ich mehr über die Catacomben beigebracht. Da aber das von Herrn Prof. Braun in Bonn zu er

warten stehende Werk hierüber neue Aufschlüsse geben wird, so wollte ich das schon Bekannte nicht noch einmal bekannt machen. Von allen diesen Dingen kann man ohnehin nur nach Autopsie eine klare Anschauung gewinnen und geben.

Gar Möchte dieses Buch nach seinem Theil dazu die nen, bei denen, die in dem Dienst der Kirche stehen, die Kenntniß der Urformen, in welchen sich das christliche Gemeindeleben ausbildete, zu fördern, und so mittelbar wenigstens zur Förderung dessen beitragen, was dem kirchlichen Leben unserer Tage frommet.

[merged small][ocr errors][merged small]
« PoprzedniaDalej »