25 den yeman dorue dar vmme hauen vnde vns dat herte gar vornuwe 30 mit warer bicht myt warer ruwe mit rechtem gelouen sunder missewende syner gnade sunder ende nd de nummer van uns wende Amen. Amen' daz sprich ich Daz du herre gewerest mich. Maria moder int mait Mynen anxt dir myn hertze clait Dir reynen vrauwen doin ich kunt Vrauwe dogenden ryche 10 Du salt mir neit vntwyche Q. Z. 181, 21. 20 Du bis die vysserkorne Du lylye van deme dorne Nu la sy dich erbarmen. G. In dem alten drucke (i) stehen folgende sonst nicht belegte sprüche: s. 47. s. 55. Quamuis formetur blando sermone precatus Do fey ein boes gewer bey Cum quis illicito sese supponit amori Der libet auß vnordētlicher libe desgleichen in s: s. 242 a. Que mordet labium mulier uult vendere culum. Woelch weib den mund kiuwet Der schad sich niuwet. Vacca boans multum lac prebebit tibi paucum. Geben ie luetzel milch. Qui noscit propriam vaccam, teneat sibi caudam. Quam seges exoritur cicius michi vacca moritur. s. 242 b. Wulpi sternenti non mus venit leue denti. Slaffendem fuchs nit kumt Diu muz in den munt. Munera quum michi das, michi te vehementer amicas. Dum quid habes dico tibi salue sicut amico. Wenne du bist reich, Ich gruez dich minnecleich. Esse fidem dico potum michi qui dat amico. Daz ist triuwe an dir. Dampnum cui cedit, magis hunc derisio ledit. Sorti non audens dare se non fert lucra gaudens. Der tar auch nit gewinnen. Non mus ille perit, prope qui cellaria querit. s. 243 a. Ista virum bina letum dant: femina, vina. Weine und weib Gefroewet mannes leib. Est calcare pede melius scenum, michi crede, Denn dar ein gevallen. Saxo sit aut scitus, meus est benefactor amicus. Semper sunt dampna magno leuiora minuta. Sepe minus portas qui plenas vis tibi sportas. Sepius in foueam cadit hic qui preparat illam. Nemo malis verbis respondet sic et acerbis. s. 243 b. Semper in est mulier tibi multus murmur et anser. Weib vnd gense hant ain gross gedense. Frîdankes Bescheidenheit v. Bezzenberger. 16 II. Nicht in den hss. der Bescheidenheit befindliche, anderwärts Freidank zugeschriebene sprüche (nach Grimm). 1. Rudolf von Ems Alexander (Münchner hs. bl. 185). vgl. Wackernagel Leseb. 1, 1027. Keller Alte schwänke nr. 52. ouch sprach meister Frîdanc 'gelücke welle zuo dem man son frumt niht allez daz er kan: doch dar umbe sol ein man nâch sælden werben swâ er kan.' Wilhelm von Orlens (Kasseler hs. 9166-80). der edel wîse wîgant was sînes heiles alsô frô daz ime was geschehen sô daz er die wege niht wol besach. ouch istz dem manne niht guot daz er [sîn] unsælekeit sô [sêre] klage durch liep durch leit sol niemen sich êst wâr, sô ie gæher, số ie gar unnæher. 2. Sechs briefe und ein leich, herausgegeben non Ettmüller. Zürich 1843. (Haupt zeitschr. 4, 398); zweit br. v. 32 ff. wan her Frîdanc der quît 'ein man der rehte minne hât, wie dicke er von den liuten gât! er trûret zallen stunden und klaget sîne wunden, 3. Heinrichs von Krolewiz Vater unser 1719. 20. allerbeste ist gefuoc, als uns Frîdanc gewuoc. 4. Johann von Freiberg, v. d. Hagen Ges. abent. 3, 118. v. 85. die frouwen hânt langez hâr und kurz gemüete; daz ist wâr. also sprach her Frîdanc. (vgl. Kolocz. 129. 216. Winsbekin 19, 1. 2. Renner 320.) 5. Minnelehre Heinzeleins von Konstanz 2012-20. trîp dîne schîben, sô si gât, wan ez spricht her Frîdanc, stæteclîch die wârheit, der hât uns disen spruch geseit, 'sô dû schultheize bist, số füer üz dinen mist: so wirt berhaft dîn mist, sô dû nümme schultheize bist.' (vgl. Spiegel des regiments von Johann v. Morszheim 541. 542. Kirchhof Wendunmut. Frankfurt 1581. s. 145 a.) 6. Frauenbeständigkeit im Gesamtabenteuer 2, 117. die frouwen sint ir muotes kranc, als uns seit her Frîdanc, sie wæren alle state, ob ir keiner bæte ir lîbes noch ir minne. vgl. Freid. 101, 3. 4. 107, 20. 21. 100, 12. 13. 7. Der ewigen wisheit betbüchlin (Basel 1518 in 12.), daraus im Anzeiger von Mone 3, 374. Freidank spricht: wiltu sin mit růwen und gemach, red lützel, verantwürt nit all sach, vergib, übersich und gib dinen obren vor. wo bös gesellschaft si, da hüt dich vor. |