10 15 20 25 123, 1 5 10 Den gebûren schadet, sint si rîch, ist in der voget ze heimelîch. Ein gebûr genuoc êren hât, der vor in sîme dorfe gât. Nieman alsô nâhe schirt so der gebûr, der hêrre wirt; setzet er ze zinse.] Dar umbe sint gedanke frî, daz diu werlt unmüezec sî. Swer sich mit eiden fristet, der hât mich überlistet. Stæch ieglich eit als ein dorn, Sô grôziu witze ist niemen bî, Swie dicke ein tôre in spiegel siht, er kennet doch sîn selbes niht. sæt in starke brâmen. Swer berlîn schüttet für diu swîn, Den dornzwî unde den sac 8. I. II. wirt in BCGHa. da ein gebûr GJM; ein h. DE. im vor h. ouch get. 19. I. eide B. [selben]. JMNOPQ. 15. 16. nur in MPQ. 22. I. so würde ir niht BM a. 15. I. und fehlt P. 123, 10. I. II. dornzûn vgl. anm., der spruch steht nur in 15 20 25 124, 1 Swer wol reit und übele tuot, der hât niht gar getriuwen muot. Des mannes werc erzeigent wol, Sich hebet manic grôzer wint, Swie man ze walde rüefet, 14. 15. nur in E. 15. I. volbringen; II. der were man niht 17. II. sô man der werke niht ensiht DEFg. 23. II. diu lihte vellet in ein strô DE. 124, 1. 12. I. daz JMQa; halbez JM. 15 20 125, 1 5 10 15 ich entrünne gerne, wiste ich war: Der hunger ist der beste koch, der ie wart oder wirdet noch. Swen hungert, ist er wæte blôz, son wart nie siechtuom alsô grôz. Siechtuom, armuot, spîse kranc diu machent kurze wîle lanc. Swer âne hunger ezzen sol, dem wirt mit spîse selten wol. Sô satez kint niht ezzen mac, Diu beste spîse, der beste tranc, Swaz mit varwe ist überzogen, dâ wirt ein kint lihte an betrogen. GER. 19. I. kleider blôz BHghi. 20. I. siechtage B(N); II. sô BCDJOghiy. 21. I. siechtage B(F); II. siechtům unde spîse CDEG. 125, 2. I. unmæret im A. 4. I. swachiu 22. I. diu fehlt BZ. 5. I. daz beste tr. BP. 9. II. manic sp. CDE. vrouwez houbet B. 40. VON WANE. 8. I. danne fr. M. 10. I. so d' ander HJLMPQ. 12. I. ûf satem BDGJfg. 11. 1. 15. überschrift: II. swa wîp CDE; bezogen CDEHJghik. 16. I. wirt man BCDEG; II. ein man; ein kint HJL M N O Q Xa k. 20 126, 1 5 10 15 20 Ein kint næm ein geverwet ei Ich hân vil manegen man erkant, der glas für rubîn kiuset. Swer ein hundes hût gesiht für zobelbalc, des ist doch niht. Nieman kan gemachen von baste scharlachen. Wart ie edel kint gelîch dem stiefvater, deist wunderlich. Swâ kunst ist âne bescheidenheit, dâ ist verlorn arebeit. Ere ân nutz ist tugentlîch, sô sint ân êre genuoge rîch. Waz touc der slegel âne stil, dâ man blöcher spalten wil? Diu glocke muoz den klüpfel hân, sol si grôzen dôn begân: ze redenne hilfet kunst noch list, Ez dunket mich ein tumber sin, 17. II. gemâlet CD. 22. I. unt ist der a (der spruch nur in GHXa). 23. I. Obsilber wider II. eins hundes h. BO. lorniu arbeit BJLa. 18. I. vür ungeverweter eier zwei B. 126, 3. obezin X. 11. I. II. deme gelich alle außer N, vgl. anm. 12. II. doch ist ân êre niemen rich CD. 13. I. touc et sl. man die bl. DE (HJQ). 14. II. so 25 127, 1 5 10 15 20 Sô übele nieman ist getân, Swâ nüzze schelnt diu kindelîn, Ein nagel den andern dringet, biz er 'n von stete bringet: Unmære ist mir des obezes smac, Swer sleht, der sol umbe sehen, verbieten wol den widerslac. Swer den hengst rüert an die frete, sô sleht er ûffe dâ ze stete. Diu louge machet schoene wât, und si selbe trüebe stât. Ich erkenne drîer slahte nôt, daz vierde daz ist fröuden tôt: |