15 20 25 58, 1 5 10 а b Deheines guotes ist ze vil, dâ mite man guot tuon wil. Swer guot mit nôt gewunnen hât, deist wunder, ob erz sanfte lât. Ze guote maneger witze hât, Manc guot ist sô verfluochet, Swer guot behaltet, sô erz hât Rost izzet stahel und îsen, alsô tuot sorge den wîsen. Sorge machet grâwez hâr, sus altet jugent âne jâr. Ezn wart nie künec noch künegîn, diu âne sorge mohten sîn. Gedenken, hoeren unde sehen diu wellent nieman stæte jehen. A Ane sorge niemen mac geleben einen ganzen tac. 14. II. keines DJP; I. nekeines A. enruochet BHOQR. 21. II. daz got niht BQ; 23. I. himele noch ûf erde (B). 24. I. gehaltet 26. II. des [guotes]. II. sül HG. 58, 2. I. II. sam statt als AGJLMP; 3. I. mit vollen g. AB. 5. überschrift: 22. VON SORGEN. 7. I. grawiu h. ABJQchi. 8. I. altent jungen Ab. - 10ab nur in ghikl. 11. II. in einem muote CDE (F) Tgk ŋ. 12. II. einen halben 15 20 25 59, 1 5 10 15 Swer alliu dinc besorgen wil, daz ist alles leides zil. Swer den andern fürhten muoz, dern ruochte, würde im sorgen buoz. Der frume sorget sêre umb liute, guot und êre, der minner umbe minne, der girege umbe gewinne, der tôre sorget alle tage, wie er brîen vil bejage. Mich grüezent iemer sorgen Den morgen sorget menneglich, er wære tûsent morgen wert. Swer sant und ouch der sternen schîn wil zeln, der muoz unmüezec sîn. Zen siechen hoert der arzât, die gesunden tuont sîn guoten rât. sô glocken glîche schellent. Ein siecher arzât nerte sich michels gerner danne mich. Fund ich so wîsen arzât (ze deme suochte ich gerne rât), dem wolte ich meisterschefte jehen. Dem siechen kumt daz selten wol, ob in der arzât erben sol; 14. II. der hât billiche leides vil D G (Q). 17. II. der biderbe CD. 20. I. der gîtige AJL. 22. I. brien genuoc AL(O) Qa. (des wîns N; tôrheit CGJ; vil CGJNO). 24. II. den morg. AOQ. 59, 4. I. 14. II. 6. überschrift: 23. VON ARZATEN UNDE SIECHEN. 7. I. lîhten r. AB; II. hânt s. CDEGJM. künde ABDEH. er lât in lîhte sterben, Enthabung ist der beste list, Dem lîbe hilfe ich allen tac, dem nieman doch gehelfen mac, die sêle lâze ich under wegen; daz hulfe, wolte ir ieman pflegen. Diu nîdigen herzen gewinnent manegen smerzen. Nît tuot nieman herzeleit wan im selben, der in treit. Gel, grüne, weitîn daz sol diu nîtvarwe sîn. Swâ ein dorf ist âne nît, und hinderrede, verkêrtiu wort, Nieman mac ze langer zît Swer allez daz wil rechen, daz man übels mac gesprechen, der wirt selten âne nît und âne ungefüegen strît. Sich huop nît unde strît 22. II. lip wir helfen CDEG. 24. II. und 5. II. 60, 1. überschrift: 24. VON NIDE. und fehlt ANOQy. 19. II. daz wip CH. jan die sêle BCDEG. grüene gel und w. By; 17. II. der altet CEGH. 16. I. übels kan ABP; 8. II. ez waste (CDEQ). II. man im mac CDE. 18. II. engestlichen CDEGH. 20 61, 1 5 10 15 20 25 ze himele bî der êrsten zît; Merket, swer sich selbe lobet âne volge, daz er tobet. Mîn eines loben ist ein wiht, volgents ander liute niht. Sich selben nieman loben sol; swer frum ist, den gelobt man wol. Swer sich lobt al eine, des lop ist leider kleine. Werltlich lop ie selten wart ân lôsen unde ân hôchvart. Man lobt nâch tôde manegen man, der lop zer werlde nie gewan. Maneger lobt ein fremedez swert, Ein ieglich man wol lop vertreit; Swer die werlt mit êren hât, deist ze lobenne, ob er s' lât. Swes ist ze lützel oder ze vil, newederz ich dâ loben wil. Genuoc ist bezzer dan ze vil, dâ manz ze rehte merken wil. Man hæret nû vil manegez loben, daz man ê het für ein toben. Swaz man lobet an dem man, 22. I. erde ouch A. 23. überschrift: 25. VON LOBE. II. Nú 61, 1. I. deist AE afgh. 2. I. volgens AGJM; II. kl. AB(EJMPghi). ein michel CDE. 4. II. swer wol tuot CDFH. 6. I. des êre ist gerne 11. I. II. fremede ACMQa. 16. II. uns allen CD giy. 18. I. derst. dâ man ez rehte DEJLOP. 14. II. dast 62, 1 5 10 15 20 63, 1 a b dâ kêrt er sînen flîz an. Da enlobe ich niemens schallen, dâ man sich mac ervallen. Mînes viendes munt lobet mich ze keiner stunt, und ist, daz er mir guotes giht, Ez sî durch wârheit oder durch haz, Nieman sol ze langer frist loben, daz ze schelten ist. Vil lihte sprichet der munt, daz dem herzen ist kunt. Ez vint an ime ein ieglich man ze schelten gnuoc, derz merken kan; der merkete, wer er wære. Swer niht wizze, wer er sî, der schelte sînre gebûre drî; wellent ez die zwêne vertragen, der dritte kan ez wol gesagen. Ich schilte daz an manegem man, deich selbe niht vermîden kan. Man sol vergebene gâbe niht schelten, des doch vil geschiht. Swes leben ich schilte, der schilt daz mîn, unz daz wir beide schuldic sîn. Swer schiltet wider schelten, der wil mit schanden gelten. Swer schiltet, daz man loben sol, lobt bosiu dinc, daz zimt niht wol. 27. I. dâ lobe AHLPa; II. ichn lobe D. 62, 5. II. dazn ist CD; im in dem h. Dgk. 7. I. man lobet nu nieman A; II. son lobet 9. II. schelten daz ze lobenn CD (E) Gd. 11. I. II. 12. überschrift: 26. VON SCHELTENNE. 23. I, daz doch aghi. man niht ân C. unkunt BLP. lich AQ 3 ab nur in EG. I. ies 63, 3. II. mit schelten CDO. |