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æhte und ban sint tôren spot,

man lât durch sie niht noch durch got):
sît rœmesch êre sîget,

und ungeloube stîget,

sô sult ir wizzen âne strît,

uns kumet schiere des fluoches zît.

[Swer valsch sleht und hât geslagen, der muoz eim andern valsch vertragen.]

Swå ein diep den andern hilt,

da enweiz ich, weder mê stilt.

Der diep getörste niht steln,
künd er niht louken unde heln.

Ein ieglich diep weiz vil wol,
wie er der diube louken sol.
Unsanfte kan ein diep verheln
vorm andern, dêr ouch kan steln.
Da enhilfet niht der friunde heln,
dâ mich die vînde sehent steln.
Swaz mit zwelven wirt verstoln,
daz ist unsanfte ein jâr verholn.
Der diep ist bœese nâhe bî;
sîn nâchgebûr wirt selten frî.

Schülte ein diep den andern diep,

daz wære ir nâchgebûren liep.

Ich wil mînen schatz niht verbergen, dâz der diep siht.

Nüzze nieman stelen mac,

ern habe z' ieglîcher einen sac.

21. 22. nur in AB.

24. I. dane ALMNO a.

23. überschrift: 13. VON DIEBEN. 25. II. getörste niemer CDE.

ieslich ACQ. I. II. der weiz ACEG.

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47, 2. I. 5. I. da er; II, dêr BGMNO Pa. 10. 11. nach CDEF; N hat: der diep ist bose nachgebur Verzihen ist den milten fur (1. sur), andere ähnlich. 14. I. II. mînes schatzes n.; obiges nach LMNG; der spruch fehlt ABCDE. 15. I. dazz HJOa; II. da'z LMQ.

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Miuse sol man vâhen,

diebe sol man hâhen.

Der diep ist gar ân angest niht, swâ er vil gerûnen siht.

Swer eine kleine diube tuot,

der stæle ouch lîhte ein grœzer guot.

Ich weiz wol, reizer unde diep sint selten guoten liuten liep.

Ein karger diep mit sorgen hilt,
swaz er ûf sîn leben stilt.

Nieman sol des haben muot,
daz wuocher, roup, verstolen guot
gote sî genæme:

ez was ime ie widerzæme.

Swâ die rihter habent pfliht

mit dieben, des doch vil geschiht,
des mac der diep geniezen wol,
sô man in verteilen sol.

Irriu wîp, zern unde spil
diu machent tumber liute vil.

Durch wîp und spiles liebe wirt manic man ze diebe.

Von spile hebt sich manege zît

fluoch, zorn, schelten, sweren, strît;
ichn spriche niht, dazz ieman tuo,
dâ hoert doch manc untriuwe zuo.

Sîn pfant dicke wettes stât,

der sîn êre an würfel lât.

18. 19. in II. umgestellt: die diebe sol man hâhen: die miuse in vallen vâhen CDEGHL 21. II. gerûnens D. 24. II. weiz daz strî27. II. ûƒ sînen lîp (D) EH.

ter u. CDE.

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26. II. ein kündic DE g.

48, 5. II. swer den rihter pfihten siht C(E). 9. II. zorn GHJK LOPQby; zeren ABMNai(DghkET). vil A (B).

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12. I. maneger z. AELMNPQ. manic man BCEHJOd. I. zeinem AELMQ. 13. überschrift: 14. VON SPILE. fuochen schelten widerstrît.

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10. I. machent diebe harte

14. II.

18. I. der sich an die w. AB; II. swer sîn.

16. I. II. hæret manec untr. AGLMP.

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b

Würfel, huore, vederspil,
hânt diu triuwe, derst niht vil.
Spil tuot genuogen liuten leit,
ez lêret bose kündekeit;

dâ ist lützel zühte bî

und wirt selten schanden frî.

Von spile hebt sich grôziu nôt, von spile lît ouch maneger tôt.

Den

en guoten knehten râte ich wol:

ir keiner gerne vinden sol,

er sol ouch niht verliesen;

sô mac man triuwe kiesen.

Swer gerne vindet, gerne stilt,
swer gerne verliuset, gerne spilt.
Müezekeit hât daz reht,
si machet manegen fûlen kneht.
Müezec wât, vergebeniu spîse
diu machent manegen man unwîse.
Swelch hêrre guoten willen hât
und sînen kneht den wizzen lât:
der kneht sündet wider got.
wendet er sîns hêrrn gebot.

Der ougenschalc endienet niht,
wan dâ ez der hêrre siht.

Under wîlen schalchaft kneht durch trügenheit dient wol reht.

Swâ schalke magezogen sint,

dâ verderbent edeliu kint.

19. I. II. würfel ros und v. ABEGKLMPOQc;

21. II. tuot manegen 1. CM y.

23. II. vil 1. C.

Ad; II. von sch. CH; obiges nach DKNO (QJMP).

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huore nach N(J).

24. I. vor sch. nur in G.

24 ab

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CD.

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Slüffe ein schalc in zobeles balc,
wær er iemer drinne, erst doch ein schalc.
Der schalc mit valle nîget,
swenn er ze hôhe stîget.

Die lôser sint den hêrren liep,
doch stelent s' ir êre als ein diep.
Der lôser schadet manegem man,
dem er niht wol gefrumen kan.

Die jâhêrren hânt den muot,
si lobent, swaz, der hêrre tuot;
deist ein ungetriuwer site,

dâ affent sie die hêrren mite.
Swer zwein hêrren dienen sol,
der bedarf gelückes wol.

Hânt zwêne hêrren einen kneht,
er dienet bêden selten reht.

Swâ man dienst für dienest hât,
dâ sol man dienen, deist mîn rât;
swâ sô dienest wirt verlorn,
dâ wære dienest baz verborn.

Der niuwe beseme kert wol,
ê daz er stoubes werde vol:
alsam der niuwe dienest tuot,
vil willic ist sîn êrster muot.

Swer unreht wil ze rehte hân,

der muoz vor gote ze rehte stân
[an dem jungsten tage
mit klegelîcher klage.]

19. I. zobelbalc A. 20. II. dannoch war er drinne ein sch. y.

21. II. mit valsche CDEGH.

alsam ein ABP.
fehlt DEBO.

-

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25. I. schat vil manegem AJLO. 50, 1. II. wol 5. I. und affent doch AB(L). 7 ab nur in g.

--

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12. II. kert vil wol ABK.
UNREHTE. 18. 19. zusatz aus F; ist in II. nicht aufgenommen.

16. überschrift: 16. VON REHTE UND

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O Q.

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-

51, 2. II. geloube ABLP (JMQ). 13. überschrift: 17. VON DEM ALTER. 14. I. so'z d. k., sost niwan kl. A; II. swanne ez k.,

-

sô istz ein kl., aus mehreren zusammengestellt. 17. II. alter manne CG. 19. II. er k. CDS y. 20. I. ir unw. AGHJMPS. 21. I. swenner sichs AS; II. swenner ABCMPy; sô er HJKLNOS. Fridankes Bescheidenheit v. Bezzenberger.

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