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samun hettarwurtio Strafsb. gll. 96, vgl. Prud.-gll. 'virus' éttar (GII. ш 586, 49), 'purulenta' éttárága (ebda 78). das e halte ich aber im gegensatz zu Steinmeyer Anz. vI 134 mit G. für kurz: vgl. mnd. mal. nnl. schwed. etter, dän. edder. wenigstens möchte ich nicht leugnen, dass das tt schon früh eine verkürzung des alten é veranlasst haben kann, wie anderseits im ahd. die bewahrung des ei mit kürzung des tt hand in hand gieng. das ags. besitzt ator und attor. § 131 a). giflrid (giflihid) hat langes i: vgl. nnl. vleijen bei Franck Etymol. wb. 1094. weiter unten lis gimalon gimalda und vgl. § 35. semithai, furie hätten eine bedeutungsangabe verdient. § 165 ist für das erste (= ahd. semidahi) 'carectum' angegeben und das zweite glossiert 'picea'. übrigens steht in den Oxf. gll. uurie mit u, nicht f (aao. 718, 11), und semithai finde ich gar nicht darin. b) z. 5 lis gisduue. § 132 b) z. 1 lis 3738 und vgl. § 153. $ 136 haben ensetlion und énsedlion falsche quantitäten (§ 147 das richtige). § 137 wird unverständlich, weil hinter mehr in C' ein punct und hinter 'C beston' ein semikolon fehlt. § 139 anm. 1 vorletzte z. lis giwati. s. 48 z. 3 v. u. lis 'des d an b und d'. ist unter b) und c) sálda und salda statt salda und salda zu lesen. § 147 möchte ich hinzufügen, dass der kurze vocal vor th d aus nth nd verlängert wird. § 153. zu ss aus hs vgl. § 132 b). § 161. eiero und hônero sind der Freckenhorster heber. entnommen, was in analogie zu andern stellen anzuführen war. § 163. altari carcari solari könnten eine besondere gruppe bilden. § 164. mûtspelli hat û. neben hindbiri ist winberi Hel. 1742 vergessen. gewit und firiwit bedeuten keineswegs nur 'geist'. § 166 ist das verkürzte se nicht erwähnt, vgl. § 91. § 168 aum. 4. wo steht in den Oxf. gll. ficbane 'lupine'? es hat übrigens î. § 169 anm. 1 fehlt wahta, das doch wol nach ausweis des ahd. und mhd. als starkes fem. anzusehen sein wird. G. setzt es § 198 zu den schwachen, die sich mit den ô-stämmen berühren, und ebenso sundia, das § 170 paradigma der jó-stämme ist. was soll der lernende davon denken? § 171. heri sehe ich seiner form nach lieber als masc. an. in den Prudentiusgll. wird auch ûthia schwach decliniert: fan so hvvilicaru vthiun Gll. ☐ 589, 71. zu § 172 anm. vgl. § 198. § 174 vermisse ich *brdwa (brawon brahon Hel. 1704), von dem auch § 197 nichts steht; vgl. § 90. zu thráwerk s. § 91. § 175. den nom. acc. sg. huldi dürfen wir so gut mit ansetzen, wie die übrigen auf i endenden casus. § 176 b) lis enstridi wie 175 anm. 4. § 178. aus wrisilic ist der i-stamm wrisi zu erschliefsen. § 182. die formen von craft stünden besser in § 184. $183. ruk 'odor' hat kurzes u, vgl. mhd. ruch. § 185. hlust heifst zunächst 'das zuhören, das gehör', dann erst 'ohr'. § 189 mangelt der bedeutsame gen. sg. suno C 5788. § 192. feho M 1847 ist wol instrum. das substantivierte indeclinable adj. filu

A. F. D. A. XX.

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(§ 215) hätte ich hier erwähnt. § 194 anm. hier muss durchweg fráho frôho usw. mit langem wurzelvocal geschrieben werden. in C 5007 steht fruohen, nicht fráhon, das vielmehr M angehört. fraon findet sich auch M 177. § 197. muggia ist kein -on-, sondern ein -ión-stamm, steht also richtiger § 198. weshalb G. die jon-stämme (nicht blofs § 198) jan-stämme nenut, weifs ich nicht. § 198. zu lungandiun vgl. § 172 anm. — anm. 1 ist § 170 zu streichen. § 199 fehlt wanga. - § 201. fiund hat i. von alowaldand, wapanberand erscheint ein nom. acc. sg. alowaldan, wapanberan (meist am ende der zeile)' lehrt G. hiermit hat es eine eigene bewantnis. wapanberand steht als acc. sg. nur Hel. 2779, wo C uuapanberan, M uuepanberand hat, als acc. pl. 4810, wo in beiden hss. uuapanberand. alowaldan als nom. finde ich C 998, wo M -nd bietet. kommt es sonst noch vor? aber der nom. uualdan god steht C 2790, uualdan Crist C 2827. 2973. 3170, der acc. uualdan Crist C 979. 1017. 1231. M bat überall -nd. darnach scheint mir der ausgang -n im nom. eine nachlässigkeit der schrift oder aussprache zu sein, der acc. auf -n dasselbe oder acc. des substantivierten schw. adj. waldo. alowaldo ist ja reichlich belegt. auch wapanbero 'armifer' wäre möglich. von helmberand kommt nur der gen. pl. 765 vor. § 207. für den starken dat. sg. masc. ntr. auf -an wären belege erwünscht. im paradigma geht beim acc. sg. die klammer der masculinen fälschlich über die neutralen formen hinweg. § 209. die ableitung -în in siluờrîn guldîn usw. kurz anzusetzen, sehe ich keinen grund. § 214, 2). faho, fag (wo?) 'wenig' hat kurzes a. § 227. widost muss nach G.s eigener lehre § 72 b) mit kurzem o gesprochen werden. § 230. das fem. zu ên lautet nicht ena im nom., sondern én. wo kommt das ntr. twd vor? wo das ntr. thria? so seltene formen bedurften eines beleges. einige formen mangeln. vgl. meine As. parad. s. 14. -§ 235. wo steht niganda in C? - tegatho Freckenh. heber. 239 fehlt. § 239. wenn man me we schreibt, muss man natürlich auch ge aufstellen. § 243. für den masculinen instr. von the hätte ich einen nachweis. gern anm. 6 steht zweimal thia (eigentlich thia lhia) statt thia thiu, wie es scheint. die zählungen kann ich nicht nachprüfen. § 244 anm. 3 is thius statt thiu. § 246 steht se ('der, welcher'), § 243 anm. 1 se. aum. 1 vermisse ich den acc. gehwane M 1451.

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§ 247

§ 256. die 1 sg. ind. praes. der 2 schw. conj. hat nicht mehr m, sondern n. das muste hier gesagt werden. in § 310 steht auch nichts darüber. § 263 tilge das semikolon hinter genitiv und lis flócannes. § 264 lis weronthia (Gll. 1 589, 52) und füge aus denselben Prud.-gll. ludonthion 585, 30, wesanthion 586, 47 und brevianthia 590, 29 hinzu. § 273 anm. 2 wird der grammatische wechsel sehr kurz abgetan, und § 269 gewährt keine ergänzung. die formen von kiosan sind angegeben. farliosan geht

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ebenso. von driosan fehlt das praet., wir haben aber drôr 'herabfallender tau, blut' und drôrag 'blutig'. fliohan behielt wahrscheinlich h bei, wie im ahd.; von tiohan ist einmal im Hel. tuhin belegt, zweimal (im Hel. und den Prud.-gll.) das part. gitogan. hioban clioban behalten das bei. § 277. über fregnan und seine ursprüngliche zugehörigkeit zu classe v wäre ein wort zu sagen gewesen. auch gafregin ih aus dem Wessobr. geb. 1 hätte ich angeführt. § 278. die zugehörigkeit von stekan zu dieser classe bleibt unsicher, da es Prud.-gll. 587, 70 im part. thurstechan hat. die verba auf k schwanken eben zwischen cl. IV und v, wovon G. anm. 3 ist undeutlich. es handelt sich um den inf. 142 ist ein falsches citat. 1703 steht besprekean, 2307 sprekean. § 279 anm. 1. wo findet man den oder die belege für das part. gidrepan? in den angezogenen Prud.-gll. steht nur 578, 9 das praes. ofardripid. anm. 3 lis 'das i von

schweigt.

gitu'. — § 282. in der angabe 'skeppian (inf. praes. nicht belegt)' steckt selbstverständlich ein fehler. es kann aber weder 'inf.' noch ind. praes.' noch 'inf. und praes.' noch 'ind. praet.' heifsen sollen, da, soviel ich weifs, nur der inf. Hel. 2044 belegt ist.* für steppian wüste man auch gern die belegstellen, ebenso § 286 anm. 1 für spannan. bei gangan konnte auf § 323 verwiesen werden. § 287 anm. 1. 3. *grátan und saian habe ich in der 2 aufl. meiner As. parad. nicht zu bradan slapan usw. gestellt, sondern in ihnen überbleibsel zweier sonst untergegangener conjugationen vermutet (s. 5, Iv 2 a. b). Hel. 4071 bietet C griot, M griat. zu diesem praet. haben wir C 4724 die 2 pl. ind. praes. griotand und die part. praes. greatandi 2996 M, greotandi ebenda C, griotandi C 5741. 5914. Schmeller setzte im Glossarium hiernach ein verbum griotan greotan greatan an und erklärte das praet. griot grial aus einem übergang in die classe hrópan wôpan. da dieser kaum begreiflich, findet man in den glossaren der jüngeren Heliandherausgeber neben griotan ein grátan, ebenso bei Heyne in der Kl. as. und anfrk. gramm. s. 38. 44. aber wie von slapan das praet. slep, so müste es von gratan grét griet lauten, woneben griat und griot höchst auffällig wären. nun glaube ich freilich auch, dass zwischen grioags. greótan und grátan ags. grâtan zu sondern ist, aber in griot erblicke ich einen rest der sonst geschwundenen classe got. letan lailôt. wie neben got. hôpan haihóp as. wôpan weop wiop, so steht neben got. grétan gaigrôt as. grátan greot griot. ia für io ist dem Monac. nicht fremd: vgl. in unserer grammatik § 49 und Gallée Beitr. 15, 342 ff (wo griotand fehlt). entsprechend ist das praet. obarseu C 2545 gebildet. neben got. saiso muss as. seo seu stehn, nicht seu mit é, wie auch Braune in seinem Abriss der ahd. gramm. § 85 anm. 3 ansetzt. sawan, woraus man ein seu ableiten könnte, besitzt das as. nicht, auch [* wol 'skeppian (inf., praes. nicht belegt)'? SCH.]

tan =

es

geht in der classe slapan die wurzel stets auf einfache muta, nie auf spirans aus. und zum beweise, dass as. saian in die verschollene gruppe des got. saian gehöre, überwiegt neben dem starken seu das dem ahd. analoge schwache saida. mnl. sieu braucht nicht auf séu mit e zurückzugehn, vgl. Franck Mul. gramm. § 154, 1 gegen van Helten Beitr. 15, 472. als ich im nov. 1890 Edw. Schröder diese meine ansicht mitteilte, trug er in seiner antwort folgende vermutung über das nebeneinander von griotan und grátan vor. 'das germanische besafs für 'weinen' zwei alte wörter: riutan gretan, von denen das erstere (vgl. mhd. riezen, ahd. rôzag) mehr das fliefsenlassen der trähnen, letzteres den klagelaut ausgedrückt zu haben scheint. sie finden sich auch noch beide im ae.: reótan gratan, daneben aber eine compromissform beider: greótan. diese compromissform ist gemeinsächsisch, aber die beiden dialecte sind verschieden verfahren. das ae. liefs greótan in die gruppe reótan übertreten und schloss das isolierte gratan an slapan usw. an, also greótan great grætan grêt; das as. aber brachte die verwirrung hervor, die Sie jetzt glücklich aufgedeckt haben'. § 289. zu hauwan vgl. § 92. der plur. heuwun Hildebrandsl. 66. sowol § 293 als in den paradigmen § 303 fehlt die endung -des das in der 2 sg. ind. praet., § 303 im inf. -en, im part. praes. -endi. ist ja allerdings § 252 ff von diesen dingen die rede gewesen, aber verbreitete formen fände man doch gern in den paradigmen wider. - § 310 fehlt ein part. praes. auf -oiandi, zb. wacoiandi 384 CM. § 311. über habda habda Behaghel Germ. 27, 415. § 315 fehlt der opt. praet. farwistis Prud.-gll. 589, 65. die inf. der praeteritopraes. in § 316-320 sind meines wissens unbelegt. $317. nur gi-onsta ist nachweisbar. weshalb kunnan mit k, wenn alle andern formen mit c? durran kommt nur in der zusammensetzung mit gi- vor. es soll wol heifsen 'dar (darr C 2121)'. - § 318. wo steht der sonderbare plur. sculan zu lesen? - farmunidis gehört schwerlich zu farman. Heyne setzt mit recht Kl. and. denkm. s. 157 farmunian an. § 321 fehlt das part. praes. wesanthion Prud.-gll. 586, 47. § 322. über den inf. von dom oben zu § 39. duan steht auch Prud.-gll. 589, 59. 3 sg. ind. praes. gedod mit d 1699 M. die 1 sg. ind. praet. gideda ist Beichte 1 belegt, die 2 dadi Hel. 322 (vgl. Behaghel Modi im Hel. s. 54 oben). ob im opt. dedi dedin e hat, dünkt mich zweifelhaft. im imp. lis dual (M 1713). part. praet. giduan auch Prud.-gll. 584, 70 und 586, 13. § 323 war auf § 286 zu verweisen. in in te gande wird nicht nur hier, sondern auch § 264 gande als part. praes. mit der bedeutung des gerundiums bezeichnet! § 325 sind die angaben über den plur. williad williat wellat ungenau, wie ein vergleich mit. Schmellers glossar lehrt. es fehlt der inf. wellian, den C 3096, willien, den M ebenda belegt.

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Den beschluss des buches bilden zwei seiten zusätze und verbesserungen, die ersteren nicht zahlreich. die verbesserungen bedürfen selbst wider der verbesserung. ich erwähne nur: statt 's. 15 v. u. aband lis aband' muss es heifsen 's. 15 z. 14 v. u. aband lis aband'; 's. 26 e. z.' bedeutet 'erste zeile'; vor fereuelhed fehlt z. 8'; für 's. 89' lis '§ 89'; statt 's. 38 z. 8 v. u.' lis 'von oben'; ebenso sind bei s. 39 § 111, s. 45 z. 14 und s. 69 z. 3 oben und unten verwechselt, und statt 's. 66 z. 3 v. u.' muss es 'z. 2 v. o.' heifsen.

Meine angaben erschöpfen die zahl der fehler und ungenauigkeiten nicht im entferntesten: man vergleiche nur die recensionen von Kauffmann und namentlich von Schlüter. es fehlt G.s grammatik an dem ersten erfordernis jedes buches und eines lehrbuches im besondern: an der zuverlässigkeit. es fehlt ihr auch vielfach an der nicht minder notwendigen klarheit und dem stäten gedanken daran, dass jede gelegenheit benutzt werden muss, um ähnliche erscheinungen zu verknüpfen und verwantes zusammen zu fassen. der verf. hat sich nicht immer als lehrer gefühlt, der seinen schülern das lernen leicht machen möchte. die andern grammatiken der Braunischen sammlung boten ihm für diese tugenden vorbilder. es ist zu beklagen, dass die hoffnung, endlich ein gutes und ergibiges hilfsmittel für die erlernung des as. zu erhalten, nicht so erfüllt worden ist, wie man nach dem reichen material und den vorarbeiten G.s, sowie nach seinem eifer erwarten durfte. ihm und uns wäre nichts besseres zu wünschen, als dass sich ihm bald gelegenheit böte, sein buch in verbesserter, von allen mängeln befreiter bearbeitung vorzulegen. Berlin, jan. 1894. MAX ROEDIGer.

Die Bósa-saga in zwei fassungen nebst proben aus den Bósa-rímur. herausgegeben von OTTO LUITPOLD JIRICZEK. Strafsburg, KJTrübner, 1893. LXXX und 164 ss. 8°. - 7 m.

Durch die hier zu besprechende ausgabe lernen wir die Bosasaga nicht nur, wie bisher der fall war, als eine isolierte litterarische tatsache kennen, sondern die ganze litterargeschichtliche entwicklung der saga wird uns vor augen geführt. der herausgeber hat sich nicht darauf beschränkt, den aus Fornaldar sögur nordrlanda bekannten text abzudrucken. er hat auch eine jüngere, bisher übersehene gestalt der saga aufgestöbert und hier zum erstenmal mitgeteilt. die Bosa-rimur kommen nicht zum abdruck, aber Jiriczek hebt ein paar stellen aus, die über das verhältnis der rimur zu den beiden redactionen des prosaischen textes aufklärung gewähren, und verspricht eine vollständige ausgabe der Bosarimur für die zukunft.

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